wir haben einen Call&Surf Comfort-Tarif ("bis zu 16.000"er DSL, Internetflat, Telefonflat - analog) bei der Telekom, bei dem warum auch immer nur ein 2000er DSL möglich ist. Es sei mal dahingestellt, wieso weshalb warum. Telefonie geht nicht über den Router, machen wir ganz normal Steinzeit-Analog-Flat. Die Frage ist hier eine andere:
warum sagt die Telekom als auch das Interface der Fritzbox eine "maximale Datenrate" von um die 2000, wenn etliche Speedmessungs-Tools nicht über 0,39 Mbit/s Downstream hinauskommen?
Die Telekom hat die "Leitung getestet", die "Leitung resettet" und für okay befunden.
Dennoch ist seit letzter Woche das Internet quälend langsam, selbst wenn man nur Google aufruft.
Da bei uns ein schweres Unwetter letzte Woche war, haben wir jetzt sämtliche Hardware ausgetauscht:
- neuer Splitter + neues DSL-Kabel
- neuer Router Fritzbox 3370
- neues DSL-Anschlusskabel
Wir haben diese Tools drüberlaufen lassen bei verschiedenen Geräten, die wir jeweils (getrennt voneinander) an die LAN-Anschlüsse des Routers gehängt haben: 1 WIN 7 prof. 64bit PC mit SSD-Platte, dann zwei Laptops, eines mit VISTA, eines mit WIN 7 prof. 64bit, dann ins WLAN ein Android-Tablet.
Alle Hintergrundanwendungen wurden zum Testen geschlossen, WLAN beim Test mit PC und Laptops deaktiviert.
Jedesmal spucken die Tools die gleichen Werte aus, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit!
Was ich nicht verstehe - im Router-Interface wird ja eine korrekte "Datenrate" angezeigt - aber die Speed-Tools spucken viel weniger aus. Der Tarif, den wir haben kann "bis zu 16.000"er DSL.
Die Telekom sagte einmal, weil wir "zu weit vom nächsten Knotenpunkt weg" wären (PLZ 90556, Vorwahl 0911), ginge nur maximal ein 2000er DSL.
Gut, wenn es denn wenigstens DAS wäre.
Habt ihr eine Idee, wenn ihr die Werte aus dem Router-Interface und den Breitband-Testtools mal anschaut (Screenshots anhängend)?
Danke!
Ein paar Fakten:
- PC: WIN 7 prof. 64bit mit SSD-Systemplatte, F-Secure, Rechner ca. 1 Jahr alt
- Laptop: WIN Vista 32bit, F-Secure - zum Testen mal kurz deaktiviert gewesen, keine Änderung im Downstream von 390 kBit/s (!)
- Laptop: WIN 7 prof. 64bit, F-Secure
- Router: TAE-Dose + Splitter im Flur, ca. 6 m Kabel führen ins Wohnzimmer zur Fritzbox, an der der PC (und zeitweise auch das Laptop) via LAN hängen (Kabellänge ca. 1 m).
- Router: TAE-Dose + Splitter im Flur, ca. 6 m Kabel führen ins Wohnzimmer zur Fritzbox, an der der PC (und zeitweise auch das Laptop) via LAN hängen (Kabellänge ca. 1 m).
Was ist das für ein Kabel? Das sollte doch eigentlich ein recht kurzes Kabel sein (ca. 0,5 m)...
Ja, ein 4m Kabel lag der Fritzbox bei, wir haben aber den Router direkt neben dem PC stehen - und vom Flur (TAE-Dose, Splitter) waren ca. 5 bis 6 m notwendig. Da haben wir bei CONRAD ein längeres DSL-Anschlusskabel gekauft (Belkin).
Sollten wir wohl lieber den Router in den Flur neben den Splitter verfrachten und das DSL-Anschlusskabel so kurz wie möglich halten?
Na ja, seit einiger Zeit ist es angeblich wurscht, ob dieses Kabel 1 oder 10m lang ist - bis vor einiger Zeit war die allgemein lautende Aussage, dass dieses Kabel so kurz wie nur möglich gehalten werden sollte.
Wenn ihr WLAN nutzt, sollte es ja kein Problem sein, den Router in den Flur zu stellen - zumindest testweise, ob es daran liegt. Wenn sich die schwache Datenrate dann nicht ändert, könnt ihr ja das längere Kabel wieder nutzen.
So kurz auf den ersten Blick:
es kommen offensichtlich 2 MBit am Router an. D.h. dass der Rest zwischen Router und PC verloren geht.
Das verleitet mich immer dazu, erstmal bei sich selber nach dem Fehler zu suchen, da dein provider auch einfach nur bis zur TAE-Dose zuständig ist und dort kommt der Speed ja an.
Nebenbei: dass ihr nur 2 MBit bekommt, liegt tatsächlich an der Leitungslänge bis zum Verteiler (siehe Leitungsdämpfung). Da ist nicht viel mehr drin. Hast du die Telekom mal nach einem RAM-Anschluss gefragt? Wenn der verfügbar ist, könnte der ein bissl mehr aus der Leitung holen. Der Unterschied ist, dass aktuell eure Leitung "fixed" geschaltet ist. In der entsprechenden Datenbank der Telekom steht ein Wert für die Leitungsdämpfung und die wird nach Tabelle in eine zu erwartende stabil laufende Geschwindigkeit "übersetzt". Daher sind Datenrate Max. und Min. auch identisch. Bei RAM wird adaptiv geschaltet, d.h. Router und Verteiler handeln bei jeder Synchronisation die dann maximal stabil verfügbare Geschwindigkeit aus. Dadurch kann (zumundest phasenweise) eine höhere Bandbreite zustande kommen.
Zurück zu deinem Verantwortungsbereich: du solltest prüfen, ob dein PC "sauber" ist (sowohl softwaretechnisch als auch staubfrei). Deaktiviere mit Tools wie CCleaner nicht notwendige, aber beim Start automatisch startende Dienste und Prozesse, defragmentieren, auf C: für genügend freien Speicher sorgen (bei Win7 mindestens 10 GB, besser >20 GB!) usw. Auch solche Tools wie "TCPOptimizer" haben schon geholfen.
Wenn das alles nichts bringt, müsste man noch mal nachdenken, aber ich bspw. achte auf genau diese Dinge und habe noch nie derlei Probleme gehabt...