bin neu hier und habe folgendes Problem. Im dezember habe ich meinem bisherigen Anbieter versatel meinen Umzug mitgeteilt. Laut Verfügbarkeitsprüfung war am neuen Wohnort dsl normal verfügbar. Wenjg später bekam ich schriftlich mitgeteilt man könne mich nicht versorgen, da der Vormieter nicht gekündigt hätte. Da dem nicht so war, wurde eine zweite anfrage seitens versatel bei der telekom gestartet. Wieder negativ. Nun wurde der fall eskaliert. Heute heisst es nun, an meinem neuen Wohnort (berlin pankow), sei nur Glasfaser über telekom zu beziehen. Das habe ich zumindest über die Verfügbarkeitsprüfung der telekom nicht nachvollziehen können. Wie würdet ihr nun vorgehen? Zur telekom selbst mochte ich nicht so gerne, da ich in der Vergangenheit nur Ärger mit denen hatte. Danke im Voraus.
Selbst wenn dein Vormieter seinen DSL-Anschluss nicht umgezogen oder gekündigt hat, reicht es normalerweise, wenn man dem gewünschten Anbieter (in deinem Fall Versatel) eine Kopie der Meldebestätigung zukommen lässt. Mit Hilfe dieser wird der Port, der zu dem Anschluss in deiner Wohnung gehört, freigemacht und du kannst regulär versorgt werden. Ist ja nicht dein Problem, wenn ein Vormieter seinen Vertrag nicht mitnimmt oder kündigt.
Wenn es nun aber tatsächlich so sein sollte, dass in deiner neuen Wohnung ausschließlich die Telekom Anschlüsse anbieten kann, bist du wohl oder übel gezwungen, dort Kunde zu werden. Dies kann z.B. deshalb sein, weil die Telekom in deinem Wohngebiet auf eigene Kosten ausgebaut hat (sprich die Infrastruktur für DSL-Anschlüssen verlegt hat) und daher eine gewisse Zeit lang (meist um die 2 Jahre) ein exklusives Vermarktungsrecht besitzt (wer investiert, darf exklusiv vermarkten - Konkurrenten sind da erstmal außen vor).
Dann müsstest du schauen, was mit deinem Alt-Vertrag bei Versatel passiert. Normalerweise werden Verträge, die umgezogen werden, aufgelöst, wenn der Anbieter am neuen Wohnort nicht liefern kann. Damit das in Gang kommt, müsstest du deinen Alt-Vertrag regulär umziehen (als wenn du ihn mitnehmen wolltest), dann prüft Versatel ob sie liefern können, stellen fest dass das nicht geht und dann kommt die Auflösung.
Das ging ja schnell. Danke. Es ist so, dass die Frau vor mir ca. 10 Jahre in der Wohnung gewohnt hat. Ausbauten am Anschluss waren zumindest nicht sichtbar. Ich werde sie aber mal fragen, in wie weit sie eine neue Hardware in der Zeit anschaffen musste. Denn das hätte sie m.e. nach einer Umstellung auf dsl machen müssen. Gibt es sonst koch eine Möglichkeit, z.b. die telekom dazu zu bewegen den "wahren" grund anzugeben, warum mich versatel an meinem neuen Wohnort nicht beliefern darf?
Ich denke es ist unerheblich, wie lange die Vormieterin da gewohnt hat und ob sie am Anschluss etwas geändert hat oder was für Geräte sie dort angeschlossen hatte.
Du wohnst nun dort. Wie nun Versatel und die Telekom miteinander umgehen, ist ja erstmal egal. Wenn du der Telekom nachweist, dass nun du dort wohnst (Kopie Meldebescheinigung o. Mietvertrag), müssen (und werden) sie den Anschluss für dich freigeben und du kannst DSL bestellen.
Was nun der genaue Grund ist, dass Versatel dort nicht liefern kann, wird dir die Telekom im Zweifel nicht sagen. Entweder haben sie Investitionsschutz (wie beschrieben) oder es gibt aktuell keine freien Ports für Konkurrenten im Verteiler oder oder oder...
So wie du das beschreibst, kann Versatel (warum auch immer) nicht liefern. Die Telekom aber schon. Wenn du schnell uns unkompliziert DSL möchtest, solltest du zur Telekom wechseln - unter Beachtung aller Faktoren natürlich (Was passiert mit deinem Alt-Vertrag bei Versatel? usw.)!
Danke Julian. Was mir in diesem Zusammenhang nicht einleuchten will: warum kann versatel angeblich nicht liefern? Hierbei zitiert die versatel immer nur die telekom. Beim ersten mal wegen einer belegten Leitung, beim zweiten mal wegen Glasfaser. Wie komme ich an den wahren Grund ran? Und die Sache mit den Ports: das klingt nach Monopol. Wie kommt die Versatel an Ports? Hat die Telekom eine garantierte Anzahl die sie nicht freigeben muss?
vielen dank,
nico
Wenn Investitionsschutz bestehen sollte, hat die Telekom auf eigene Kosten bspw. 100 Ports samt Infrastruktur (Glasfaserkabel vom Verteiler durch die Straßen) verlegt und installiert. Dann hat sie das Recht, eine gewisse Zeit lang allen Mitbewerbern (Versatel und Co.) die Nutzung dieser Infrastruktur zu verwehren.
Es kann aber auch sein, dass bspw. 100 Ports samt Infrastruktur verlegt wurden. Bezahlt mit öffentlichen Mitteln oder zumindest zum Teil mt öffentlichen Mitteln.
Wenn die Telekom davon nun 50 Ports unter ihrer Fuchtel haben und die anderen Provider auch 50, dann kann es durchaus sein, dass die 50 Ports der Telekom-Konkurrenten alle belegt sind und nur die Telekom noch Ports ihres Kontingents frei hat.
Ergo könntest du dann nur von der Telekom beliefert werden.
Warum die Lage wie ist, wird dir weder die Telekom noch sonst ein Provider sagen. Erstens geht's dich nix an und zweitens ist es für dich auch ziemlich wurscht, weil du an den Gegebenheiten sowieso nichts ändern kannst.
Wenn Versatel nicht liefern kann, ist das so. Könnten sie, würden sie es tun (die wollen ja nicht aus Spaß einen Kunden verlieren).
Wenn die Telekom liefern kann (und sonst niemand), wirst du eben dort Kunde werden müssen.
Unterm Strich bleibt's bei der von mir in Beitrag #2 beschriebenen Situation. Du musst dort Kunde werden, wo ein Port für dich frei ist und du musst im Zweifel dafür sorgen, dass du der Telekom darlegst, dass du und niemand anderes dort wohnt.
Berlin-Pankow: Anschluss über Versatel nicht möglich
Was Du beschreibst, @dslnurtelekom, klingt in vielen Teilen Pankows nicht ganz unbekannt. Guck mal hier DSLnachPankow. Und dann musst Du womöglich die Kröte schlucken und die Telekom nutzen. Vllt geht aber auch ein Kabelnetzbetreiber.
AW: Berlin-Pankow: Anschluss über Versatel nicht möglich
Zitat von DnP
Was Du beschreibst, @dslnurtelekom, klingt in vielen Teilen Pankows nicht ganz unbekannt. Guck mal hier DSLnachPankow. Und dann musst Du womöglich die Kröte schlucken und die Telekom nutzen. Vllt geht aber auch ein Kabelnetzbetreiber.