Telekom verspricht telefonisch Konditionen und hält sie nicht ein
Hier die Kurzform meines Telekom-Problems. Es ist relativ viel Text, aber glaubt mir: Es ist wirklich die Kurzform
Status Dezember 2010:
Telekom: „alter“ ISDN-Standard-Vertrag mit DSL 2000 und Telefon-Festnetz
plus 1&1: Internetflat und Telefonflat
Anmerkung: Das war hier im Ort vor 6-7 Jahren nur so möglich.
Januar 2011:
Schreiben von der Telekom, dass sie mir den ISDN-Standard-Anschluss zum 07.04.2011 kündigen. Grund: Tarifbereinigung.
Gleichzeitig wurde Angebot mitgeschickt für einen Call&Surf-Comfort Tarif inklusiv Flats
Ausgangssituation bei mir ist also diese, dass ich eine der vielen Kunden mit einem alten ISDN-Standard-Vertrag bin, denen die Telekom massenhaft Kündigungen zugeschickt haben, um diese alten Verträge, die ja bekanntlich nur 6 Wochen Kündigungsfrist hatten, los zu werden und den Kunden neue Verträge mit Mindestlaufzeiten von 1 Jahr oder länger aufs Auge zu drücken.
Diese zweifelhaften Kündigungen wurden bereits vor etwa 2-3 Jahren schon mal von der Telekom versucht durchzubringen, wurden dann aber aufgrund Widerspruch durch andere Anbieter (z. B. Freenet) wieder fallen gelassen. Dann in 2010 startete die Telekom erneut einen „Angriff“ und kommt nun offensichtlich damit durch. Aus meiner Sicht sind diese Kündigungen absolut überflüssig, denn eine Tarifanpassung bzw. Tarifänderung hätte durchaus gereicht. Da hätte man nicht sofort eine Kündigung aussprechen müssen. Wenn es denn tatsächlich NUR um eine Tarifbereinigung gegangen wäre. In Wirklichkeit geht’s hier doch eher um das aufdrücken von Verträgen mit langen Mindestlaufzeiten.
Da ich vorhatte, Mitte 2011 in eine andere Stadt umzuziehen, habe ich die Kündigung deshalb erstmal zur Seite gelegt, weil ich mir gesagt habe, dass durch den Umzug sich der Anschluss sowieso erledigen bzw. ändern würde. Es machte also keinen Sinn, hier jetzt großartig einen neuen Vertrag mit Mindestlaufzeit von 1 Jahr oder länger zu machen.
März 2011:
Ende März stellte sich dann aber bei mir heraus, dass der Umzug vorrausichtlich erst 2012 sein wird, so dass ich dann der Telekom meine Situation schriftlich geschildert habe und um ein befristetes Angebot gebeten hatte. Daraufhin erhielt ich ein Angebot ohne Laufzeit zum Preis von 26,95 zuzüglich DSL zum Preis von 17,-, was für mich absolut nicht akzeptabel war (plus 1&1 Flats mit 15,-). Daraufhin rief ich dort an, erklärte meine Umzugssituation noch mal und fragte, ob es nicht möglich sei, dass wir den alten ISDN-Vertrag einfach bis zum Umzug so laufen lassen könnten, da ja diese ganze Umstellerei unnötiger Aufwand sei, da ja eh bald eine Komplettänderung stattfinden wird. Meine Bitte wurde rigoros abgelehnt. Entweder ich mach einen neuen Vertrag oder aber am 07.04.2011 wird mein Anschluss abgeschaltet. Da mein 1&1-Vertrag bis April 2012 läuft, habe ich mich dann also für den 1-Jahres-Vertrag bei der Telekom entschieden. Tagelang habe ich dann versucht, diese Änderung online zu machen, immer erfolglos. Es kam immer die Fehlermeldung, dass eine Online-Bearbeitung momentan nicht möglich sei und ich es später noch mal versuchen sollte. Am 31.03.2011 habe ich dann bei der Telekom angerufen und gefragt, warum diese Online-Änderung nicht funktioniert. Mein Abschalttermin ist bereits in einer Woche und ich sollte das nun endlich erledigt haben. Die Dame sagte mir, dass mein Vertrag aufgrund der Kündigung einen Sperrmarker im System hat und ich die Tarifänderung deshalb nur telefonisch machen könnte. Ich sagte ihr, dass ich das nicht in Ordnung finde, dass nur weil die Telekom ihre alten Verträge loswerden will und mir deshalb eine Kündigung ausgesprochen hat, ich einen Sperrmarker bekomme wie ein säumiger Zahler und deshalb dann nicht den Online-Vorteil bekomme. Das ist absolut nicht fair. Sie verstand meine Argumentation und meinte, dass sie mir zwar die 100 Euro nicht geben kann, aber den 10%-Bonus kann sie mir trotzdem einräumen. Ich fragte extra noch mal nach, ob das denn auch wirklich klargehen würde, weil wir das ja telefonisch machen und nicht online. Sie sagte, ich müsse mir absolut keine Sorgen machen. Sie hätte es bereits direkt im System eingegeben und ich würde ja in ein paar Tagen die Auftragsbestätigung bekommen, in welcher ich das dann auch schriftlich hätte. Ok, darauf habe ich dann vertraut. Außerdem fragte ich wegen einem neuen Router, weil meiner schon einige Jahre alt ist und sie bot mir einen Speedport zum Preis von monatlich Euro 2,45 an. Mein Einwand, dass wenn ich jetzt aber mit dem DSL zu 1&1 wechseln würde, ich dort den Router kostenlos bekommen würde. Daraufhin sagte sie dann, sie würde mir eine pauschale Gutschrift über Euro 30,- geben. Da die Zeit drängte (es waren ja nur noch paar Tage bis zum Abschalttermin), bin ich dann Zähne knirschend darauf eingegangen, obwohl es eine Sauerei ist, dass ich schuldlos einen Sperrmarker bekomme und deshalb nicht die Online-Vorzüge erhalte.
April 2011:
01.04.2011: Auftragsbestätigung, aber von den 10 % und von der Gutschrift über Euro 30,- war weit und breit nichts zu sehen.
11.04.2011: Ich habe schriftlich reklamiert und um eine korrigierte Auftragsbestätigung gebeten. Reaktion der Telekom: KEINE !!
20.04.2011: Erinnerung an Telekom geschickt. Reaktion der Telekom: KEINE !!
02.05.2011 – 11.06 Uhr: Noch mal Erinnerung geschickt. Diesmal mit Hinweis, dass ich den Speedport zurückschicken werde und eine monatliche Belastung für diesen deshalb ablehnen werde.
02.05.2011 – 14.30 Uhr: Telekom schickt die Rechnung / Abrechnung altes ISDN bzw. neuer Vertrag – natürlich mit den falschen Konditionen
03.05.2011: Telekom schreibt, dass die 30-Euro-Gutschrift im System nun ersichtlich sei. Die 10% können sie mir aber nicht gewähren, da ich die Änderung nicht online gemacht habe.
12.05.2011: Der Telekom ausführlich das Telefonat von der Tarifänderung geschildert und auch meine Meinung dazu geäußert, was den Sperrmarker, etc. betrifft und dass ich schon befürchtet hatte, dass von den mir zugesicherten Konditionen hinterher keiner was weiß.
13.05.2011: Standard-Antwort von Telekom „….bitte geben Sie uns Zeit zur Bearbeitung…“ und eine Ticket-Nr.
23.05.2011: Immer noch keine Antwort, dafür flattert mir aber eine Mahnung für die noch ungeklärte Mai-Rechnung ins Haus. Ich also wieder schriftlich umgehend zur Klärung der Sache aufgefordert.
25.05.2011: Antwort von Telekom: Die 30-Euro-Gutschrift sei auf meinem Konto gebucht. Zu der 10%-Sache wurde aber wieder rein gar nichts gesagt.
26.05.2011: Telekom schickt mir die 30-Euro-Gutschrift per Email
30.05.2011 – 14.05 Uhr: Ich bin dann so sauer geworden, dass ich nun massiv die kompletten Online-Vergünstigungen (also nicht nur 30 Euro, sondern 100 Euro plus 10%) eingefordert habe. Außerdem Termin gesetzt bis zum 02.06.2011 und falls bis dahin keine Bestätigung meiner Forderung gekommen ist, ich den Speedport nun endgültig zurückschicken werde und alle Rechnungen entsprechend kürzen/korrigieren werde, so wie es im März telefonisch vereinbart war. Genau 45 Minuten später schickten sie mir die nächste Rechnung für Juni. Natürlich weiterhin mit falschen Konditionen.
Also, wenn man da nicht einen Hass kriegt, dann weiß ich auch nicht. Statt einer vernünftigen Klärung bzw. Konditionsbestätigung, schicken die mir jedes Mal kurz nach meiner Email die nächste Rechnung. Unfassbar ! Wieder Widerspruch eingelegt.
31.05.2011: Wieder Standard-Antwort „….bitte geben Sie uns Zeit zur Bearbeitung…“ mit einer neuen Ticket-Nr.
17.06.2011: Immer noch keine Antwort, dafür dann aber die nächste Mahnung per Post. Ich flipp gleich aus !! Hab denen dann geschrieben und auf den verstrichenen Termin 02.06. hingewiesen und dass ich nun die von mir erwähnten Schritte einleiten werde. Also Router zurückschicken und Rechnungen kürzen.
24.06.2011: Antwort von Telekom: Sie haben die 30-Euro-Gutschrift mit der Mai-Rechnung verrechnet und wegen 10% schreiben sie, dass ich nicht online bestellt habe, also auch keinen 10% Anspruch habe.
30.06.2011: Rechnung für Juli erhalten – wieder falsch
05.07.2011: Speedport zusammen mit Begleitschreiben zurückgeschickt
06.07.2011: Separate Email wegen Speedport geschickt mit dem Hinweis, dass ich diesen zurück geschickt habe und nun endlich um eine kompetente Endbearbeitung bitte, anstatt ständig nur Standard-Antworten von Callcenter-Mitarbeitern zu bekommen.
06.07.2011: Widerspruch gegen Juli-Rechnung geschickt
07.07.2011: Wieder schreibt Telekom, ich hätte keinen Anspruch auf die 10%, da nicht online abgewickelt wurde und u. a. folgende Sätze: „Weitere Schreiben Ihrerseits würden nur dazu führen, dass Sie dieselbe Antwort von uns erhalten.“ und „Uns ist bewusst, dass wir in diesem Fall nicht zu einer gemeinsamen Lösung kommen.“
So, und was heißt das nun im Klartext: „Keine gemeinsame Lösung“? Ich soll einen Vertrag akzeptieren, den ich nicht wollte. Ich soll Konditionen akzeptieren, die nicht so vereinbart waren. Und die gute Frau vom März-Telefonat kriegt als Dank ihre Provision. Oder was ??? Ich dreh gleich durch !
Ich musste das alles erstmal innerlich sacken lassen, weil ich mich so tierisch aufgeregt habe, dass ich wieder ständig Migräne bekommen habe.
24.07.2011: Nochmals geschrieben und Situation erklärt. Dass ich diesen doofen Sperrmarker drin hatte wegen einer Kündigung, für die ich gar nichts kann und dass mir telefonisch die Online-Konditionen zugesichert wurden. Habe auch noch mal auf die Rücksendung des Speedports vom 05.07. hingewiesen und Einlieferungsquittung als Beweis mitgeschickt. Außerdem habe ich meinen Verdacht geäußert, dass diese Callcenter-Mitarbeiterin vorsätzlich gelogen hat, um mich als Kunden zu behalten und die Erschleichung eines Vertragsverhältnisses unter Vorspiegelung falscher Tatsachen.
26.07.2011: Wieder Antwort Telekom, es sei nicht online gemacht worden, daher kein Anspruch. Außerdem der Satz: „Sollte Ihnen jedoch eine Zusage gemacht worden sein, ist diese nicht in unserem System ersichtlich. Wir können Ihnen von daher nur raten sich mit diesem Mitarbeiter in Verbindung zu setzen und es von diesem klären zu lassen.“
28.07.2011: neue Rechnung für August bekommen, natürlich wieder falsch
29.07.2011: Schriftliche Reklamation der Rechnungen für Juli + August geschickt
31.07.2011: Telekom aufgefordert, mir die Kontaktdaten des Mitarbeiters zu nennen, da ich ja gar nicht weiß, wie ich mit diesem direkt Kontakt aufnehmen soll.
01.08.2011: Wieder die Antwort „Uns ist bewusst, dass wir in diesem Fall nicht zu einer gemeinsamen Lösung kommen.“ Außerdem schreiben sie, der Speedport wäre angeblich nicht angekommen. Habe ihn aber vor 3 Wochen (!) zurückgeschickt und mir in weiser Voraussicht den DHL-Sendungsverlauf als pdf-Datei gespeichert. Hierin steht eindeutig: „07.07.2011 Sendung wurde erfolgreich zugestellt“. Diesen DHL-Nachweis habe ich denen dann direkt per Email geschickt.
02.08.2011: Antwort von Telekom: „Uns ist bewusst, dass wir in diesem Fall nicht zu einer gemeinsamen Lösung kommen.“
03.08.2011 – 17.50 Uhr: Wieder Standard-Antwort „….bitte geben Sie uns Zeit zur Bearbeitung…“ und wieder mit einer neuen Ticket-Nr.
03.08.2011 – 20.00 Uhr: Sie teilen mir mit, dass sie den Speedport zum 10.08. gekündigt hätten und eine Gutschrift ab dem 07.07.2011 erstellt hätten. Ich würde in den nächsten Tagen eine schriftliche Kündigungsbestätigung bekommen.
15.08.2011: Wieder mal eine Mahnung erhalten
21.08.2011: Die Kontaktdaten, um mit dem Mitarbeiter direkt Verbindung aufzunehmen, sind immer noch nicht gekommen. Deshalb noch mal angefordert. Außerdem habe ich darauf hingewiesen, dass ich seit Beginn dieser Vertragsstreitigkeiten auffallend häufig DSL-Ausfälle habe. Bis Mai war es etwa 2-3 Mal pro Monat minutenweise. Ab Juni dann alle 2-3 Tage, teilweise auch mehrere Stunden. Ich äußerte meinen Verdacht, dass diese Störungen womöglich mit den Streitigkeiten in Zusammenhang stehen, quasi als Druckmittel, und ich eine Rückbelastung über die Ausfallzeiten in Erwägung ziehe.
Die Speedport-Gutschrift und die Kündigungsbestätigung sind ebenfalls noch nicht gekommen, also auch diese beiden Sachen noch mal angefordert. Außerdem der Mahnung und den berechneten Mahnkosten widersprochen.
22.08.2011: von Telekom: „Bitte beachten Sie, dass wir interne Kontaktdaten unserer
Mitarbeiter nicht bekannt geben.“ Erst sagen sie, ich soll direkt mit dem Mitarbeiter Kontakt aufnehmen und wenn ich dessen Kontaktdaten anfordere, dann kommt so eine Antwort. Was soll der Mist ??????? Außerdem schrieben sie mal wieder: „Uns ist bewusst, dass wir in diesem Fall nicht zu einer gemeinsamen Lösung kommen.“ Und zu meiner Androhung, die DSL-Ausfälle zurück zu belasten: „Bei Störungsmeldungen wenden Sie sich bitte direkt an unseren Technischen Service unter der kostenfreien Rufnummer 0800 330 1000.“ Hallo ???? Ich habe doch gar keine Störung gemeldet, sondern ich will die Ausfallzeiten zurückberechnen. Ich fühl mich von vorne bis hinten ver******.
22.08.2011: Antwort Telekom zur Mahnungs-Reklamation: Wieder Standard-Antwort „….bitte geben Sie uns Zeit zur Bearbeitung…“ und wieder mit einer neuen Ticket-Nr.
22.08.2011: Antwort Telekom zur Rechnungs-Reklamation vom 29.07.: Wieder Standard-Antwort „….bitte geben Sie uns Zeit zur Bearbeitung…“ und wieder mit einer neuen Ticket-Nr.
29.08.2011: Habe die Telekom auf ihre eigene Email hingewiesen, in der sie mir den Kontakt direkt mit der Mitarbeiterin empfohlen haben und habe gefragt wie ich das nun anstellen soll, so ganz ohne Kontaktdaten? Habe außerdem geschrieben, dass ich sehr wohl merke, dass sie mich anscheinend verwirren wollen, dass das aber bei mir nicht klappt und es auch nichts an den nicht eingehaltenen Vertragskonditionen ändert. Und ein drittes Mal die fehlende Speedport-Gutschrift und die Kündigungsbestätigung angefordert. Ebenso darauf hingewiesen, dass ich immer noch auf die Bearbeitung laut Telekom-Email vom 22.08.2011 warte.
29.08.2011: Zahlungs-Avis mit detaillierter Auflistung der Rechnungen bis 31.07.2011, wie ich sie gekürzt habe und die Info, dass ich den Avis-Endbetrag heute überwiesen habe.
30.08.2011: Mal wieder eine neue Rechnung – diesmal für September, und wieder falsch
30.08.2011: Antwort von Telekom: „Wie Ihnen bereits mitgeteilt wurde geben wir keine
Kontaktdaten unserer Mitarbeiter bekannt. Uns ist bewusst, dass wir in diesem Fall nicht zu einer gemeinsamen Lösung kommen.“
Und zur Rechnungs-Reklamation:“ Wieder Standard-Antwort „….bitte geben Sie uns Zeit zur Bearbeitung…“ und wieder mit einer neuen Ticket-Nr.
Und zu meiner Zahlungsankündigung: „Ihre Einzahlungen lt. Ihrer Liste, sind bei uns nicht eingegangen.“ Ääähm….kann ja auch nicht. Hab am 29.08. die Info geschickt, dass ich am 29.08. (also am selben Tag) die Überweisung gemacht habe. So 1-2 Tage dauert eine Überweisung ja schon, liebe Telekom-Buchhaltung. Boooah, die machen mich bekloppt.
31.08.2011: Habe Telekom gefragt, wie ich dann mit der Mitarbeiterin Kontakt aufnehmen soll und ob es diese Dame überhaupt wirklich gibt. Ich habe noch geschrieben, dass wenn sie meinen, ihr unkooperatives Verhalten der richtige Weg sei, dann sitzen wir die Sache eben aus und ich schicke weiterhin Emails. Außerdem erneut die Speedport-Gutschrift und die Kündigungsbestätigung angefordert.
01.09.2011: Antwort Telekom wegen RE-Reklamation vom 29.07.: Wieder Standard-Antwort „….bitte geben Sie uns Zeit zur Bearbeitung…“ und wieder mit einer neuen Ticket-Nr.
Und eine zweite Email zu meiner Mahnungs-Reklamation vom 21.08.:“ Ihr Konto weist derzeit noch einen offenen Betrag von xx Euro auf. Bislang konnten wir keinen Zahlungseingang verzeichnen.“ Auf meinen Widerspruch zur letzten Mahnung gehen die überhaupt nicht ein!!
06.09.2011: Per Post Brief mit Androhung einer Anschlusssperre, Schadensersatz, Anwaltskosten und Anforderung einer Sicherheitsleistung.
12.09.2011: Per Email Rechnung September reklamiert. Hier sind u. a. nicht nachvollziehbare Gutschriftsbeträge für den Speedport drauf, die nicht der tatsächlichen Monatsbelastung entsprechen. Habe noch eine zweite, separate Email geschickt mit Info, dass ich die September-Rechnung gekürzt habe und heute überwiesen habe. Außerdem darauf hingewiesen, dass ich alle Rechnungen bezahlt habe, allerdings mit Kürzungen laut meiner Email vom 29.08. und dass ich dem Schreiben mit der Sperrandrohung widerspreche. Sollten sie dennoch den Anschluss sperren, werde ich mein Sonderkündigungsrecht einsetzen.
Aktueller Status:
Eine korrekte Speedport-Gutschrift habe ich immer noch nicht.
Die angekündigte Kündigungsbestätigung habe ich ebenfalls immer noch nicht.
Eine Klärung mit der Dame war bisher nicht möglich.
Die grundsätzlichen Konditionen sind dementsprechend natürlich auch noch nicht geklärt.
Und nun bitte nicht den Hinweis schreiben, ich soll doch mal anrufen und das im Gespräch klären. Das werde ich aus zwei Gründen nicht (!) machen: Erstens habe ich das mal versucht und bin abgeschmettert worden. Zweitens kann dann hinterher wieder behauptet werden, dass man nichts von dem im Telefonat gesprochenen wissen würde. Nee nee, ich kontaktiere die Telekom nur noch schriftlich. Auf mündliche Aussagen verlasse ich mich nicht mehr.
Riesendank an diejenigen, die wirklich alles bis zum Schluss hierhin gelesen haben. Klasse! Über Kommentare dazu würde ich mich natürlich sehr freuen.
AW: Telekom verspricht telefonisch Konditionen und hält sie nicht ein
Da ist ja einiges schief gelaufen, aber wirklich was sinnvolles kann ich leider nicht dazu schreiben.
Jedoch hätte ich gerne diese Aussage von Dir näher erklärt:
Sollten sie dennoch den Anschluss sperren, werde ich mein Sonderkündigungsrecht einsetzen.
Was meinst Du damit und wie soll das gehen?
Wo ist die Rechtsgrundlage?
AW: Telekom verspricht telefonisch Konditionen und hält sie nicht ein
Oooops, sorry, kam wohl nicht deutlich rüber. Meine Frage hierzu wäre natürlich, was ich denn sonst noch machen könnte, damit die Sache endlich bereinigt werden kann. Danke.
AW: Telekom verspricht telefonisch Konditionen und hält sie nicht ein
Hallo Günther
Da die Sache noch in "schwebendem" Zustand ist, möchte ich mich hierzu öffentlich noch nicht näher äußern, da hier ja auch die Telekom mitliest. Ich werde es aber hier mitteilen, sobald die Sache erledigt ist.
AW: Telekom verspricht telefonisch Konditionen und hält sie nicht ein
Mmhhh. Ich kenne Deinen Fall aus keinen mir bekannten Foren.
Grundsätzlich kenne ich Probleme mit Telekom Hotline und sonstigen Mitarbeitern.
Letzteres war aber dann eigentlich immer erfolgreich - auch wenn es vieeeeel zu lange gedauert hat.
Alleine die Endabrechnung für einen alten ISDN Anschluß hat wochenlang gedauert und 7 (sieben!!!) Gespräche gebraucht.
In der Zwischenzeit kamen Rechnungen und Mahnungen - für einen Anschluß, der fristgerecht gekündigt und sogar längst abgeschaltet war - alles korrekt - bis auf die Rechnungsabteilung.
Besonders nett war eine Dame dort, welche (in einem anderen Fall) eine versprochene Gutschrift nicht einbuchen wollte.
Die hat mich tatsächlich ausgelacht mit den Worten, daß Telekom noch niemals einem Kunden so viele Gutschriften gegeben hätte.
Nach dem Gelächter dieser Dame ging es mir nur noch ums Prinzip.
Tja - ich habe die Gutschrift erhalten.
Und etwas in Deinem Bericht kann ich besonders gut nachvollziehen.
Du wurdest gezwungen über die Hotline zu bestellen und solltest so auf den Online Bonus verzichten.
Mal davon abgesehen, daß es noch immer und immer wieder Menschen gibt, bei denen der Kundencenter monatelang nicht korrekt funktioniert -
finde ich das unmöglich.
Das ist z.B. auch seit einiger Zeit mit diversen Anschlüssen so, daß diese online nur noch mit IP bestellt werden können - Standard und Universal geht nur noch über T-Punkt und Hotline - natürlich ohne Online Bonus.
Was ich bei dieser ganzen Geschichte nicht verstehen kann:
Warum hast Du nicht sofort (zum Zeitpunkt der Kündigung Deines Anschlusses) auf einen Komplettanschluß umgestellt?
Völlig egal bei welchem Provider.
Diesen hätte man ja später umziehen können.
Jetzt ist die Situation so verworren, daß Du entweder aufgeben solltest - oder einen Anwalt den zukünftigen Schriftverkehr erledigen läßt.
Manchmal bringt es einfach nichts mehr.
Und das liegt (und das vermute ich noch immer) auch daran, daß man zwar viel in einem Forum lesen kann - jedoch zuwenig Fragen gestellt hat, deren Antworten möglicherweise eine Hilfe zur weiteren Vorgehensweise hätten abgeben können.
Auch gibt es in diversen Foren Mitarbeiter von Telekom (und damit meine ich nicht den Login TelekomTeam), welche in vielen Fällen haben helfen können.
In diesem Stadium wird sich von denen allerdings keiner mehr einbringen.
Ein Sonderkündigungsrecht gibt es nicht.
Und für eine außerordentliche Kündigung fehlt m. E. die Grundlage.
Du könntest das jetzt aussitzen, mit allen Konsequenzen.
Du könntest nochmals eine Beschwerde (mit sämtlichen von Dir aufgeführten Daten etc.) an den Vorstand nach Bonn senden - per Einschreiben/Rückschein.
Du könntest aufgeben.
Du könntest einen RA beauftragen.
Was anderes fällt mir auch nicht ein, dafür ist es schon zu weit.
AW: Telekom verspricht telefonisch Konditionen und hält sie nicht ein
Fand ich interessant geschrieben, da scheint wirklich einiges schief gelaufen zu sein.
Deine Geschichte bestätigt mich wieder in meiner langjähriger Handungsweise:
- Man macht keine Geschäfte am Telefon.Schon gar nicht, wenn sich Dein Gesprächspartner im Call Center versteckt und niemals namentlich zu ermitteln sein wird.
- Trau keinem der Dir am Telefon was verspricht. Der will nämlich nur Dein bestes, nämlich Deine Kohle.
-Trau am besten gar keinem, der Deine Kohle will. Zu verschenken hat keiner was. Vollmundige Versprechnungen sind schnell abgegeben. Du bist im Zweifelsfall beweispflichtig.
- Kündige Deine Verträge rechtzeitig und schriftlich, am besten per Einschreiben. Für kündigungsrestistente Vertragspartner empfiehlt sich die persönliche Zustellung der Kündigung durch den Gerichtsvollzieher.
Ergebnis: Telekom verspricht telefonisch Konditionen und hält sie nicht ein
Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen, auch wenn mein Dank erst so spät kommt.
Für alle, die es interessiert: Ich habe gewonnen! Nachfolgend in Kurzfassung der weitere Verlauf.
Nach meinem Posting im September 2011 ging das ganze Gedöns mit Rechnungen reklamieren, etc. unverändert weiter.
Habe Vertrag dann fristgerecht zum April 2012 gekündigt.
Februar bis Juli 2012: Penetrante telefonische Rückgewinnungsversuche seitens der Telekomiker. Unfassbar! Die wollten mich als Kunden behalten
Juni 2012: Anzeige bei der Bundesnetzagentur gemacht wegen Verstoß gegen das Telekommunikationsgesetz und wegen unlauterem Wettbewerb
Juli/August 2012: Diverse Briefe des allseits bekannten Telekom-Anwalts Seiler&Kollegen mit Zahlungsaufforderungen bekommen. Habe auf alle Briefe entsprechend reagiert.
September 2012: Mahnbescheid bekommen und Widerspruch eingelegt
Dann war erstmal mehr als 1 Jahr (!) lang Ruhe.
Dezember 2013: Telekom reicht Klage ein, gegen die ich mit einer Gegenstellungnahme und umfangreichen schriftlichen Beweisen widersprochen habe. Die dachten wohl, ich würde meine Unterlagen nicht aufbewahren oder keine Beweise mehr haben
Januar 2014: Telekom nimmt ihre Klage zurück. Das Verfahren wird vom Gericht eingestellt. Die Gerichts- und Verfahrenskosten musste Telekom tragen.
Übrigens: Ich selbst habe keinen Anwalt damit beauftragt, sondern alles selber gemacht (Widerspruch, Schriftverkehr, etc.).
Und die Moral von der Geschicht':
Wer kämpft, kann verlieren. Wer gar nicht erst anfängt zu kämpfen, der hat bereits verloren