Telekomtechniker bezahlen? Ärger mit Telefon und Internet!!!
Wir hatten beim Umzug mal wieder massive Probleme mit dem Telefon- und Internetanschluss.
Leider haben wir in unserem Dorf entweder die Alternative ganz zur Telekom mit allem zu gehen ODER Telekom-Grundanschluss (19€/Monat) UND anderer Anbieter für Internet und Telefonflat (normaler Flatratepreis - hier 1&1 für 25€). Wir haben zweite Variante. Beim Umzug wurde uns von 1&1 auch auf Nachfrage zugesichert, dass sie nun auch ohne die Tk schalten könnten. Beantragt am 02.08. - am 22.08. sollte geschaltet werden - ja denkste. Am 22. kam ein Brief von 1&1, dass sie doch nicht ohne Tk schalten könnten, womit ein Telefon...besser...Handymarathon losging. Wir wurden von einem zum anderen verwiesen - keiner wollte zuständig sein und verwies auf den anderen.
Schlussendlich war es so, dass zum 31.08. der DSL-Anschluss von dem Tk-Anschluss genommen werden konnte und wir dann erst bei der Tk einen Umzug beantragen konnten, was sieben Tage dauern sollte und übrigens 60€ kostete. Darum wollte sich eigentlich auch 1&1 kümmern, aber die haben ja gar nichts auf die Reihe bekommen.
Am 07.09. funktionierte natürlich nichts, worauf wir wieder bei der Tk anriefen, die am nächsten Tag einen Techniker rausschickten. Bei unseren Vorgängern hier funktionierte der Anschluss übrigens immer tadellos. Der hat die Dose einmal aufgemacht und auf einmal ging das Telefon dann.
Gestern kam dann die Rechung. Knapp 80€ wurden uns für den Techniker berechnet... Ist das rechtens??? Warum sollen wir für dafür bezahlen obwohl wir gar nichts dafür können? Erwähnt wurde das natürlich mit keinem Wort. Leider hat mein Freund irgendwas unterschrieben.
Bis wir Internet hatten, hat es übrigens noch mal einen Monat gedauert. Wieder wies jeder die Schuld von sich. Tk war der Meinung, dass sie die Leitung an 1&1 vermietet hätten und die nun allein dafür zuständig wären. 1&1 sagten uns, dass sie noch auf eine Rückmeldung von der Tk warten müssten ehe sie draufschalten könnten.
Letztendlich lag das Problem wohl bei der Tk, weil die dann wieder einen Techniker rausschickten (diesmal aber nur zum weißen Kasten) der dann feststellte, dass da bei uns was falsch geschaltet war. Bis das geklärt war, ging unser Telefon auch mal wieder für ein paar Tage nicht...
Wir wissen jetzt überhaupt nicht wohin wir unsere Handyrechnungen schicken sollen, die uns während der Zeit entstanden sind, vor allem natürlich auch für die Hotline von 1&1 - Tk ist ja immerhin kostenlos.
Es ist echt zum Kotzen - wie oben schon geschrieben, haben wir keine wirkliche Alternative. Tk hat hier irgendwie voll die Hand drauf. Am liebsten würden wir zu einem ganz anderen Anbieter wechseln. Leider läuft der 1&1-Vertrag noch ein Jahr - die Kündigungsfrist war irgendwann kurz nach Beauftragung und Zusage dass ja alles über die läuft, abgelaufen...
AAAAAARgh!!!!!
AW: Telekomtechniker bezahlen? Ärger mit Telefon und Internet!!!
Zitat von Rohrnetzmeister
Bei uns sind es sogar viel mehr als 200 Seelen und die Telekom hat es nicht mal für nötig gehalten an der Ausschreibung die durch die EU und Gemeinde bezuschusst wurde teilzunehmen. Da hat der Mitbewerber eben den Zuschlag erhalten.
Die Telekom hat sich bestimmt die Unterlagen angesehen und erkannt, das ein wirtschaftlicher Ausbau nicht möglich ist. Deshalb wurde gar kein Angebot abgegeben.
Bei uns sollte auch ein Ort ausgebaut werden. Die Telekom hat da auch ein Angebot abgegeben. Das Problem war einfach der lange Kabelweg. D. h. die Deckungslücke der Telekom lag bei ca. 250.000 €.
Der Anbieter der den Zuschlag bekommen hat, hat eine Deckungslücke von 60.000 € ausgewiesen, da bei diesem allse über Funk angebunden wird und sich Synergien aus der Versorgung anderer Gebiete ergaben.
AW: Telekomtechniker bezahlen? Ärger mit Telefon und Internet!!!
Meine Vermutung liegt eher da: Die Telekom ist viel zu träge um so etwas auszuführen. >>>Klick<<< Fördermittel wurden von der Gemeinde bzw. der EU bereit gestellt. Da waren die Eigenaufwendungen der EWE gering gegen. Es waren schon vor dem Ausbau einige Kunden bei der EWE, weil bessere Angebote vorhanden waren. Nur jetzt ist die Telekom fast komplett aus dem Rennen raus.
AW: Telekomtechniker bezahlen? Ärger mit Telefon und Internet!!!
Ich sehe das ganze anders.
Wenn die Telekom ausbaut, muss sie Ports an andere Anbieter zu festgelegten Preisen abgeben. Wobei diese Preise von der Telekom nicht beeinflusst werden können, sondern von der BNetzA festgelegt werden. Wenn es der BNetzA nächstes Jahr einfällt diese Preise drastisch zu reduzieren, schaut die Telekom dumm aus der Wäsche.
Andere Anbieter wie EWE-TEL brauchen keine Ports an andere Anbieter abzugeben und können den Preis der Anschlüsse frei kalkulieren. Dort wird mit staatlicher Unterstützung ein Quasimonopol geschaffen.
Das ist in allen Gebieten wo solche Anbieter ausbauen.
Die Kunden sind dort dann von diesem Anbieter und seinen Preisen abhängig.
Entweder ich bezahle den Preis oder ich lebe wieder im Kommunikationsmittelalter.
AW: Telekomtechniker bezahlen? Ärger mit Telefon und Internet!!!
Zitat von 45grisu
Wenn die Telekom ausbaut, muss sie Ports an andere Anbieter zu festgelegten Preisen abgeben.
Aber nur wenn sie Zuschüsse für den Ausbau erhält. Ohne Zuschüsse kann sich die Telekom auf Investionsschutz berufen. Die EWE würde ihre Ports im Outdoor DSLAM der Telekom zur Verfügung stellen wurde uns auf Nachfrage bestätigt. Die Telekom hat aber kein Interesse. Warum auch...? Die hatten nicht mal Interesse ein Angebot für den Ausbau abzugeben. Bei über 960.000,- € Zuschuss bei einem Volumen von ca. 1,3 Milionen € für ca. 1900 Haushalte.
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Zitat von Rohrnetzmeister
Warum auch...?
Wahrscheinlich weil die Preise bei EWE-TEL keine kostendeckende Kalkulation zulassen.
Oder bietet 1&1 dort Anschlüsse an? Oder sonst ein anderer Anbieter?
Zitat von Rohrnetzmeister
Aber nur wenn sie Zuschüsse für den Ausbau erhält. Ohne Zuschüsse kann sich die Telekom auf Investionsschutz berufen.
Der Preis ist immer festgelegt.
Der Investitionsschutz bedeutet nur, das eine bestimmte Zeit keine Ports an andere Anbieter abgegeben werden müssen. Auf den Preis hat das keinen Einfluß.
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Zitat von 45grisu
Der Preis ist immer festgelegt.
Der Investitionsschutz bedeutet nur, das eine bestimmte Zeit keine Ports an andere Anbieter abgegeben werden müssen. Auf den Preis hat das keinen Einfluß.
Es dürfte aber doch unbestreitbar sein, daß derjenige, der im ersten Jahr Alleinanbieter ist, das Hauptgeschäft macht.
Nach denn ersten 24 Monaten (MVL) wechseln nur die, die mit der Telekom nicht zufrieden waren und das ist dann wieder das alleinige Problem der Telekom.
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Zitat von 45grisu
Wahrscheinlich weil die Preise bei EWE-TEL keine kostendeckende Kalkulation zulassen.
Oder bietet 1&1 dort Anschlüsse an? Oder sonst ein anderer Anbieter?
Bisher nicht.
Zitat von 45grisu
Der Preis ist immer festgelegt.
Der Investitionsschutz bedeutet nur, das eine bestimmte Zeit keine Ports an andere Anbieter abgegeben werden müssen. Auf den Preis hat das keinen Einfluß.
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Zitat von 45grisu
Wahrscheinlich weil die Preise bei EWE-TEL keine kostendeckende Kalkulation zulassen.
Oder bietet 1&1 dort Anschlüsse an? Oder sonst ein anderer Anbieter?
1&1 kann dort gar nichts anbieten, weil 1&1 keine eigene Technik hat
Mal ganz davon abgesehen, verlangen andere Anbieter ja auch einen "Schöner Wohnen" - Zuschlag, wenn denn unbedingt über die Telekom geschaltet werden muss.
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Zitat von Bernard.Sheyan
1&1 kann dort gar nichts anbieten, weil 1&1 keine eigene Technik hat
Mal ganz davon abgesehen, verlangen andere Anbieter ja auch einen "Schöner Wohnen" - Zuschlag, wenn denn unbedingt über die Telekom geschaltet werden muss.
Aber 1&1 mietet doch auch bei Telefonica, QSC oder der Telekom die Ports.
Warum dann nicht auch bei EWE-TEL?
Ich tippe darauf, das das sich nicht rechnet bzw. der Regiozuschlag so hoch wäre, dass die Anschlüsse von EWE-TEL dann günstiger wären.
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Habe jetzt nicht alle 3 Seiten durchgelesen. Als ehemaliger Telekom-Mitarbeiter kann ich jetzt nur sagen, dass die Telekom bis einschließlich 1. TAE-Dose für eine störungsfreie Funktion zuständig ist. Sollte also etwas innerhalb der 1. TAE-Dose defekt gewesen sein, wäre es mir neu, dass der Kunde dafür zahlen muss. Der Umzug muss immer mit 59,95 Euro berechnet werden, das ist normal, aber das mit den 80,- Euro kann ich aus der Ferne nicht ganz nachvollziehen. Es sei denn, der Techniker hätte festgestellt, dass jemand an der Dose manipuliert hat, denn du hast ja selbst gesagt, dass der Telefonanschluss bei den Vormietern einwandfrei funktioniert hat. Das klingt mir doch alles sehr märchenhaft.
Ihr könnt natürlich schriftlich Widerspruch gegen diese Rechnung einlegen und die Sachlage aus eurer Sicht heraus schildern, aber ob es was bringt kann ich nicht sagen.
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Zitat von VonGoethe
Habe jetzt nicht alle 3 Seiten durchgelesen. Als ehemaliger Telekom-Mitarbeiter kann ich jetzt nur sagen, dass die Telekom bis einschließlich 1. TAE-Dose für eine störungsfreie Funktion zuständig ist.
Die Zuständigkeikeit aller Anbieter, auch der Telekom, endet am APL.
Wenn da das Signal ok ist, bleibt alles andere Sache des Kunden.
Wurde hier im Forum schon eingehend thematisiert.
Ok, viele T.-Techniker testen bis zur 1. TAE, wenn aber dann ein Fehler zwischen APL und 1.TAE festgestellt, wird. verabschieden auch die sich mit einem freundlichen Hinweis, daß nun der Kunde selbst für die Störungsbeseitigung zuständig ist.
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Das mag für Eigenheime (Einfamilienhäuser) gelten, aber nicht für Mehrfamilienhäuser mit Mietwohnungen! Dort ist es Sache der Telekom bis zur 1. TAE - egal wie oft ihr das hier schon thematisiert habt.
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Zitat von Guenter24
Die Zuständigkeikeit aller Anbieter, auch der Telekom, endet am APL.
Wenn da das Signal ok ist, bleibt alles andere Sache des Kunden.
Wurde hier im Forum schon eingehend thematisiert.
Ok, viele T.-Techniker testen bis zur 1. TAE, wenn aber dann ein Fehler zwischen APL und 1.TAE festgestellt, wird. verabschieden auch die sich mit einem freundlichen Hinweis, daß nun der Kunde selbst für die Störungsbeseitigung zuständig ist.
Da hat von Goethe schon recht Guenter. Schon desöfteren durchgekaut... Die Zuständigkleit für die Telekom geht bis zur 1.TAE. Und der Anbieter mietet die Leitung bis zur 1.TAE. Der Techniker muss dann bis zur 1.TAE prüfen. Heisst aber auch nicht automatisch, dass das kostenlos ist. Wenn klar ist, dass die Leitung von APL bis TAE inklusive TAE durch Fremdverschulden defekt ist, werden die Arbeiten (normalerweise) in Rechnung gestellt.
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Zitat von Kurt_Wuffner
Da hat von Goethe schon recht Guenter. Schon desöfteren durchgekaut... Die Zuständigkleit für die Telekom geht bis zur 1.TAE. Und der Anbieter mietet die Leitung bis zur 1.TAE. Der Techniker muss dann bis zur 1.TAE prüfen. Heisst aber auch nicht automatisch, dass das kostenlos ist. Wenn klar ist, dass die Leitung von APL bis TAE inklusive TAE durch Fremdverschulden defekt ist, werden die Arbeiten (normalerweise) in Rechnung gestellt.
Dann darf ich hier mal exemplarisch aus den AGB von Vodafone zitieren: 2.3 Für Festnetz/DSL-Anschlüsse stellt Vodafone eine Anschlussleitung bis
zum letzten netzseitig erschlossenen technischen Übergabepunkt am
Kundenstandort bereit. Der Kunde ist verpflichtet, die hausinterne Verkabelung
von diesem Übergabepunkt bis zur Telefonabschlusseinheit
(TAE) in seinen Räumen einschließlich einer solchen TAE für die Dauer
der Vertragslaufzeit auf eigene Kosten zur Verfügung zu stellen. https://www.vodafone.de/infofaxe/203.pdf
Ähnliche Formulierungen findet man m.W. auch bei den anderen Anbietern.