ich möchte gerne mein EG, OG und DG mit LAN versorgen. Außerdem das EG zusätzlich mit WLAN.
Vorhanden sind die Hausanschluss-Dose (TAE) im KG sowie Leerrohre von dort in alle Zimmer/Stockwerke.
Als Anschluss bekomme ich einen Telekom VDSL 50 (sehr wahrscheinlich ohne Glasfaser). Angeboten wird mir der Tarif Call&Surf Comfort IP (Speed) zusammen mit einem Speedport W 724V.
Jetzt Fragen über Fragen:
1) Wenn ich von der Telekom VDSL will, muss ich IP (vs. analog) nehmen, richtig?
2) Bei diesen IP-Anschlüssen hat es keine Splitter mehr, richtig?
3) Kann ich dann das VDSL direkt von der TAE im KG klemmen und in den Router im EG stecken?
4) Nehme ich dafür "normales" Netzwerk-Kabel?
5) Wenn ja, welche Cat. X nimmt heutzutage?
6) Für den Rückweg vom Router im EG ins KG nehme ich "normales" Netzwerk-Kabel?
7) Im KG reicht ein Gigabit-Switch mit entsprechender Anzahl Ports für die Dosen in EG-DG?
8. Vom Switch im KG klemme ich auf die Dosen im EG-DG wieder "normales" Netzwerk-Kabel?
9) An die gepatchen Dosen in EG-DG stecke ich Netzwerk-Kabel (zu den PCs etc.)?
10) Soweit die Theorie. Was sollte ich in welcher Reihenfolge ausprobieren?
Und zur Telefonie:
Ich befürchte, wenn ich Router = Basis-Station mache, also ein Gerät, könnte es schwierig werden.
Von der TAE im KG geht bereits ein (analoges) Telefonkabel an eine Dose im OG. Dort könnte die Basis-Station für die Schnurlos-Telefone stehen, damit ich im ganzen Haus (EG-DG) telefonieren kann.
Denn: Stelle ich den Router=Basis ins EG, kann ich vermutlich im DG nicht mehr telefonieren. Stelle ich ihn aber ins OG (um im DG telefonieren zu können), habe ich vermutlich im EG kein (ordentliches) WLAN.
11) Ich vermute, das werde ich nur über Ausprobieren herausfinden?
12) Wie gehe ich wiederum da am schlausten vor?
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#2
chk
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AW: Frage: Telefon, LAN & WLAN im Einfamilienhaus
Ich versuche mal eine Antwort:
1) - 2) Ja
3) - 4) Von der TAE im Keller sollte ein Telefon-Verlegekabel ins EG gelegt werden und dort auf eine fest montierte TAE-Dose geklemmt werden.
5) Da streiten sich die Geister. Gigabit funktioniert problemlos über CAT5e, schnellere Netzwerkkarten gibts im Home-Bereich eh nicht. CAT7 ist letztlich eine Mogelpackung, da die üblichen RJ45 Stecker nur bis CAT6 spezifiziert sind.
6) - 9) Ja.
Telefonie: Wenn der Router mit Basisstation zentral im Haus steht, ist das schonmal ein guter Ansatz. Ob die Telefone im ganzen Haus funktionieren, kann nur experimentell ermittelt werden. Es gibt aber auch Repeaterlösungen.
Falls noch schnurgebundene Telefone zum Einsatz kommen sollen, müsste man da nochmal gesondert diskutieren.
So, das DSL läuft, soll heißen, der Speedport-Router steht im OG an der TAE und tut. Halte ich für erwähnenswert, da die Telekom mehrfach sagte, das würde nicht gehen
Jetzt aber zurück zur Verkabelung.
Ich habe inzwischen gelernt, dass es einen Unterschied zwischen Verlegekabel und Patchkabel zu geben scheint.
Wenn das so ist, kann ich halbwegs problemlos vom Router ins KG an den Switch. Aber wie komme ich vom Switch zu den Dosen in EG bis DG?
Bräuchte ich da nicht am Switch-Ende steckerfähiges Patchkabel, das aber am anderen Ende dosenfähiges Verlegekabel sein muss?
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#5
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AW: Frage: Telefon, LAN & WLAN im Einfamilienhaus
Verlegekabel gehört auf ortsfest montierte Dosen oder Patchpanels, an RJxx Stecker Patchkabel. Du musst also in der Nähe des Switch eine Dose oder Patchpanel installieren. Ein Kabel, das aus der Wand kommt mit einem Stecker zu versehen, ist Bastelpfusch.
Hatte ich schon befürchtet... trotzdem natürlich Danke für die schnelle Antwort.
Das heisst, ich gehe mit
- a) Patchkabel (Stecker-Stecker) vom Router im OG ins KG, dort direkt in den Switch
- oder muss ich b) hier auch erst Router-Patchkabel-Dose-Verlegekabel-Dose-Patchkabel-Switch?
- so oder so vom Switch mit z.B. 8 Ports pro Port mit je einem (kurzen) Patchkabel (Stecker-Stecker) auf ein Patchpanel (mit ebenfalls 8 Ports)
- am sozusagen anderen Ende pro "Auflege-Port" des Patchpanels mit Verlegekabel weiter auf die (bis zu 8 ) Dosen im Haus (aufgelegt - aufgelegt)
- und, endlich, pro Dose im Haus mit Patchkabel an die Endgeräte (Stecker-Stecker)
Wenn du vom OG bis zum KG das Kabel mit dem Stecker verlegen kannst, ist das kein Problem.
Durch irgendwelche Leerrohre wirst du da aber nicht durch kommen.
Richtig währe hier auch die feste Verkabelung vom Router mit einem Patchkabel auf eine Netzwerkdose. Von dort dann mit Verlegekabel auf die Netzwerkdose (oder auf das Patchpanel) im Keller. Dann wieder mit Patchkabel zum Switch.
Das Patchkabel werde ich ohne Stecker (durch ein Leerrohr) ziehen und erst im KG crimpen. Werde mir so die Dosen neben Router und Switch sparen.
Mag nicht nach Lehrbuch sein, aber nur deswegen zwei extra Dosen zu setzen halte ich einfach für übertrieben. Außerdem wären es hässliche Aufputzdosen.
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#9
scolopender
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AW: Frage: Telefon, LAN & WLAN im Einfamilienhaus
Zitat von hanswurst1
Das Patchkabel werde ich ohne Stecker (durch ein Leerrohr) ziehen und erst im KG crimpen.
Wenn Du wirklich ein Patchkabel verwendest, sprich: die einzelnen Adern sind mehrdrahtige Litzen, ist es in Ordnung. Ein starrdrahtiges Verlegekabel kann man nicht verlässlich *) an einen Netzwerk-Stecker crimpen.
*) Es gibt immer wieder "Spezialisten", die angeben: "habe ich schon gemacht, funktioniert". Den späteren Ärger (Wackelkontakt o. ä.) geben sie nicht an.
Wenn Du wirklich ein Patchkabel verwendest, sprich: die einzelnen Adern sind mehrdrahtige Litzen,...
Wie das mit den Litzen ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber ich nehme ein fertig konfektioniertes Kabel mit zwei RJ45-Steckern (von denen ich einen abschneide und später wieder einen drancrimpe).
Weil ich ein spezielles Talent habe, hab ich meine zwei (mehr oder weniger) Testkabel auf dem Patchfeld falsch aufgelegt
Wie korrgiere ich das? Kann ich die Adern einfach rauspfrimeln?
Und direkt neu auflegen? Oder sollte ich besser das gequetschte Stückchen abschneiden?
Außerdem: das konfektionierte Kabel, das ich vom Router zum Switch habe, ist TIA 568B. Muss/sollte ich Patchfeld und Dosen dann auch besser B (anstatt A) machen, oder?
Ok, inzwischen scheine ich alles ans Laufen gebracht zu haben.
Ich muss zugeben, war nicht ganz einfach und ich hab durchaus wieder was dazu gelernt Wie ich zum Beispiel im Nachhinein finde, habe ich mir die störrischen Cat7 Kabel umsonst angetan.
Unverzichtbar war jedenfalls Eure Hilfe, nochmal vielen Dank dafür!
Hoffentlich die letzte Frage. Ich habe alle jetzt vorhandenen Dosen bzw. ihren Port am Patchfeld mit entsprechenden Kabeln mit dem Switch verbunden. Teilweise steckt an den Doppel-Dosen derzeit nur ein Gerät. Teilweise ist im ganzen Haus auch nur ein einziges Gerät (z.B. PC) eingeschaltet.
Mir scheint, dass das den Switch trotzdem beansprucht/bremst und z.B. das Internet etwas langsamer wird. Kann das sein? Sollte ich hart nur die Buchsen patchen, die ich (derzeit) dauerhaft verwende?
Ah, da fällt mir ein: das Patchfeld kann "geerdet" werden. Weil ich keinen Server-Schrank verwende, wäre es ein wenig aufwändig. Was sagt denn Eure Erfahrung?
Trotz Router im OG bin ich mit der WLAN-Verfügbarkeit im Haus unzufrieden. Ich wünsche mir ein "besseres" WLAN im EG.
Dazu würde ich gerne eine zufällig verfügbare FritzBox 3270 als Access-Point einsetzen (um im EG das schwache Signal des Telekom-Routers aus dem OG zu "ersetzen").
Ich habe Anleitungen gefunden, wie ich sie als Repeater einsetzen kann, das ist ja aber nicht, was ich brauche...
Gute Idee, am einfachsten geht es, wenn Du die 3270 so konfigurierst, dass sie Teil des gesammten Netzwerks wird, das ermöglichts auch das Verbinden aller Geräte miteinander. Dazu setzt Du die 3270 in den IP Adressbereich des Routers (Gateway) (z. B. Gateway 192.168.2.1 --> 3270 192.168.2.2) und schaltest bei der 3270 DHCP aus. Dann verbindest Du LAN mit dem Netzwerk und meldest per WLAN an der 3270 Deine Geräte an, diese erhalten dann vom Hauptrouter Ihre IP Adresse und die Infos zu DNS Server und Gateway.