seit Ende Dez. 2013 habe ich das Problem verminderter Bandbreite. D.h. liegen von der Brutto 16Mbit in den Nacht & Morgenstunden noch netto 15Mbit an, fallen diese im Tagesverlauf immer weiter auf abendliche 1-2Mbit.
Vodafone arbeitet mit hinhalte und schikane Taktik und akzeptiert nicht eine mögliche Überlastung des DSLAM.
Um die sonstigen Werte zu beurteilen, bräuchte ich euren Expertenrat.
Was haltet ihr von den sonstigen Leitungswerten?
Dass der DSLAM "Überlastet" ist ist unwahrscheinlich, eher noch der Backbone. Das ist wie mit dem Autoverkehr. Ist die Straße nicht genügend ausgebaut, dann gibts in der RushHour eben Stau.
Die Leitungsdaten sehen soweit gut aus, du hast DSL6000, nicht wahr?
gebucht/bezahlt wird für 16Mbit. BestCase, liegen netto 15Mbit an. SpätNachts bzw. ganz früh Morgens. Sonstige Tageszeiten inkl. WoEnde meistens nur 1-4 Mbit.
Wie sollte der Provider hier der Provider im Normallfall bzw. im Sinne des Kunden reagieren?
Wie gesagt, die stark verminderte Servicequalität besteht seit Ende Dez. 2013.
Mal ganz davon abgesehen, dass du für "bis zu" bezahlst, handeln bei adaptiver Schaltung Fritzbox und DSLAM immer das maximal mögliche aus. Laut deinem Screenshot ist dies 7152
Die FB hatte ich zu Diagnosezwecken dran u.a. weil sie ja auch mehr über den Anschluss verrät. Standardmässig ist die orig. Arcor Easy Box A 602 dran. Die Sync. dann höher... bzw. die FB erkennt schon das aufgrund der Auslastung eh keine 16Mbit mehr drin sind?
@45grisu
Danke für deinen Input.
Dann sync. die FB eher "konservativer" mit den rund 7Mbit als die Easybox mit 16Mbit.?
Dies obwohl die sonstigen Leitungs-Werte i.O. sind wie Dämpfung etc.?
Für den starken Bandbreitenabfall der im Laufe des Tages stattfindet, siehst du den Grund auch am ehesten am Backbone selbst? Wie würdest du es weiter eingrenzen?
Das Scenario ist jedenfalls beliebig reproduzierbar. Frühmorgen 15Mbit netto und Abends runter bis auf 1-2Mbit.
Mit der Leitungsdämpfung dürfte der DSLAM sehr nah an deiner Wohnung stehen, max. ein paar hundert Meter.
Wenn nun in der WWW-Rush-Hour dein Speed sinkt, liegt das - bei ansonsten fehlerloser Leitung und Hardware - schlicht am Backbone, wie schon mehrfach angemerkt wurde.
Angenommen so ein DSLAM hat 100 MBit Bandbreite ins Backbone und 10 Leute surfen gleichzeitig - da bleibt für niemanden 16 MBit über. Das ist einfach ein Falschenhals. Viele DSLAMs wurden vor etlichen Jahren aufgestellt und mit der Zeit bekommen immer mehr Leute immer schnelleres DSL - da muss irgendwann ein Engpass entstehen.
Davon abgesehen: ob du mit 6 MBit oder 10 MBit oder 16 MBit surfst, merkst du praktisch gar nicht. Erst bei Downloads wird man da einen Unterschied sehen.
Deinem Provider "an den Kragen" kannst du jedenfalls nicht. Dein Vertrag garantiert "bis zu 16 MBit" - also alles von ein paar hundert KBit bis 16 MBit. Manchmal sind auch 6 MBit garantiert, müsstest du mal in die AGBs gucken, ist aber unwahrscheinlich...
Hi Julian,
auch dir danke für dein Feedack. Ja in der Tat, der DSLAM liegt wirklich nur 150-200m Luftlinie entfernt
Nur leider nützt mit das eben auch nichts, wenn der Backbone wohl wirklich nicht mehr hergibt.
Mit Schwankungen zwischen 16 - 10Mbit könnte ich ja noch Leben, aber 2 oder gar nur 1Mbit in den Abendstunden ist völlig inakzeptabel, da kann ich mein Apple TV ja grad wieder verkaufen.
Eine Umschaltung auf einen anderen DSL-Port bringt dann wohl auch nichts?
Aber müssen mittlerweile nicht mind. 50% der gebuchten Bandbreite garantiert werden? Oder betrifft dies nur Neuanschlüsse?
Welche Handhabe gegenüber dem Provider siehst du noch?
Nein, richtig, die geringe Entfernung bringt dir erstmal nichts - außer eben viel Speed, wenn nicht so viel los ist im WWW...
Ich habe gerade mal kurz in die VF-AGB geschaut - finde da nichts bzgl. einer garantierten Mindestbandbreite bei einem 16 MBit-Vertrag. Daher ist VF erstmal raus aus der Geschichte, solange du zumindest einige hundert KBit bekommst...
Nein, ein anderer Port bringt dir nichts, hängt ja am selben DSLAM und Backbone.
Außer du bekämst einen Port in einem anderen Verteiler, der nicht so überlastet ist - der dann aber (deutlich) weiter weg steht und damit grundsätzlich weniger Gechwindigkeit ankommt bei dir. Da gewinnst du nichts bei.
Du hast daher keine Handhabe ggü. VF. Der Vertrag wird erfüllt, die Leitung ist stabil (mit welchem Speed ist da ja erstmal wurscht, was zählt ist die stabile Synchronisation). Helfen würde dir nur bessere Infrastruktur und ob und wann die ausgebaut wird, wird die VF nicht verraten (wobei fragen ja nix kostet ).
Nimm es also hin, wenn bald ein Vertragswechsel möglich ist, kannst du das probieren. Vllt. kann dir ja ein Provider, der nicht die VF-Technik nutzt, mehr bieten (also z.B. die Telekom). Provider wie 1&1 haben ja keine eigene Technik und mieten bevorzugt die Technik von VF an, da die Telekom teurer ist.
Die garantierte Bandbreite bringt dir in diesem Fall nichts, da dort nur der DSL-Anschluss gemeint ist. Wenn des entsprechend Synchronisiert, hast du keine Handhabe.
DSL ist ebenso wie KabelInternet ein Shared Medium, wobei das bei Kabel noch extremer war. Inzwischen haben die meisten Kabel-Anbieter aber reagiert und die Anbindung erhöht.
Bei DSL war das eigentlich nie ein Problem. Aber je mehr Kunden DSL bekommen, desto mehr Kunden werden auf einen DSLAM geschaltet.
ja statt den Backbone vorab auszubauen haben sie FTTH bei uns in der Stadt eingeführt. Etwa zum selben Zeitpunkt haben die extremen Performance-einbrüche bei der Bandbreite angefangen. Denke etwaige parallelen sind daher nicht aus der Luft gegriffen oder?
Frage mich dann nur wie konstant ist Performane/Bandbr. bei den FTTH Anschlüssen? Und werden die gegenüber den "billigen" DSL Anschlüssen sogar höher priorisiert?!? Und die, die kein FTTH haben schauen einfach in die Röhre und müssen sich im Jahre 2014 mit 1-2Mbit in den Abenstunden zufrieden geben?
...haben sie FTTH bei uns in der Stadt eingeführt. Etwa zum selben Zeitpunkt haben die extremen Performance-einbrüche bei der Bandbreite angefangen.
Wie sollte das zusammenhängen, dass Glasfaser die Kupferkabelanschlüsse beeinflusst?
Zitat von Oakley
Frage mich dann nur wie konstant ist Performane/Bandbr. bei den FTTH Anschlüssen?
Die Glasfasern übertragen lediglich schneller die Daten bis zum nächsten Engpass - letztendlich müssen auch bei Glasfaserkabeln die Daten irgendwann ins WWW und dann steht man dort vor demselben Problem, wenn die Anbindung ans Backbone zu klein kalkuliert ist oder der Server, von dem man Daten abfragt, nicht mehr Speed zulässt.
Irgendwo ist immer ein Flaschenhals. Bei den Mengen an Daten, die heutzutage "mal eben" übertragen werden (können), wäre eine völlige Überarbeitung der Infrastruktur nötig, um alle Bürger zufrieden zu stellen. Man stelle sich mal vor, in nicht allzu ferner Zukunft wollen 80 % der Leute IP TV gucken. Und zwar immer. In HD...
Zitat von Oakley
Und werden die gegenüber den "billigen" DSL Anschlüssen sogar höher priorisiert?!?
Das glaube ich nicht. Noch (!) gilt ja die Gleichbehandlung von Daten im Netz. Wer da seine Daten mit welcher Leitung ins WWW rausschickt, ist erstmal wurscht.
Zitat von Oakley
Und die, die kein FTTH haben schauen einfach in die Röhre und müssen sich im Jahre 2014 mit 1-2Mbit in den Abenstunden zufrieden geben?
Wie gesagt, wenn das Netz ausgelastet ist, ist es egal, welche Leitung du hast.
Und ja, solange nicht massiv investiert wird, wird man sich auch in Zukunft noch mit ein paar MBit rumärgern müssen.
Meinte nur in Bezug auf die höhere Datenrate der Glasanschlüsse und dem damit ggf. verbundenen weiter erhöhten Bandbreitenbedarf am Backbone.
Ach so, ja klar. Je mehr "schnelle" Anschlüsse an einem Verteiler hinzukommen, desto enger wird's, da viele Leute ihren Speed ja auch ausnutzen.
Das ist halt unterm Strich immer das Resultat, egal ob nur Glasfaser, nur Kupfer oder beides, nur ADSL oder nur VDSL oder beides - der Flaschenhals sitzt irgendwo und macht sich früher oder später bemerkbar...