Telekom_ eine weitere Leidensgeschichte, die keinen interessiert
Hallo zusammen
Vielleicht schreibe ich auch einen netten Brief an Herrn Obermann, vielleicht interessiert es ihn wie die Telekom heutzutage arbeitet und was die Kunden alles durchmachen müssen.
Ich muss folgendes vorab festhalten: ich war bis vor kurzem noch nie bei der Telekom. Hatte schon Arcor, dann Vodafone und ALICE. Perfekt war keines der Anbieter. Wobei die Auftragsbereitstellung bei diesen Anbietern immer reibungslos war.
Jedoch gab es danach (bei der täglichen Nutzung) teilweise Schwierigkeiten mit der DSL-Geschwindigkeit, Telefonverbindung etc. aber alles noch im Rahmen.
JETZT, wo ich 32 Jahre alt bin, bin ich doch zur Telekom gewechselt (hat seine Gründe, Familienmitglied arbeitet bei der Telekom, daher Personalverkauf).
30.09.2011
Wir wollen über den Personalverkauf (Internet) der T unseren Auftrag buchen. Leider spuckt das System einen Fehler aus, da wir überhaupt noch keinen Festnetz-Anschluss bei der T haben. Daher müssen wir über eine hotline gehen, um an einen fiktiven Anschluss zu gelangen.
04.10.2011
An der hotline wird uns mitgeteilt, dass wir entsprechende Unterlagen nach Hause geschickt bekommen.
05.10.2011
Brief von der Telekom ist da. Zugangsnummer und Passwort für den Kundencenter.
Wir versuchen über diese Daten irgendwas zu buchen. Klappt nicht. Immer wieder die gleiche Meldung: ohne Festnetanschluss nicht möglich, über die Hotline gehen.
06.10.2011
Die Hotline, diesmal ein anderer MA, erklärt uns, ohne Festnetzanschluss können wir über die Seite gar nicht buchen. Er schickt uns das Formular zu (per Mail). Aha.
Formular erhalten, ausgefüllt und bei der PST eingereicht.
19.10.2011
Nach langem hin und her ist unser Auftrag beim Personalverkauf. Anschluss wird gebucht, Bereitstellungstermin 31.10.2011.
28.10.2011
Durch eine Rückfrage unsererseits erfahren wir, dass der Auftrag storniert wurde, ohne uns Bescheid zu geben. D.h. wir haben wie blöd einfach gewartet.
Wir erfahren Auftrag storniert, da Stempel von der Personalstelle fehlt, d.h. für uns: erneut beauftragen.
Langes hin und her zwischen PST (Personalstelle) uns und dem Personalverkauf, die einen sagen ist gestempelt, die anderen meinen nö usw.
Ergebnis: wir lassen das abgestempelte Formular uns nach Hause schicken und faxen es selber zum Personalverkauf.
04.11.2011
Unser Auftrag ist im System, Bereitstellungstermin 09.11.2011.
05.11.2011
Wir erhalten unseren Splitter und die Zugangsdaten. Ich stelle fest, das NTBA fehlt für den Universalanschluss (ISDN). Rufe an, NTBA wird nachgeliefert. Ob das wohl bis zum Freischalttermin da ist? Klar!
07.11.2011
SMS von der Telekom: Paket ist raus und wird uns pünktlich zum Freischalttermin erreichen.
08.11. / 09.11
Kein Paket da. Wurde unser Auftrag geschaltet? Keine Ahnung. Rückfrage bei der Telekom -> Paket ist raus, bei DHL nachfragen. Rückfrage bei DHL -> es wurden elektronisch Daten übermittelt aber noch kein Paket
Rückfrage bei der Telekom: Paket hängt wohl irgendwo, Fachbereich wird informiert.
09.11.2011
Wir besorgen uns ein NTBA beim T-Punkt, die kriegt man auch einfach so. Haben wir durch einen Freund erfahren.
Wir schließen alles an, es funktioniert. Nur nicht mit meinem uralten Siemens-Modem, sondern wir kaufen noch eine Fritzbox 7270.
ABER: bestellt Call & Surf 16.000, es kommen nur 6.000 an. Oje.
10.11.2011
Anruf bei der Hotline. Ja, die volle 16.000 stehen uns zur Verfügung. Oh ja, wir würden sogar 19.000 empfangen, die MA fragt noch einmal nach. Oh ne, effektiv wären es 12.000. Wir bekommen aber nur 6.000?
Ein Telekom-Techniker soll zu uns, am 14.11.
14.11.2011
Wie erkenne ich einen Telekom-Techniker? Genau, das ist der, der nicht kommt. Niemand war da.
Zuhause alles probiert und getestet. LAN funktioniert einwandfrei. WLAN auch. Firtzbox meldet Synchronisiation mit 12.500, aber es kommen max 6 an.
15.11.2011
Nach 40 Minuten an der Warteschleife. Ja, die Technik wäre unterbesetzt, besser gesagt die Disposition. Die hätten das gestern nicht geschafft (klingt lustig, ist es aber nicht) und es würde heute jemand vorbeikommen, der in der Nähe ist.
Warum sie nicht Bescheid gegeben hätten, dass heute doch keiner kommt? Antwort: Unterbesetzt, können nicht jeden anrufen.
Bin also nicht der einzige, der hätte heute besucht werden sollen und dann nicht besucht wurde.
Es geht also weiter, ich halte auch auf dem Laufenden.
Die Geschichte ist sogar noch verkürzt dargestellt. Wie oft ich bei den Hotlines angerufen habe und wie lange ich warten musste...
AW: Telekom_ eine weitere Leidensgeschichte, die keinen interessiert
Zitat von Teoman79
Ich glaube die Telekom hat kurz an meiner Leitung gefrickelt
Aktuell wieder 6,25. Das zeigt mir zumindest, dass meine Fritzbox in Ordnung ist; nur nicht die Telekom (bzw. die Leitung natürlich).
Na toll, vorhin meldet sich eine Dame aus der Diagnose und meint die Leitung wäre komplett i. O. Mehr könne sie nicht machen. Vertraglich würde das auch passen bla bla.
Meine Rate liegt wieder bei 6,25 konstant.
Jetzt schicken die einen Techniker, und das könne kosten.
AW: Telekom_ eine weitere Leidensgeschichte, die keinen interessiert
Zitat von gurkenflieger
Schreiben an Obermann zur Weiterleitung an das offensichtlich überforderte Vorstandsmitglied helfen da oft Wunder.
Und wenn Du jetzt noch glaubst, daß Herr Obermann oder ein "überfordertes Vorstandsmitglied" dein Schreiben jemals gesehen oder gelesen hat, dann glaubst Du auch, daß die Babys vom Klapperstorch gebracht werden.
AW: Telekom_ eine weitere Leidensgeschichte, die keinen interessiert
Es gibt ein Serviceteam Vorstand - welches sich um diese Briefe kümmert.
Wann allerdings, ist selbst dort fraglich.
Wenn sich aber dann einer dieser Angelegenheit annimmt, hat man einen direkten Ansprechpartner (zumindest war es die gleiche Email-Adresse und am Telefon die gleiche Stimme ) -
welcher die Dinge selbst so regelt, daß es in Kürze machbar ist und man dieses auch sofort im Kundencenter einsehen kann.
Allerdings empfehle ich auch dann (bei Telefonaten), in allen Dingen darauf zu bestehen, daß dieses schriftlich bestätigt wird.
Das ist meine eigene Erfahrung - warten auf Entertain VDSL mit Neuanschluß, welches sich über 4,5 Monate hinzog - incl. 2x Frist gesetzt, direkt nach Bonn.
AW: Telekom_ eine weitere Leidensgeschichte, die keinen interessiert
OT Bei uns landen die Vorstandsbeschwerden nicht beim Vorstand auf dem Schreibtisch. Dafür gibt es einen Sachbearbeiter der in der Rechtsabteilung tätig ist. Die Beschwerden werden aber mit Priorität 1 bearbeitet.
AW: Telekom_ eine weitere Leidensgeschichte, die keinen interessiert
Ich habe mittlerweile mir ein separates ADSL2+ Modem zugelegt, um auszuschliessen, dass es an der Fitzbox liegt. Morgen kommt ja bereits der zweite Techniker.
Auch mit diesem Modem liegt die Downloadrate bei Max 6,25 Mbit.
Ich werde wahrscheinlich meinen Vertrag widerrufen. Beginnt die Widerrufsfrist eigentlich mit der Auftragsbestätigung oder erst ab Bereitstellungstermin?
AW: Telekom_ eine weitere Leidensgeschichte, die keinen interessiert
Mit dem Zugang der Widerrufsbelehrung, welche in der Regel mit der Auftragsbestätigung oder nach Bestellung versendet wird.
Widerruf fällt also aus.
Und ich würde so schnell nicht aufgeben.
Irgendwo muß der Fehler ja liegen - und wenns die TAE ist.
Sollte mittlerweile alles ausgetauscht/überprüft worden sein - so lange nerven, bis die es satt haben.
Bei Verfügbarkeit VDSL 50 und dann später doch nicht - weiß ich nicht, ob ich dann dort DSL 16000 bestellt hätte. Eher unwahrscheinlich - dafür gibts genug andere Provider.
AW: Telekom_ eine weitere Leidensgeschichte, die keinen interessiert
Ok, es geht weiter....
Der Techniker, diesmal ein sehr netter, nimmt Messungen vor, sieht gut aus. Dann aber die Wende, sein Programm auf dem Laptop "All IP" zeigt nur 5800. Aha, also bin ich doch nicht so blöd.
Er ruft bei seinen Kollegen an, lässt das DSLAM-Profil überprüfen und sein Kommentar "genau das wollte ich nicht hören, Kollegen sagen alles i. O.".
Zumindest ist jetzt die Einsicht da, und das ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung.
AW: Telekom_ eine weitere Leidensgeschichte, die keinen interessiert
Zitat von Titoo
Was mich jetzt nur interessiert ist, wie es weiter gehen soll ?
Irgendwo muss dieser massive Verlust ja herkommen. Und dem "All-IP"-Programm kann man vertrauen.
Das ist eine sehr berechtigte Frage. Ich habe nun festgestellt, jeder einzelne Bearbeitungsschritt bei der Telekom ist in verschiedenste Einheiten aufgeteilt. Der (arme) Techniker, der sehr hilfsbereit war, war für mich jetzt kein "besonderer Spezialist" mit sehr tiefem technischem Wissen (siehe vorletzer Absatz unten).
Er meinte, als Außendienstler dürfe er nur Messungen vornehmen, mehr nicht.
Er rief bei seinen Kollegen in der Technik an, landete mehrfach in der Warteschleife(!), irgendwann kam er durch, bat seine Kollegen mein DSL-Profil zu überprüfen, in 5 Sekunden kam die Antwort "alles in Ordnung, tschüss".
Mit Problemen will offensichtlich keiner bei der Telekom zu tun haben. Wenn du den Kunden nicht abwimmelst, bleibt er dann bei dir kleben, von daher versuchen sie immer zu sagen "unsere Messungen sind perfekt, alles in Ordnung", damit der Kunde dann letztendlich aufgibt.
So, wie geht es nun weiter? Der Service Techniker meinte, dass nun der Auftrag weiter an die Technik geht, von dort ggf. weiter an die "Netz Technik" (in München?) und meinte "das wird größere Kreise nach sich ziehen".
Heißt für mich: es gibt nicht nur eine Technik, sondern Technik a, Technik b, Technik c. Die werden sich dann nun zuschieben.
Fakt ist wohl, als der Service Techniker dann bei der Telekom war, um meinen Port zu überprüfen, sagte er: Es liegt definitiv nicht an meiner Leitung (oder TAE oder Splitter oder sonstwas), sondern schon bei seinen Prüfungen bei der Telekom kriegt er die maximale 6.000. Somit muss es wohl irgendwo an der Telekom, an ihren Konfigurationen oder was auch immer liegen.
Als ich dem Service Techniker ANCP nannte, meinte er "AN was?".
Bin selber gepannt wie es weitergeht. Der Test mit dem ALL-IP Testtool hat 5800 Kbit ergeben, somit unter 6, und somit unter der vertraglich zugesicherten Leistung.
PS: Kann mir jemand eventuell dieses ALL-IP Testtool zumailen (Teoman79@gmx.de)? Wäre super.
AW: Telekom_ eine weitere Leidensgeschichte, die keinen interessiert
Zitat von Teoman79
Mit Problemen will offensichtlich keiner bei der Telekom zu tun haben. Wenn du den Kunden nicht abwimmelst, bleibt er dann bei dir kleben, von daher versuchen sie immer zu sagen "unsere Messungen sind perfekt, alles in Ordnung", damit der Kunde dann letztendlich aufgibt.
In diesem Fall glaube ich nicht, dass das böse Absicht ist. Der ANCP-Fehler ist noch nicht überall und bei allen angekommen. Dann meint man mit den Messungen, die man kennt und mit denen man vertraut ist, sagen zu können/dürfen alles i.o.
AW: Telekom_ eine weitere Leidensgeschichte, die keinen interessiert
Hallo teoman
Die Technik die der Servicetechniker angerufen hat, ist beim Technischen Service angesiedelt. Diese haben bestimmte Berechtigungen um die Anschlüsse zu prüfen. Das ganze wird als First-Level-Entstörung bezeichnet.
Deine Störung wird jetzt an die Technik in der Netze-Abteilung weitergegeben. Diese Mitarbeiter werden als Second-Level tätig. Diese Mitarbeiter haben mehr Berechtigungen in den DSLAMs und der Technik Richtung Backbone.
Das ganze ist auch der Öffnung der Netze für andere Anbieter geschuldet.
Früher saßen die Kollegen zusammen ein Stockwerk unter mir. Inzwischen musste das ganze getrennt werden. Die Kollegen, die die Technik Netze vertreten sitzen in München. Die Kollegen vom Technischen Service sitzen bundesweit verteilt.
AW: Telekom_ eine weitere Leidensgeschichte, die keinen interessiert
Seit gestern 12:45 hat die Telekom offensichtlich den Fehler behoben. Es bleibt der Nachgeschmack, zwei Wochen lang als ein Depp behandelt worden zu sein, immer wieder mit der Aussage es sei alles in Ordnung.
Woran es nun lag und wie es behoben wurde, weiß ich noch nicht. Sobald ich näheres weiß, werde ich das hier nachtragen.
Mein Jdownloader meldet nun als Downloadrate 1,5 - 1,7 MByte/s (nicht Mbit!):
Und Fritzbox meldet als Downstream die vollen 13 - 15 Mbit.