Ich nutze eine Fritzbox 7390 als Router (da sind 2 PC und ein Drucker mit LAN angeschlossen, zwei weitere greifen per WLAN darauf zu).
Eine Fritzbox 7270 nutze ich im Wohnzimmer, da sind BluRay-Player, Mediaplayer und Kabel-Receiver mit LAN angeschlossen. Die 7270 ist als Repeater eingerichtet. Das ganze läuft im Prinzip, aber bei Nutzung von Maxdome ist die Geschwindigkeit grenzgängig. (Abstand zwischen den Fritzboxen ca. 12m, zwei Wände dazwischen).
Jetzt ist es ja so, dass die Übertragungsgeschwindigkeit über einen Repeater halbiert wird, daher ist meine Frage, ob ich mit einer WLAN-Bridge, wie z.B. "Linksys WES610N-EU Dual-Band Wireless-N Ethernet Bridge (4-Port)", die Halbierung vermeide und eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit bekomme.
Es reicht SD zu streamen, HD muss nicht sein, meine Internet-Geschwindigkeiten sollte reichen mit DSL 16.000, die ich auch voll nutzen kann (Verteiler ca. 60m vor der Haustür).
Hallo m82045
Die Frage ist hier, wieviel von der Bandbreite noch bei deiner 2. Fritzbox ankommt.
Wie sieht die Signalstärke aus?
Bei einem g-WLAN sollte auch die hälfte der nutzbaren Bandbreite (ca. 22 MBits) für einen S-Stream (ca. 5 MBits) locker ausreichen.
Hallo 45grisu,
ich habe nach deiner Antwort ein paar Messungen mit JPerf und meinem Notebook durchgeführt, Position Notebook immer die gleiche (direkt neben FB7270, 12m von FB7390 weg mit 2 Türen dazwischen, ohne Türen hätte man direkte Sichtverbindung).
A) Notebook über WLAN direkt an FB7390 (Repeater FB7270 aus):
- 2,4 GHz-Band: ca. 24.000 KBit/s
- 5 GHz-Band: ca. 21.000 KBit/s
B) Notebook mit Repeater verbunden:
- mit WLAN an Repeater, 2,4 GHz-Band: ca. 9.000 KBit/s
- mit LAN-Kabel an Repeater: ca. 19.000 KBit/s
Das heißt doch für eine LAN-Verbindung an den Repeater, dass ich eigentlich keine Probleme haben sollte SD-Material zu streamen?!
Und bei den gemessenen Bandbreiten habe ich doch eine gute Chance, dass ich mit Powerline-Adaptern einen schnellere Verbindung bekommen?
Folgendes ist mir nebenbei auch aufgefallen:
Bei direkter Verbindung Notebook-FB7390 reagiert eine Verbindung über das 5 GHz-Band sehr empfindlich auf Positionsänderungen:
Die Bandbreite fällt von den 21.000 KBit/s auf 5.000 KBit/s, wenn ich mich 2m zur Seite bewege (vom Repeater weg in meinen Sessel) und damit Wände statt Türen zwischen den Geräten sind.
Nachdem ich gestern abend wieder massive Probleme mit dem Repeater hatte (diese Probleme waren der Grund warum ich den eigentlich nicht mehr einsetzen wollte) werde ich es mal mit dlan-Adaptern versuchen.
Der Repeater funktioniert eine Weile ganz gut, dann "steigt er aus", das heißt, keine Verbindung zum Repeater mehr möglich, obwohl er in der Basisstation noch als verbunden angezeigt wird. Auch ein Aufruf der Oberfläche über LAN Verbindung und eingestellter Adresse (192.178.168.2) ist dann nicht mehr möglich (Einstellungen Basisstation und Repeater genau nach Anleitung AVM).
Nach Rücksetzen auf Werkseintellungen und neu Einrichten geht es dann wieder eine Weile, bis das Spiel von vorne losgeht.
Entweder isr die FB7270 defekt, oder der Fehler sitzt davor (soll heißen, die Einstellungen, die ich mache sind nicht richtig)
dLAN kann noch viel, viel miesere Ergebnisse bringen. Wenn beide Räume auf dem gleichen Außenleiter hängen ist es nicht so schlimm, aber bei unterschiedlichen ohne verbauten Phasenkoppler darfst du froh sein auf das zu kommen, was dir WLAN anbietet.
Ja, ich weiß, das ist ein Glücksspiel, deshalb habe ich das bisher auch nicht ausprobiert.
Aber da ich die Stromleitungen des Hauses kenne (17 Jahre alt, eigenes Haus, ich habe Fotos vom Rohbau mit allen Leitungen) und die beiden Steckdosen für die dlan-Adapter an der gleichen Sicherung hängen, habe ich Hoffnung, dass es funktioniert.
Wie gesagt, mir reicht eine Verbindung, mit der ich kurzfristig SD-Material streamen kann.
Und falls notwendig wird mir ein Nachbar (Elektroinstallatuer) einen Phasenkoppler einbauen.
Hmmm, LAN-Verbindung mit Kabel übern Keller verlegen oder frecherweise die Rohre vom Antennenanschluss mitbenutzen?
Volle Zustimmung!
Im eigenen Haus hätte ich an deiner Stelle schon längst alle Zimmer sternförmig vernetzt und im Keller ein Patchfeld, wo alle Zimmeranschlüsse gepatcht werden können.
Keller ist nicht (wo ich wohne ist der Grundwasserspiegel zu hoch, dafür sind die Grundstücke so preiswert, dass man oberirdisch großzügiger bauen kann).
Leerrohre sind leider auch nicht vorhanden.
Was ich aber relativ problemlos machen könnte, ist Kabel zwischen Klinker und Mauer zu verlegen (Bauweise: Mauer-Isolierung-Luft-Klinker). Damit kann ich alle Räume im Erdgeschoss und Obergeschoss erreichen.
Zugang geht relativ gut über die Rollladenkästen. Mein Elektriker-Nachbar sieht keine Probleme hier Leerrohre einzuziehen und Kabel zu verlegen.
Das Patchfeld käme dann in den Hauswirtschaftsraum (hier kommen auch alle Kabel von extern an, Strom, Telefon, Kabelfernsehen)
Muss ich mir mal überlegen. Als kurzfristige Lösung werde ich aber dlan ausprobieren.
Ist zwar jetzt Off-Topic, was den Thread-Titel angeht, aber ich möchte zum Schluss noch das Ergebnis (Kauf und Einsatz von dlan-Adaptern) bekanntgeben, für die, die es interessiert:
- Adapter-Set 520E von AVM
- Übertragung einer 1 GB Datei: ca. 46.000 kbit/s (ca. 3 Minuten)
- Übertragen sehr vieler ca. 40 MB-Dateien: ca. 44.000 kbit/s
Damit kann ich jetzt sehr gut leben, aber ich habe mich trotzdem entschlossen dem Rat von Bernard.Sheyan und Guenter24 zu folgen und werde im Frühjahr Kabel verlegen.