Habe gestern versucht bei einem Kunden einen Internetanschluss herzustellen.
Hierbei handelt es sich um ein Stallgebäude, alleinlage im Feld.
Bisher war ein Standard Analoger Telefonanschluss vorhanden, seitens der Telekom sollte dieser nun um einen DSL-Anschluss erweitert werden. Wie üblich wurde die erforderliche Hardware von der Telekom gestellt.
1) Splitter
2) Speedport W504 V
Der Amtsanschluss mit Dose befand sich in einem kleinem Technikraum, wurde nun von mir verlängert ( ca.60m J-Y(St)Y 4x2x0,6) um Splitter, Router und Telefon im Computerraum zu Installieren.
Amtsleitung auf AB des Splitters geklemmt, vom Splitter mit beigefügtem Kabel an den Speedport (DSL graue Kennung und Telefonie grüne Kennung).
Nach dem Einschalten funktionierte das Telefon sofort, die DSL LED blinkt allerdings durchgehend, sprich keine Synchronisation.
Um einen Schaden am bereits älterem Kabel auszuschließen ( Mäuseprobleme), habe ich kurzerhand ein provisorisches Kabel kreuz und quer gelegt, angeschlossen, und alles funktioniert wunderbar.
Logische Rückfolgerung hierraus war nun das vorhanden Kabel zu erneuern....gesagt, getan. Angeschlossen wie vorher schon beschrieben: Telefon funktioniert nun wieder, DSL = keine Synchronisation.
Soo...ab da steht der Elektromeister auf dem Schlauch ;o)
Selbe Kabellänge, nur an anderer Stelle verlegt, einmal klappts, einmal nicht. Aber warum??
Können äußere Einflüsse durch parallel verlegte Leitungen mein DSL Signal dermaßen beeinflussen, dass dieses zum erliegen kommt?
Bisher war mein Stand der Dinge immer, das evtl Probleme hinter dem Splitter auftauchen, aber nicht davor. Bis zum Splitter , also die letzte Meile hat mir bisher nie Probleme gemacht.
Werde es jetzt mal mit einem CAT Kabel versuchen, aber da ich aber lieber die Ursachen kennen und verstehen möchte, ansatt nur die Symtome zu beheben, wäre ich für fachlichen Rat dankbar.
hm... probier doch mal dem Leiterquerschnitt zu verdoppeln in dem Du bei dem J-Y(St)Y 4x2x0,6) zwei Adernpaare benützt und prallel schaltest.
Ich gehe natürlich davon aus, daß Du auch auch die richtigen (verdrillten) Paare verwendest.
Ich habe schon erlebt, daß da jemand alle weiß isolierten Drähte zur Seite gebunden hat, weil er diese nicht zurordnen konnte
Der Amtsanschluss mit Dose befand sich in einem kleinem Technikraum, wurde nun von mir verlängert ( ca.60m J-Y(St)Y 4x2x0,6) um Splitter, Router und Telefon im Computerraum zu Installieren.
1. Frage: Waren das wirklich 60 Meter? Oder Zentimeter?
2. Frage: Du hast also von der TAE-Dose zum Splitter ein 60 Meter langes Kabel verlegt? Das kann dich nicht funktionieren...
1. Frage: Waren das wirklich 60 Meter? Oder Zentimeter?
2. Frage: Du hast also von der TAE-Dose zum Splitter ein 60 Meter langes Kabel verlegt? Das kann dich nicht funktionieren...
Warum sollte das nicht gehen.
Ist doch genau so, als wäre das Kabel zum Amt eben 60m länger.
Und das es geht, hat der TE ja beschrieben.
Zitat:
Um einen Schaden am bereits älterem Kabel auszuschließen ( Mäuseprobleme), habe ich kurzerhand ein provisorisches Kabel kreuz und quer gelegt, angeschlossen, und alles funktioniert wunderbar.
Hallo Boogie
Es kann sein, das duch Parallel-Führung zu einem Stromkabel das DSL-Signal derart gestört wird, das das nicht mehr funktioniert.
Strom und Telefon (DSL)-Kabel sollte sowenig wie möglich parallel verlaufen.
Es kann sogar sein, das das funktioniert und erst wenn sich ein weiterer Verbraucher einschaltet das DSL zusammenbricht.
Hallo Boogie
Es kann sein, das duch Parallel-Führung zu einem Stromkabel das DSL-Signal derart gestört wird, das das nicht mehr funktioniert.
Strom und Telefon (DSL)-Kabel sollte sowenig wie möglich parallel verlaufen.
Es kann sogar sein, das das funktioniert und erst wenn sich ein weiterer Verbraucher einschaltet das DSL zusammenbricht.
Also, wenn neues Kabel, dann gut geschirmtes.
Ich würde CAT6 empfehlen mit Gesamtschirmung und Schirmung der einzelnen Paare.
Oder gleich alles im Technikraum belassen und ein Netzwerkanschluß mit CAT6-Kabel.
Warum sollte das nicht gehen.
Ist doch genau so, als wäre das Kabel zum Amt eben 60m länger.
Ich hatte im Kopf, dass das Kabel zwischen TAE und Splitter so kurz wie möglich zu sein hat, am besten nicht länger als die mitgelieferten Kabel von 0,5 bis 1 m Länge...
Ich hatte im Kopf, dass das Kabel zwischen TAE und Splitter so kurz wie möglich zu sein hat, am besten nicht länger als die mitgelieferten Kabel von 0,5 bis 1 m Länge...
Kann mich aber natürlich auch irren...
Das ist sicherlich richtig, bei normalem TAE-Kabel, welches ja ungeschirmt ist und die einzelnen Adern parallel, also ohne paarweiser Verdrillung geführt sind.
Aber mit dem richtigen /Fernmelde-)Kabel sollte das sicher kein Problem sein.
Meiner Ansicht nach sollte die alte 1.TAE entfernt werden, das alte Kabel mit dem neuen verbinden. Dabei die Enden verdrillen und im Computerraum eine neue 1. und einzige TAE Dose setzen.
HTH
Meiner Ansicht nach sollte die alte 1.TAE entfernt werden, das alte Kabel mit dem neuen verbinden. Dabei die Enden verdrillen und im Computerraum eine neue 1. und einzige TAE Dose setzen.
HTH
Klar.. davon ging ich aus.
Evtl. ginge auch die 1. TAE durch einen Verteiler zu ersetzen, um die beiden Kabel miteinander zu verbinden.
Auf jeden Fall aber eine feste, direkt Verbindung ohne TAE oder sowas.
Können äußere Einflüsse durch parallel verlegte Leitungen mein DSL Signal dermaßen beeinflussen, dass dieses zum erliegen kommt?
Meine Vermutung geht auch darauf hinaus dass Störsignale eingekoppelt wurden. Da es ja mit den Kabel wen es gleich lang ist und an andere Stelle liegt geht. Von wo der Störsignale kommen, wen es Störsignale sind lässt sich aus der Ferne schwer sagen, könnte wie oben von 45grisu schon geschrieben wurde auch Stromleitungen sein die stören, da ja bei jeden Stromfluss ein magnetisches Feld entsteht, dieses Feld könnte evtl. eingekoppelt werden. Ich würde in den Fall es auch mal mit geschirmten Kabel wie Guenter24 schrieb und mit einen größeren Abstand zu andere Leitungen probieren.
Hmmm ? Wenn Störsignale die Ursache sind, dann müssten doch theretisch alle Anschlüsse gestört sein, welche neben bzw. paralel im Erdreich bei 11 kV liegen oder??
Denn das Magnetfeld welches zu Störungen führen kann, ist bei weitem erheblich stärker!
@ Baerchi
Das mit den Störsignale wo ich geschreiben habe war eine Vermutung von mir, ich kann jetzt nicht sagen ob dort Störsignale die Ursache sind. Auf die Vermutung bin ich gekommen weil Boogie geschrieben hat:
Selbe Kabellänge, nur an anderer Stelle verlegt, einmal klappts, einmal nicht.
Ich habe dies so verstanden als ob es wen das Kabel an eine andere Stelle liegt geht und auf der eine Stelle nicht.
Was ich evtl. gemacht hätte wen ich den Fall bei Verwandte hätte, ich hätte aus Neugier mal an beiden Stellen EMF gemessen, vielleicht hätte ich da schon was sehen können.
Hmmm ? Wenn Störsignale die Ursache sind, dann müssten doch theretisch alle Anschlüsse gestört sein, welche neben bzw. paralel im Erdreich bei 11 kV liegen oder??
Denn das Magnetfeld welches zu Störungen führen kann, ist bei weitem erheblich stärker!
Ob die jetzt wirklich parallel verlaufen weiß ich nicht.
Ich meine daß dies sogar nach den Sicherheitsvorschriften verboten ist.
Aber Tatsache ist, daß Fernmelde-Erdkabel gut abgschirmt sind.
Ich meine sogar mit Kupfer-Vollmantel, nicht nur mit Kupfer-Netz.
Was ich evtl. gemacht hätte wen ich den Fall bei Verwandte hätte, ich hätte aus Neugier mal an beiden Stellen EMF gemessen, vielleicht hätte ich da schon was sehen können.
EMF steht für Elektromagnetisches Feld. Ist also ein Messgerät mit dem man elektrom. Felder ausfindig machen kann. (Ich hoffe du erlaubst die Ergänzung. Weiß ja nicht jeder was das heisst)
Zitat von Guenter24
Aber Tatsache ist, daß Fernmelde-Erdkabel gut abgschirmt sind.
Ich meine sogar mit Kupfer-Vollmantel, nicht nur mit Kupfer-Netz.
Es ist voll ummantelt, da hast du recht. Aber nicht mit Kupfer, da es eine silbrige Farbe hat. Was genau es ist weiß ich auch nicht. Könnte Eisen oder Alu sein.
Gruss
Ich habe bisher auch nichts von 11 KV gelesen.
Ich denke es handelt sich um ganz normale 380/240V. Auch die können genügend beeinflussen, wenn die Leitungen parallel laufen.
Es ist den Elektroinstallateuren nach DIN/VDE 0100 Teil 701 sogar verboten Schwachstrom und Starkstrom gemeinsam zu verlegen. Und auch bei der Verkabelung im Ort ist dies so, man verwendet hier verschiedene Tiefen in denen die Kabel verlegt werden und, nach Möglichkeit, eine unterschiedliche Trassenführung.
In Hausverkabelungen mit 380/230V können solche Leitungen schon parallel geführt sein.
Sogar im gleichen Kabelkanal, jedoch muß ein Trennsteg zwischen der Hausstromleitung und der Schwachstrom-/Fernmeldeleitung sein.
In Hausverkabelungen mit 380/230V können solche Leitungen schon parallel geführt sein.
Sogar im gleichen Kabelkanal, jedoch muß ein Trennsteg zwischen der Hausstromleitung und der Schwachstrom-/Fernmeldeleitung sein.