Als ich vor zwei Jahren meinen 1&1 Komplettanschluss bekam, hatte ich noch testweise eine 16.000 kbit/sec-Option. Die Synchronisationsrate war relativ stabil bei etwa 12.000. Die Speedoption hatte ich jedoch gekündigt, und so blieb mir, wie bestellt eine 6.000er-Leitung.
Doch die wurde - scheinbar paradox - extrem störanfällig. Nach mindestens 15 Störungsmeldungen (Die komplette Historie möchte ich gar nicht aufzählen) wurde schließlich im vergangenen Herbst - natürlich ohne mir ein Wort davon mitzuteilen - mein Port auf 4500 kbit/sec begrenzt. Auf einen Anruf hin sagte man mir, dass meine Leitung zum DSLAM recht lang (2,5 km) und somit stabile 6000 nicht mehr möglich seien.
Das habe ich zähneknirschend akzeptiert. Die Stabilität der Leitung war jedoch weiterhin sehr unzuverlässig. Also wieder ein dutzend Störungsmeldungen, Telefonate, blablabla....
Irgendwann ist die Fritzbox dann bei 2300 kbit/sec (scheinbar stabil) stehen geblieben. Auf Nachfrage, warum ich nur noch ein drittel der bestellten Bandbreite bekomme, sagte man mir, der Port sei (natürlich ohne mir ein Wort zu sagen, kommt mir irgendwie bekannt vor...) weiter begrenzt worden, und mehr Bandbreite sei aufgrund meiner Leitung nicht möglich.
Ein Gespräch mit der Vertragsabteilung hat zum Ergebnis gebracht, dass 2000er-Leitungen nicht mehr angeboten werden und ich somit für volle 6000 zahlen muss.
Irgendwie weigere ich mich, für einen Anschluss, an dem mal 12.000 möglich waren, jetzt nur noch 2300 zu bekommen, und aber auch noch für 6000 zu behahlen. Und dass man den 2000er-Tarif einfach vom Markt nimmt, finde ich eine echte Dreistheit!
So viel zum Thema Bandbreitengarantie... Denn selbst dort wird mindestens die Hälfte der bestellten Bandbreite versprochen. Im Kleingedruckten steht dann: unter der Bedingung, dass sie voraussichtlich möglich ist. Grrrr...
Meine Fragen:
Kann ich vertraglich noch irgend etwas erreichen?
Die Telekom hat in unserer Gegend an jeder Ecke einen Outdoor-DSLAM. Wären so größere Bandbreiten möglich?
Sage uns doch mal die Werte des Signal/Rauschabstandes und der Leitungsdämpfung oder mach einen Screenshot und setze ihn hier rein.
Zu deinen Problemen:
Kann gut sein, dass du bei Kündigung der Speedoption auf einen anderen Port oder DSLAM geschaltet wurdest, oder auf eine andere Vermittlungsstelle.
Da du Störungen hattest wurde dein Port begrenzt, da braucht man dir auch nicht viel zu sagen, um die Verbindung stabil zu halten. Das ist eine ganz normale Maßnahme, die auch von anderen Anbietern vorgenommen wird.
Zum Outdoor-DSLAM:
Die gehören nunmal der Telekom, und die hat nach Errichtung erst mal das exclusive Nutzungsrecht mittels Investitionsschutz. Soweit ich weiß, sind das zwei Jahre, in denen sie keinen Port an Mitbewerber abgeben muss. Dazu zweifle ich ganz stark, dass "an jeder Ecke" einer steht. Die Dinger sind schweineteuer.
Zur Bandbreitengarantie:
Gilt nur bei Neuverträgen und nicht bei laufenden, die zum Zwecke der Entstörung begrenzt wurden. Da die Bandbreite jedoch nach mehreren Störungsmeldungen herabgesetzt wurde um dem Kunden einen störungsfreien Betrieb zu ermöglichen hast du eigentlich keine Chance irgend etwas vertraglich zu machen
Deine Lösung:
So bald wie möglich kündigen und einen anderen Anbieter wählen
Irgendwie weigere ich mich, für einen Anschluss, an dem mal 12.000 möglich waren, jetzt nur noch 2300 zu bekommen, und aber auch noch für 6000 zu behahlen. Und dass man den 2000er-Tarif einfach vom Markt nimmt, finde ich eine echte Dreistheit!
Hi klappstuhl_0,
Ich bin in Sachen Tarifen nicht so uptodate, und früher schon gar nicht. Gab es überhaupt mal eine 2000Tarif? Und wenn ja, wieviel hat dieser gekostet? Dem geschriebenen nach zweifle ich an dem Wissen diesbezüglich.
Die Telekom hat vor Jahren den 3000-Tarif abgeschafft, weil der keinen Sinn mehr machte. Erst recht nicht, wenn man im gleichen Zuge ab da den 6000-tarif zum Preis des 3000-tarif bekam.
BG
Den 2000er Tarif gabs vor knapp zwei Jahren, allerdings via GMX, 19,90 Euro für die Doppelflat.
Zu den Screenshots: Hilfreich ist auch die Grafik "Statistik", dort kann man sehen, wie stark z.B. der Signal/Rauschabstand schwankt.
Okay, dass an jeder Ecke einer steht, war übertrieben, ich geb' s zu. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass so ein Teil nur eine Straße weiter aufgestellt ist. Am Telefon hatte man mir letzte Woche übrigens sogar VDSL angeboten (welches bei mir verfügbar sei und m.E. nur über Outdoor-DSLAM geht), was ich aus meinem Unmut heraus erst einmal abgelehnt habe.
Als ich meinen Anschluss bestellt hatte (es waren etwas über zwei Jahre) gab es noch 2000er-Tarife. Hätte ich einen solchen bestellt, wäre ich um den ganzen Ärger ärmer und dafür jeden Monat 10 Euro reicher - das ist, was mich ärgert. Besonders deshalb, weil ich in keinem südsizilianischen Kuhbauernkaff, sondern in einer knapp 300.000-Einwohner-Stadt wohne. Aber durch den Ärger wird meine Leitung natürlich auch nicht kürzer.
Am Telefon sagte man mir, der Wechsel zu einem anderen Anbieter würde nichts bringen. So recht mag ich das nicht glauben, besonders, wenn es mir hier vorgeschlagen wird. Aber was bringt ein Wechsel des Providers auf physikalischer Ebene?
Hier noch ein Screenshot meiner DSL-Werte. Mir fällt auf, dass die Leitungsdämpfung mal (konstant) bei 29 dB lag.
Was ist zwischen 20 und 21 Uhr passiert? Dieser Sprung von 28 dB runter auf 5-6 dB ist sehr merkwürdig. Entweder stimmt was mit der Verkabelung nicht (lockere oder korrodierte Klemmen o.ä. oder das Modem hat ne Macke.