unsere Firma im ländlchen Raum hat einen ISDN-Anlagenanschluß.
Vor 10 Jahren bekamen wir als einer der wenigen Glücklichem im Dorf endlich T-DSL-Business mit ca. 700kb UPLINK und ca. 100kbit DOWNLINK.
Die V-Stelle ist ca. 5km entfernt. Mehr ging seit dem nicht.
Jetzt wurde das Dorf mit einem neuen Kabel angefahren.
Alle bisherigen NICHT-DSL-Bewohner freuen sich und bekommen nun mind. 6MBit, vielleicht sogar 16MBit.
Unser Anlagenanschluß läuft definitiv auch über die neue Leitung zum Dorf.
Da bin ich mir ganz sicher, weil wir 3 mal ohne Telefon waren.
Unsere Leitung wurde zuerst nicht mehr aufgelegt, weil es nicht in der Liste des Kabeltechniers enthalten war :-)
Alle sind nun glücklich, nur wir nicht.
Auskunft TELEKOM:
"Das geht bei Ihrem Anlagenanschluß nicht, der ist nur mit max. 1Mbit kompatibel"
Wir sollen nun einen zusätzlichen Anschluß nur für DSL > 1Mbit beauftragen.
Gibt es einen physikalischen Unterschied zwischen Mehrgeräteanschluß und Anlagenanschluß? Die NTs sind doch auch identisch!
AW: DSL-Beschränkung wegen ISDN-Anlagenanschluß ???
Hallo Ralf
Soweit das mir bekannt ist, gibt es keinen physikalischen Unterschied zwischen einem Anlagen und einem Mehrgeräteanschluss.
Es kann aber wahrscheinlich buchungstechnisch nicht realisiert werden.
Die Telekom hat ihre Produkte sehr stark zusammengestrichen, sodas so ziemlich alle Sonderlösungen herausgefallen sind.
Evtl. ist es sogar günstiger den zusätzlichen Anschluss dazu zu nehmen und den bestehenden DSL-Anschluss zu kündigen.
Den zusätzlichen Telefonanschluss könnt ihr noch als Backup für den Anlagen-Anschluss benutzen.
AW: DSL-Beschränkung wegen ISDN-Anlagenanschluß ???
Allerdings gilt es zu beachten, daß zwischen einem echten IKSDN-Anschluß und einen DSL-Telefonieanschluß (VoIP) mit ISDN-Funktionalität Unterschiede gibt.
So funkltionieren z.B. die meisten Kassenterminals nicht am "VoIP-ISDN-Anschluß".
Auch mit den meisten Alarmanlagen wird es Probleme technischer oder versicherungsrechtlicher Art geben.
Bzgl. Fax habe ich schon öfters über Probleme gelesen.
Vor einem Wechsel vom echten ISDN weg, sollte man alle betrieblichen ISDN-Anwendungen vom Fachmann, evtl. in Zusammenarbeit mit der Versicherung, prüfen lassen.
Wie 45grisu schon vorgeschlagen hat, rate ich auch, den ISDN-Anschluß zu behalten, den aufgesetzten DSL-Anschluß zu kündigen und durch einen neuen (schnelleren), zusätzlichern DSL-Anschluß zu ersetzen.
Auch der Tipp mit dem zusätzlichen Telefonanschluß als Rückfallebene ist sehr gut.
AW: DSL-Beschränkung wegen ISDN-Anlagenanschluß ???
Ich werfe da nochmal einen anderen Hintergrund ein, warum auf dem Anlagenanschluss kein höherer DSL möglich ist.
Bei der Telekom wurde die IT-Systemlandschaft in den letzten Jahren stark verändert.
Dazu gehört auch dass die Outdoor-DSLAM nur noch über die aktuelle Systemlandschaft anzusteuern ist.
Anlagenanschlüsse werden weiterhin über die Alt-Systeme bearbeitet und gepflegt. Über dies kann man die neuen Outdoor-DSLAM nicht ansteuern und somit auch keinen höhere Geschwindigkeit schalten.
Kleiner Tip: Den ISDN Anlagenanschluss behalten und einen Call&Surf Basic 5.1 IP bestellen.
Hier hat man einen DSL 16000 (wenn möglich) mit Internetflat für 29,95 €.
Dann kann der DSL auf dem Anlagenanschluss abgemeldet werden.
ABER: auf dem DSL Business gibt es ja eine:
feste IP
eine *.de Domain
10 eMail Adressen
Wenn eines hiervon gebraucht wird ist das Abmelden vielleicht keine gute Idee.
AW: DSL-Beschränkung wegen ISDN-Anlagenanschluß ???
Es stimmt, am Anlagenanschluss kann derzeit nur über die "alte" DSL Technik (ATM Plattform) DSL gebucht werden. Deshalb leider nur die 1000er Leitung.
Eine alternative die viele Geschäftskunden mit Anlagenanschluss nehmen ist in der Tat ein zusätzlicher z.b. DSL IP Anschluss für 29,95 EUR.