Hallo Community,
in unserem Dorf gab es lange Zeit nur die Möglichkeit DSL mit einer Bandbreite von 384 kbs von der Telekom zu beziehen. Durch eine private Initiative konnte endlich ein Provider gefunden werden der unser Dorf mit einer höheren Bandbreite versorgen würde. Dieser neue Provider hat seine Technik bereit und die Haushalte könnten angeschlossen werden. Mit dem Provider wurde schon ein Vertrag abgeschlossen und ein Portierunsgauftrag erteilt. Vor einigen Tagen kam die Kündigungsbestätigung des alten Providers Telekom der ein Ende des Vertrags auf Ende November bestätigte. Kurz darauf folgte eine Mitteilung des neuen Providers dass unser Haushalt anfang Dezember angeschlossen werden kann. (weil ja dann der Port von der telekom freigegben ist)
Würde also bedeuten, dass es schnelles Internet im Ort gibt, ich aber erst in einem halben Jahr daran teilhaben kann. das möchte ich aber so nicht akzeptieren.
Deshalb habe ich die Telekom kontaktiert und nachgefragt ob es möglich ist, dass die Telekom den Port zu einem früheren Termin freigeben kann, bei gleichzeitiger Erfüllung des Vertrags (Bezahlung Gebühren) von unserer Seite bis zum Ende der Laufzeit.
Sprich, ich würde den Vertrag bis zur Ende der Laufzeit erfüllen, jedoch möchte ich keine Versorgung mit Telefon und Internet von der Telekom und die sollen meinen Port für den neuen Provider so schnell wie möglich freigeben.
Die Kundenbetreuung derTelekom teilte mir mit, dass diesem Wunsch nicht nachgekommen wird. (keine Begründung, lediglich das geht nicht /machen wir nicht)
Nun endlich zur eigentlichen Frage:
Darf die Telekom das?
Welche Möglichkeiten habe ich sonst?
Greift hier eventuell ein Sonderkündigungsrecht?
Kann ich irgendwas tun?
Bitte um Hilfe, Ratschläge, Erfahrungen.... denn dieser Zustand nervt mich gewaltig!!
Danke schon mal Gruss der Haderlump
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#2
Guenter24
Gast
n/a
Guenter24
AW: Telekom lehnt vorzeitige Portfreigabe ab
Da wirst Du wohl auch nichts machen können.
Du hast mit der Telekom einen Vertrag und die Telekom erfüllt diesen Vertrag.
Würde die Telekom deiner Bitte nachkommen, könntest Du nach Freigabe des Anschlusses die Telekom auf Verzicht der Kosten für die Restlaufzeit verklagen, da diese ja die vertraglichen Leistungen nicht mehr erbringt.
Dabei dürfte dein Einverständnis dazu von untergeordneter Bedeutung sein.
Du könntest aber mal bei der Telekom anfragen, ob es die Möglichkeit einer vorzeitigen Vertragsauflösung in gegenseitigem Einvernehmen mit entsprechender Abstandszahlung gibt.
Manche Provider bieten so was an.
Ob die Telekom das auch anbietet, weiß ich aber nicht.
Kannst ja mal anfragen und das Ergebnis hier posten.
Also ich kann mir durchaus vorstellen, dass es prinzipiell möglich ist eine Klage durch eine schriftliche Fixierung meines Wunsches ausschliessen zu können. (ist ja auch ein eine Art individuelle vertragliche Vereinbarung)
Da die Kündigung schon bestätigt ist habe ich die Option einer vorzeitigen Vertragsauflösung bisher nicht in Erwägung gezogen, werde das aber versuchen und davon berichten.
Also ich kann mir durchaus vorstellen, dass es prinzipiell möglich ist eine Klage durch eine schriftliche Fixierung meines Wunsches ausschliessen zu können. (ist ja auch ein eine Art individuelle vertragliche Vereinbarung)
Mag sein, Du wirst aber bei der Telekom niemand finden, der sich auf so eine "windige Sache" einläßt.
Ist im "Bearbeitungskatalog" der Sachbearbeiter so nicht vorgesehen, also geht das auch nicht.
Mag sein, Du wirst aber bei der Telekom niemand finden, der sich auf so eine "windige Sache" einläßt.
Ist im "Bearbeitungskatalog" der Sachbearbeiter so nicht vorgesehen, also geht das auch nicht.
Richtig, tatsächlich ist es so das mir für einen solchen Fall auch keine Handlungsanweisung bekannt wäre. Selbst wenn du es schriftlich einreichen würdest, dürfte das kaum eine Abteilung erreichen, die mehr entscheiden kann.
Sich aus einem bestehenden Vertrag "freizukaufen" ist durchaus möglich, du musst allerdings damit rechnen dass es dich einiges kosten wird, gemessen an deiner restlichen Vertragslaufzeit. Zudem behält die Telekom es sich vor, in solchen Dingen individuell zu entscheiden, da hier kein Sonderfall wie z.B. ein Umzug ins Ausland ansteht.
Zusätzlich solltest du dir dann überlegen, ob eine Portierung in dem Zusammenhang erstrebenswert wäre. Wenn du deinen Vertrag frühzeitig auflöst, und somit den schon erfassten Portierungstermin umwirfst, kann es zu Problemen kommen, vor allem wenn dein Vertrag mit der Telekom kurzfristig umgeworfen wird. Da kann es durchaus passieren, das du ein paar Tage/Wochen völlig ohne Internet und DSL da stehst.
Natürlich kommt es auf die verfügbaren Leitungen an, aber wenn du bereit bist, die restlichen Grundgebühren zu bezahlen, könntest du genausogut einfach einen zusätzlichen Anschluss schalten lassen (sofern das technisch möglich ist):
- den neuen Anbieter beauftragen, den neuen Anschluss baldmöglichst freizuschalten
- den Vertrag mit der Telekom aussitzen und derweil über deren Leitungen noch telefonieren, vom neuen, schnelleren Anbieter bereits das Internet nutzen
- am Ende der Vertragslaufzeit die bestehende(n) Nummer (n) zum neuen Anbieter portieren lassen und dann nachträglich in den Vertrag hineinnehmen.
Ich kenne das gerade bei lokalen, kleinen Anbietern des Öfteren so und würde diesen Vorschlag deinem neuen Anbieter machen.
Wenn Dir die Telefonnummern egal sind, kannst du den Telekom-Anschluß einfach brach liegen lassen. das kostet auch nicht mehr. (eher weniger, weil die Portierung etc. u.U. auch meist nicht kostenfrei ist!)
@wagnerd: mehr oder weniger würde ich das gerne tun. aber der neue provider kann nicht aufschalten solange die telekom die leitung besetzt. aber die wollen ja nicht runter - das ist das dilemma^^
wagnerd meint auch nicht diese Leitung, sondern einen Neuanschluß.
Voraussetzung dafür ist natürlich, das dies technisch umsetzbar ist und zu Deiner Adresse noch eine zusätzliche Leitung vorhanden ist.
Mein Tipp:
Bestellung eines simplen Telefonanschluß ohne Vertragslaufzeit ( Call Plus - 6 Werktage Kündigungsfrist) bei Telekom.
Kann dieser realisiert werden - könnte der neue Provider diese Leitung übernehmen.
Kann das nicht realisiert werden, ist nur Deine jetzige Leitung vorhanden, welche Telekom nicht frei gibt.