Liebe Leser,
normalerweise schreibe ich keine Beiträge in Foren. Hier ist aber eine Geschichte über Vodafone die es verdient hat öffentlich gemacht zu werden.
Es fing mit einem Brief (ziemlich hohe Mahnung) von Vodafone an. Bis dahin hatte ich keine Ahnung über irgendwelche Rückstände die ich dort haben sollte, da ich Lastschrifteinzugsermächtigung von meinem Konto erteilt hatte. Und seien wir mal ehrlich…wenn der Lastschrifteinzug über Jahre immer gut geklappt hat und es niemals Probleme damit gab… wer achtet schon noch darauf ob tatsächlich alle Abbuchungen erfolgen oder nicht.
Wie sich in dem sofortigen Telefonat mit Vodafone hinsichtlich der Mahnung ergab, wurden die Beträge von einem anderen Konto (falsches Konto, nicht meins) eingezogen. Da, nach ca. einem Jahr, es dieser Person doch endlich auffiel, dass Beträge fälschlicherweise von Vodafone eingezogen wurden, forderte dieser selbstverständlich das Geld zurück. Nichts anderes hätte ich auch getan. Somit (wie gesagt, es handelt sich um die monatlichen Gebühren von ca. einem Jahr) fiel es nun auch bei Vodafone auf, dass diese Beträge nicht bezahlt wurden. Dies hatte zur folge, dass ich eine entsprechend hohe Mahnung erhielt. Nicht etwa eine normales Schreiben, welches mich über den Sachstand informiert hätte….nein…eine saftige Mahnung!!
Ich sprach also mit dem Kundenservice, welcher auch einsah, dass die ganze Angelegenheit nicht durch mich verschuldet wurde, und bot Vodafone an, die Rückstände in monatlichen Raten a 30 € abzubezahlen (es besteht ja kein Zweifel, dass ich für die Forderung aufkomme). Der nette Mitarbeiter bei Vodafone erklärt seine Zustimmung und ich würde in den nächsten Tagen eine entsprechende Ratenzahlungsvereinbarung schriftlich erhalten. Ich gab mich damit zufrieden und wartete ab.
Nach über einer Woche, in der ich nichts von Vodafone hörte, griff ich wieder zum Telefon um nachzufragen, wann ich denn die vereinbarte Ratenzahlungsvereinbarung erhalten würde, damit ich beginnen könnte die Forderung abzuzahlen. Selbstverständlich war nicht der gleiche Mitarbeiter am Telefon, sodass ich, wie auch schon beim ersten Telefonat, diverse Mal in die Warteschleife zurück gelegt wurde, damit der Mitarbeiter sich mit meinem Fall vertraut machen könne oder um Rückfragen mit Kollegen zu halten. Anschließend erhielt ich als Antwort, dass mir gern Raten angeboten werden, der Rückstand jedoch in spätestens 6 Monaten auszugleichen ist. Ich betonte bei dem Gespräch erneut, dass es sich nicht um mein Verschulden handelt, dass ein solch hoher Betrag offen ist, sondern einzig und allein der Fehler bei Vodafone liegt und es mir leid tut, aber die Höhe der von mir verlangten Raten für mich nicht tragbar seien. Man könne doch nicht mich mit derartig hohen Raten bestrafen wenn Vodafone einen fatalen Fehler begangen hat. Der Mitarbeiter sah dies ein und sagte mir zu, dass ich, nachdem eine interne Besprechung am nächsten Montag stattfinden sollte, einen Anruf erhalte um mir das Ergebnis der Besprechung mitzuteilen. Auch einen solchen Anruf erhielt ich nicht!!
Stattdessen wurde mir ohne die geringste Erklärung mit keinem Wort der Entschuldigung o. ä. eine Ratenzahlungserklärung über 6 Monate mit eben diesen hohen Beträgen übersandt. Diese hatte ich schon beim letzten Telefonat, als nicht tragbar abgelehnt sowie die nächste Mahnung auf der sich Vodafone erdreistete ebenfalls einen Betrag von 15 € für die Bearbeitung eben dieser Ratenzahlungsvereinbarung von mir zu verlangen. Ich platzte fast vor Ärger!!
Wieder rief ich bei Vodafone an…diesmal eine Mitarbeiterin (Frau Rathjen)…wieder diverse Warteschleifen für mich…, ich blieb immer ruhig und sachlich, die Leute im Callcenter können ja auch nichts für diese unverschämte Art und Weise die sich Vodafone heraus nimmt.
Auch dieses Telefonat endete nach vielen Erklärungen hinsichtlich des Fehlers für den Vodafone verantwortlich war und meiner Erklärung, dass ich die Höhe der von Vodafone geforderten Raten nicht leisten könne mit dem Versprechen, man würde sich mit mir in Verbindung setzen.
Wieder vergingen Tage, Vodafone meldete sich nicht….
Ich erhielt eine reguläre Rechnung, welche ich gleich online überwies. Da ich ja, wie gesagt wiederum nichts von Vodafone hörte, richtete ich ebenfalls einen Dauerauftrag über 30 € für eine Ratenzahlung ein um meinen guten Willen zu zeigen und die Angelegenheit zu beenden..
Am 18.07. wurde Rechnung und die 30 € von meinem Konto abgebucht, sodass diese Beträge spätestens am 22.08. auf dem Konto von Vodafone gutgebracht sein müssten.
Und jetzt kommt der Knaller!!!
Am 03.08. wurde mein Telefon gesperrt und am 04.08. war auch keine Internetleitung mehr vorhanden.
Wieder ein Telefonat mit Vodafone (von Arbeit aus, eigentlich ist mir telefonieren in der Arbeitszeit nicht erlaubt, jedoch was sollte ich machen?).
Herr Hausner vertröstete mich und versprach zurück zu rufen nachdem er sich über meine Sache informiert hätte.
Oh wow, diesen Anruf erhielt ich sogar. Leider wurde mir mitgeteilt, dass solange ich die mir zugesandte Ratenzahlungsvereinbarung nicht unterschrieben zurück senden würde, Vodafone die Leitungen nicht wieder frei schalten würde.
Hier nun mein Schreiben, welches ich umgehend (04.08.)an Vodafone sandte:
Einschreiben / Rückschein
Vodafone D2 GmbH
Geschäftsleitung
Am Seestern 1
40547 Düsseldorf
-/al 4. August 2011
Kundennummer: XXXXXXXXXX
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie Sie aus meiner Aktenlage erkennen können sind diverse Rechnungen von meinem Konto (für welches Sie Lastschrifteinzugsermächtigung hatten) nicht abgebucht worden.
Dies ist jedoch kein Verschulden meinerseits sondern offensichtlich durch einen Fehler in Ihrem Hause so geschehen.
Als mir dies durch Ihre Mahnung vom 08.06.2011 bekannt wurde habe ich umgehend mit Ihrem Kundenservice telefonisch Kontakt aufgenommen um eine Klärung der Angelegenheit herbei zu führen. Eine Einigung bei diesem Gespräch erfolgte durch die Zusage einer monatlichen Ratenzahlung in Höhe von € 30,00. Ihr Mitarbeiter sicherte mir zu, dass ich dies schriftlich in Form einer Ratenzahlungsvereinbarung erhalten würde. Ein solches Schriftstück ist bei mir nicht eingegangen.
Nachdem einige Tage später erneut eine Mahnung in meiner Post zu finden war wurde ich ungeduldig und setzte mich erneut mit Ihrem Kundenservice in Verbindung.
Dort erfuhr ich, nachdem ich wiederum einige Male in die Warteschleife gelegt wurde, dass die angebotene Ratenzahlung in dieser Höhe nicht akzeptiert werden kann, man bot mir einen Ratenzahlungsplan über 6 Monate an.
Ich verdeutlichte erneut, dass der Umstand, wieso es zu solch hohen Rückständen kam, nicht mein Verschulden ist und ich als allein erziehende Mutter mit kleinem Einkommen nicht in der Lage bin die von Ihnen geforderte Höhe an Raten zu leisten.
Man versprach mir, da meine Angelegenheit ein Sonderfall wäre, dies intern in Ihrem Haus zu klären und mich anschließend telefonisch über das Ergebnis zu informieren. Auch dieser Anruf erfolgt nie.
Anstelle dessen erhielt ich eben diesen Ratenzahlungsplan über 6 Monate, welchen ich aufgrund der Höhe bereits ablehnt hatte. In der ebenfalls beigefügten Mahnung musste ich zudem auch noch einen Betrag in Höhe von € 15,00 für die Bearbeitung einer Ratenzahlungsvereinbarung feststellen.
Auch wenn ich mich an dieser Stelle wiederhole, der Fehler ist in Ihrem Hause entstanden!! Mir eine Begleichung des Rückstandes durch die aus Ihrem Haus verlangten Höhe der Raten sowie einen Betrag in Form einer Gebühr für eine Ratenzahlung plus Mahngebühren aufzugeben, ist in meinen Augen eine außerordentliche Frechheit.
Ich fordere Sie daher hiermit auf die Mahngebühren (€ 2,50) und den Bearbeitungsbetrag (€ 15,00) aus meiner Sollstellung zu entfernen.
Ich rief erneut Ihren Kundenservice an. Nach weiteren diversen Warteschleifen, in welchen sich Ihre Mitarbeiterin Frau Rathjen kundig machte, und Darlegung meiner Situation, wurde mir erneut ein Rückruf oder ein Schreiben aus Ihrem Haus zugesagt, damit sich die Angelegenheit nun endlich klärt. Auch dieses Versprechen wurde nicht gehalten und es erfolgte weder Anruf noch Schriftstück.
Als nunmehr eine weitere Rechnung in meiner Post war, welche ich sofort anwies, entschloss ich mich Ihnen mit Taten meinen guten Willen zu zeigen und richtete einen Dauerauftrag in Höhe von € 30,00 monatlich ein. Beide Zahlungen sind am 18.07.2011von meinem Konto abgebucht worden, demzufolge spätestens am 22.07.2011bei Ihnen eingegangen.
Und nun zur eigentlichen Frechheit, die mir als langjähriger Kunde noch nie anderweitig geschehen ist oder zu Ohren gekommen ist…..
Sie haben sich tatsächlich erlaubt am 3. August 2011 meinen Telefonanschluss und am 4. August 2011 ebenso meinen Internetanschluss zu sperren!!
Sie werden sicherlich meinen fast unermesslichen Ärger, den ich zu Ihrer Art und Weise mit Kunden umzugehen, verstehen können.
Ich fordere Sie daher auf, umgehend mein Telefon- und Internetausschluss wieder frei zuschalten, mir eine entsprechende Ratenzahlungsvereinbarung über € 30,00 ohne Bearbeitungsgebühren und Mahngebühren zukommen zu lassen.
Für die Freischaltung setze ich Ihnen eine Frist bis zum 9. August 2011 sowie für die Zusendung der Ratenzahlungsvereinbarung bis zum 15. August 2011.
Sollte ich Widererwarten auch jetzt keine ausreichende Antwort von Ihnen erhalten, werde ich mich gezwungen sehen mich nach einem anderen Anbieter umzusehen und erwarte hierzu eine Mitteilung aus Ihrem Haus zu welchem Termin eine Kündigung des oben genannten Vertrages möglich ist.
Weiterhin teile ich bereits jetzt mit, dass entsprechende Artikel über Ihr Unternehmen in allen üblichen Internetforen über Ihre Vorgehensweise mit langjährigen Kunden erscheinen werden.
In der Hoffnung auf eine gütliche Einigung in dieser Angelegenheit verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Heute ist der 10.08. und mein Telefon und Internet gehen immer noch nicht…bisher noch keine Nachricht von Vodafone erhalten. Mal sehen was ich in den Foren über Kabel Deutschland als Anbieter finde. *grins*