Kabel Deutschland rüstet für mehr als 100Mbit/s auf
Der TV-Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland bereitet sich darauf vor, zukünftig auch Internet-Anschlüsse anbieten zu können, die über eine höhere Bandbreite als die heute schnellsten Angebote mit 100 Megabit pro Sekunde bereitstellen.
Dafür hat das Unternehmen die benötigte Technik beim Netzwerkausrüster Cisco bestellt. Wie dieser mitteilte, wird im Kabel Deutschland-Netz zukünftig das CRS-3 Carrier Routing System zum Einsatz kommen. Dieses soll nicht nur höhere Bandbreiten ermöglichen, sondern auch zusätzliche Features für Video-on-demand-Angebote mitbringen.
Das CRS-3 biete laut Cisco im Vergleich zur bisherigen Hardware - unter anderem sind hier Ciscos ASR-9000-Router im Einsatz - deutlich höhere Kapazitäten hinsichtlich des Datenverkehrs und gleichzeitig volle IPv6- und 100-Gigabit-Ethernet-Unterstützung.
"Durch das CRS-3 können wir unser Netz weiter skalieren. Auf diese Weise ist es möglich, den stetig steigenden Bandbreitenanforderungen zu begegnen, die eine wachsende Kundenzahl und unsere erfolgreichen Hochgeschwindigkeits-Internetprodukte erfordern", sagte Lorenz Glatz, Technikchef von Kabel Deutschland aus.
Die Investitionen in die neuen Technik dürften auch eine Reaktion auf die verstärkten Bemühungen der Deutschen Telekom zum Aufbau eines FTTH-Netzes sein, bei dem Glasfaser-Anschlüsse bis in die Haushalte verlegt werden. Dadurch würde es dem Telekommunikationskonzern möglich, die technischen Beschränkungen von DSL und VDSL hinter sich zu lassen und wieder zu den Kabelnetzbetreibern aufzuschließen beziehungsweise vorbeizuziehen.
Der DOCSIS 3.0-Standard in den Kabelnetzen ist prinzipiell in der Lage, deutlich schnellere Verbindungen als die aktuellen 100 Megabit pro Sekunde zu ermöglichen. Prinzipiell kann mit der aktuellen Technologie etwa das Vierfache dessen erreicht werden, was aber entsprechender Erweiterungen im Backbone bedarf.
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Außerhalb der "Hauptverkehrszeiten" mag das möglich sein, zwischen 18 und 21 Uhr habe ich teilweise erhebliche Geschwindigkeitseinbrüche schon bei einem 32000er Anschluss, bis runter auf 6000.
Für mich scheint das eher eine Marketingaktion zu sein - ohne wirklich praktischen Nutzen für den Endkunden.
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Zitat von chk
Außerhalb der "Hauptverkehrszeiten" mag das möglich sein, zwischen 18 und 21 Uhr habe ich teilweise erhebliche Geschwindigkeitseinbrüche schon bei einem 32000er Anschluss, bis runter auf 6000.
Für mich scheint das eher eine Marketingaktion zu sein - ohne wirklich praktischen Nutzen für den Endkunden.
Das scheint örtlich doch sehr verschieden zu sein.
Hier in Ludwigshafen am Rhein ist alles ok.
Mein Sohn, eigene Wohnung in einem anderen Stadtteil, und ich, haben beide einen 100Mb/s-Anschluß bei Kabeldeutschland.
Mein Sohn wohnt in einem großen Miethaus mit 32 Miet-/Eigentümer-Parteien und erreicht immer, auch in den Abendstunden vollen Speed mit 95-99 Mb/s.
Ich wohne in einem Zweifamilienhaus und erreiche immer Geschwindigkeiten zw. 90- und 95 Mb/s.
Wird wohl daran liegen, daß in den Ballungsgebieten weniger Teilnehmer auf mehr Segmente geschaltet werden.
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Die Frage ist viel mehr, kann Kabel damit auch erhöhten Upload bereitstellen, oder bleibt es bei den momentanen Einschränkungen? Über Telekom wird FTTH mit einem Upload von 50-100 Mbit/s angeboten, was mittlerweile immer zu einem wichtigeren Thema wird, gerade wenn es um Clouddienste und ähnliches geht. Ist ja super, wenn ich mein Material super schnell überall herunterladen kann, aber was bringt mir gerade der Virtuelle Speicher, wenn ich Jahrhunderte brauche, um das Zeugs auch Online zu bringen?
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Liebe Leute, die Cloud ist doch nur ein ganz toller neuer Weg euch noch besser auszuspionieren. Würdet ihr eurem Nachbarn eure Fotoalben, Musiksammlungen oder gar wichtige Arbeitsunterlagen in die Hand drücken? Nein? Aber in die Cloud, wo man noch viel weniger weiß, wer was mit euren Daten treibt und wer sie liest oder nicht, da ladet ihr Zeugs rauf und freut euch über den Schnüffelspeicher.
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Zitat von Bernard.Sheyan
Liebe Leute, die Cloud ist doch nur ein ganz toller neuer Weg euch noch besser auszuspionieren. Würdet ihr eurem Nachbarn eure Fotoalben, Musiksammlungen oder gar wichtige Arbeitsunterlagen in die Hand drücken? Nein? Aber in die Cloud, wo man noch viel weniger weiß, wer was mit euren Daten treibt und wer sie liest oder nicht, da ladet ihr Zeugs rauf und freut euch über den Schnüffelspeicher.
So sehe ich das auch.
Von mir kommen keine Daten in die "Wolke".
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Liebe Leute, die Cloud ist doch nur ein ganz toller neuer Weg euch noch besser auszuspionieren. Würdet ihr eurem Nachbarn eure Fotoalben, Musiksammlungen oder gar wichtige Arbeitsunterlagen in die Hand drücken? Nein? Aber in die Cloud, wo man noch viel weniger weiß, wer was mit euren Daten treibt und wer sie liest oder nicht, da ladet ihr Zeugs rauf und freut euch über den Schnüffelspeicher.
Wenn ich ihm auftrage, sie mir zu bringen, da ich am momentanen Standort nicht darüber verfügen kann, ja.
Wollen wir jetzt ernsthaft eine Grundsatzdiskusion darüber führen, ob Clouddienste böse sind? Fakt ist, für den Einen oder Anderen ist es ein super Luxus. Steam ist z.B. nichts anderes als ein Clouddienst. Ich empfinde es als enormen Vorteil dass ich mir meine Spiele zu jeder Zeit, an jedem Gerät, herunterladen kann, ohne auf Datenträger oder ähnliches angewiesen zu sein. Und tbh. ist es mir egal, ob Steam weis, was ich spiele und was nicht. Reden wir über den XBox-Clouddienst zum Speichern der Spielstände. Ich spiele durch einen Wohnortwechsel bedingt an drei Consolen. Muss ich mehr dazu sagen?
Bei einem virtuellen Onlinespeicher sieht das genauso aus. Ich würde den Vorteil durchaus zu schätzen wissen, in manchen Situationen nicht auf physische Datenträger wie CD's und USB-Sticks angewiesen zu sein.
Und, bei aller Liebe, ich glaube kaum dass z.B. ein Internetdienstleister wie die Telekom, der eh Einblick hat, wo ich mich im Internet bewege, noch großartige Informationen daraus ziehen kann, was für Filme oder Musik ich schaue/höre. Dass weis z.B. auch schon jede Firma, bei der ich einkaufe. Beim Rest bleibt nach wie vor noch die Option, verschlüsselte Archive hochzuladen. Aber wahrscheinlich beschäftigen die Clouddienste bereits Expetenteams, die den ganzen Tag nichts tun, auser Archive zu öffnen.
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Zitat von PotaHari
Wenn ich ihm auftrage, sie mir zu bringen, da ich am momentanen Standort nicht darüber verfügen kann, ja.
Wollen wir jetzt ernsthaft eine Grundsatzdiskusion darüber führen, ob Clouddienste böse sind? Fakt ist, für den Einen oder Anderen ist es ein super Luxus. Steam ist z.B. nichts anderes als ein Clouddienst.
Sorry, die Grundsatzdiskussion hast Du jetzt aber eröffnet.
Außerdem ist das Thema wirklich völlig OT.
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Zitat von PotaHari
Aber wahrscheinlich beschäftigen die Clouddienste bereits Expetenteams, die den ganzen Tag nichts tun, auser Archive zu öffnen.
Die nicht, aber es gibt ja noch die CIA, Schnüffelschäuble & Co, Hacker (weil die Clouddienste ja noch nie gehackt worden sind) und jede Menge staatlicher Überwacheng, sei es nun legal oder illegal.
Setz doch mal deine rosa Brille ab und seh der Realität ins Auge. In der Cloud ist nichts sicher oder gut abgelegt. Das ist ein Onlinespeicher, bei dem du nicht einmal ansatzweise kontrollieren kannst, wer wann darauf zugreift. Und ich garantiere dir, dass die Regierungen und deren Paranoiadienste das auch tun werden.
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Sorry, das Thema ist wirklich interessant und wäre daher auch einen eien Thread wert!
Aber so macht es eigentlich das Eröffnungsthema kaputt.
Zudem war das auch nur als Information, Neuigkeit und Gerücht gedacht.
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Das ist nur theoretisch möglich. Mitten in der Nacht erreicht man solche Geschwindigkeiten vielleicht, aber außerhalb ist es fast unmöglich leider. Und das nur weil eine Überlastung stattfindet, es ist einfach das kirchoffsche Gesetz der Physik ich glaube zumindest das man es damit ausrechnen kann