in Bezug auf DSL habe ich nur normales Anwender-Wissen.
Deshalb habe ich mehrmals telefonisch mit der Telekom-Hotline gesprochen und mich beraten lassen (passenden Tarif für die Eröffnung eines Restaurants).
Per Mail wurde mir von Frau XYZ mitgeteilt: "der für Sie passende Tarif ist Business Basic Complete(2)". In der angehängten PDF-Datei war von DSL-6000 und DSL-16000 die Rede.
Kurze Zeit später hat mich Frau XYZ angerufen und ich habe das Angebot mit dem schnelleren Tarif bestellt.
Leider zeigte sich bei den ersten Tests, dass die Internetgeschwindigkeit für das Cloud-basierende Kassensystem nicht ausreicht und mir der "T-DSL Business 2000, Komplettangebot"-Tarif installiert wurde. Der Telekom-Techniker vor Ort meinte, dass es technisch nicht möglich sei, ein schnelleres DSL einzurichten.
Zahlreiche Telefonate mit der Hotline änderten nichts. Inzwischen musste ich zu einem anderen DSL-Anbieter wechseln, um mit meiner Software vernünftig arbeiten zu können.
Die Hotline beharrt auf dem 2-Jahres-Vertrag. Das bedeutet für mich, zwei Jahre für eine Teilleistung (Telefon funktioniert einwandfrei) zu bezahlen, die mir keinerlei Nutzen bringt. Erfreut bin ich darüber natürlich nicht. Aber ich sehe keine Möglichkeiten, vorzeitig aus dem Vertrag entlassen zu werden.
Was ich mich allerdings frage: Wie viel ist die telefonische Beratung wert, wenn am Ende so was rauskommt? Wozu habe ich Umgebung und Verwendungszweck ausführlich geschildert und mehrmals mit Frau XYZ gesprochen? Muss man sich in jedem noch so kleinen Teilbereich ein fundiertes Wissen aneignen, um eine passende Leistung zu erhalten? Oder bestand mein Fehler nur darin, dass ich telefonisch statt schriftlich bestellt habe?
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#2
soko1612
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21.02.2011
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soko1612
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AW: Risiken einer telefonischen Bestellung
Hallo, Ludwig34,
rein rechtlich ist es meines Wissens völlig egal, ob (Falsch-)Aussagen mündlich oder schriftlich getroffen werden. Nur ist es mündlich natürlich schwieriger, dieses zu beweisen, falls die gegnerische Seite diese Zusagen leugnet. Wenn Du allerdings Zeugen bei Deinem Telefonat hattest, sehe ich durchaus gute Chancen, aus diesem Vertrag wieder heraus zu kommen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg mit dem neuen Restaurant!
Was macht denn dein Kassensystem im Tagesgeschäft so Datenintensives?
Bzw. Was macht ein Kassensystem überhaupt in einer Cloud? Ich kenne die Cloud für Kassensystemer für Datensicherungen und weltweiten Zugriff auf Zahlen des laufenden Betriebs...
Wenn Du allerdings Zeugen bei Deinem Telefonat hattest, sehe ich durchaus gute Chancen, aus diesem Vertrag wieder heraus zu kommen.
Leider nein. Ich habe eine E-Mail mit dem Angebot und dem Wortlaut, dass dies (6000er resp. 16000er-DSL) der passende Vertrag für mich sei. Mehr nicht.
Ich wünsche Dir viel Erfolg mit dem neuen Restaurant!
Vielen Dank.
Was macht denn dein Kassensystem im Tagesgeschäft so Datenintensives?
Synchronisieren? Es sind bis zu 6 iPads im Einsatz und sie synchronisieren mit der Cloud, weil im Office gleichzeitig die Stammdaten überarbeitet werden. Ist die etwas hektische Startphase ...
Was hat dir denn dein neuer Anbieter geschaltet? Welche Bandbreite?
Welche Bandbreite hat dir die Telekom geschaltet?
Telekom hat 6000/16000 angeboten und 2000 geschaltet.
Kabel Deutschland hat 32000 geschaltet.
Leider nein. Ich habe eine E-Mail mit dem Angebot und dem Wortlaut, dass dies (6000er resp. 16000er-DSL) der passende Vertrag für mich sei. Mehr nicht.
Hallo, Ludwig34,
mit dieser E-Mail hast Du doch aber dann den Beweis für die Falschberatung, denn dieser Vertrag "passt" eben nicht für Dich. Also, ich weiß nicht wie das hier die anderen Foren-Teilnehmer sehen, aber ich würde an Deiner Stelle in diesem speziellen Fall nicht locker lassen. Mit dieser Mail in der Hand würde ich zumindest die Hoffnung noch nicht aufgeben.
Ich finde auch, dass du es versuchen solltest. Wenn der Kunde hartnäckig bleibt, kann vielleicht was positives dabei herauskommen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das sage ich jetzt jedoch nicht, weil mein Vorredner recht hat, daran glaube ich nämlich nicht. Das ganze Dilemma ist doch, dass der Netzanbieter, egal welcher weil es alle machen, immer vom Tarif(name) redet und nicht von der Geschwindigkeit. Das ist der Trick des ganzen. Und auch schriftlich bekommt man nur den Tarifnamen bestätigt, niemals die Geschwindigkeit. Zumindest habe ich so etwas noch nicht zu Gesicht bekommen. Und dann muss man schauen was in den AGBs zu diesen Tarifen steht. Und was wird da wohl stehen? immer "bis zu" und mindestens.
Solange das gesetzlich nicht unterbunden wird, wird dieses vom Netzanbieter willkommene "aneinander vorbeireden" zwischen ihm und dem (potentiellen) Kunden weitergehen.
Aber wie gesagt, probiere es. Vielleicht kannst du doch noch was raushauen.
mit dieser E-Mail hast Du doch aber dann den Beweis für die Falschberatung, denn dieser Vertrag "passt" eben nicht für Dich.
Natürlich kann man versuchen aus dem Vertrag herauszukommen.
Viel interessanter finde ich die Frage: Was stand denn in der Auftragsbestätigung? Da wird erwähnt was für eine Geschwindigkeit geschaltet wird.
Sollte da T-DSL Business 2000 drin stehen läge das Problem beim Threadersteller. Denn dort hätte der Auftrag noch storniert werden können.
Im Fall von DSL 2000 auf der Auftragsbestätigung:
Zudem hätte man im Vorfeld beim Kassensystembetreiber die grundsätzlichen Voraussetzungen klären können. Denn dieser weiß ja was sein System den ganzen Tag über in die Cloud sendet. Und dieser weiß auch, bei wie vielen Geräten wie viel Bandbreite gebraucht wird.
mit dieser E-Mail hast Du doch aber dann den Beweis für die Falschberatung
Nein. Siehe Antwort auf die Frage von Sonicwave.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ich glaube sie stirbt gerade ...
Viel interessanter finde ich die Frage: Was stand denn in der Auftragsbestätigung?
Habe soeben nachgeschaut. Da steht "T-DSL Business 2000". Ich habe somit die Tarif-Änderungen in der Auftragsbestätigung übersehen.
Zudem hätte man im Vorfeld beim Kassensystembetreiber die grundsätzlichen Voraussetzungen klären können.
Habe ich gemacht (na ja, ich wusste zumindest, dass ich eine schnelle Internetverbindung benötige) und mit DSL-16000 den "richtigen" Tarif bestellt. Dass mir stattdessen DSL-2000 geliefert wird, habe ich erst bemerkt, als es zu spät war.
Also ich würde niemals meine Bankdaten am Telefon preisgeben. Habe selber einige Jahre ( leider ) in der Branche gearbeitet und muss dazu sagen, dass es nicht immer seriös zugeht.
Also ich würde niemals meine Bankdaten am Telefon preisgeben. Habe selber einige Jahre ( leider ) in der Branche gearbeitet und muss dazu sagen, dass es nicht immer seriös zugeht.