Hallo Experten, ich gebrauche einmal eure fachliche Hilfe. Hinsichtlich Verkabelung und Hardware bin ich absoluter Laie; softwareseitig versuche ich mich immer so googlemäßig durchzuschlagen. Nun zu meinem Anliegen:
Momentan habe ich einen ISDN-Anschluß und eine 4000 DSL-Leitung. Die Verkabelung stellt sich folgendermaßen dar:
im Keller befindet sich der Telefonanschluß, TAE-Dose, Splitter und eine Auerswald Compact 2206 USB. Vom Keller gehen dann Leitungen (???) ins EG und OG.
Im OG befindet sich eine Unterputz-Wanddose in der per RJ-Stecker ein ISDN-Telefon (Siemens Gigaset sx205 mit 3 Schnurlos-Handgeräten S1) angeschlossen ist.
Im EG befindet sich eine Unterputz-Wanddose (3er) in der per RJ-Stecker
1. ein Zugriff mit PC und ISDN-Karte auf die Auerwald Compact 2206 USB möglich ist
2. ein ISDN-Telefon (Siemens Gigaset sx255 mit 5 Schnurlos-Handgeräte S1) angeschlossen ist und
3. der Router (FitzBox) angeschlossen ist (Router steht also im EG und nicht im Keller).
Vom Router aus werden sämtliche PC (4), Fernseher und Playstation per Lan-Kabel angesteuert. WLAN wird nur für Handys, Tablet und Notebook genutzt.
Über die Auerswald-Telefonanlage läuft auch die Haustürsprechanlage, heißt: bei Betätigen der Türklingel klingeln auch die Schnurlos-Handgeräte.
Nun zu den Fragen:
Kann bei Umstellung auf Voice over IP alles so bleiben?
Wenn nein, was wäre der geringste Aufwand?
Sind die Telefone (Siemens Gigaset) weiter nutzbar?
Ist die Auerswald-Anlage gerade in Verbindung mit der Haustürsprechanlge so weiterhin nutzbar?
Für einfache (ich bin absoluter Laie) Antworten wäre ich dankbar.
Für eure Mühen schon mal recht schönen Dank. Ich hoffe, ich habe nicht zu kompliziert beschrieben.
Die einfachste Antwort wäre ja, allerdings muss man hier mindestens 10 Zeichen bei einem Beitrag eingeben.
Es kommt aber viel auf die vorhandene Verkabelung an. Sprich, wieviele Kabel/Adern sind vom Keller ins EG vorhanden.
Splitter fällt weg.
Dann müssten die beiden ankommenden Adern zu dem Router ins EG geschaltet werden.
Dann müsste der ISDN-Bus vom EG wieder vom Router zum Keller geschaltet werden. Macht nochmal 4 Adern.
Der Rest bleibt unverändert.
Der Router muss aber einen S0-Bus bieten, sonst wird es nicht funktionieren.
Bei der Telekom wird das ganze über einen ISDN-Adapter gelöst, der per LAN an den Speedport W724V angeschlossen wird. Den könntest du auch im Keller plazieren wenn zwischen EG und Keller ein LAN-Kabel frei wäre.
Das frei LAN-Kabel könntest du aber auch für den S0-Bus verwenden.
[Dann müssten die beiden ankommenden Adern zu dem Router ins EG geschaltet werden.
Dann müsste der ISDN-Bus vom EG wieder vom Router zum Keller geschaltet werden. Macht nochmal 4 Adern.
Der Rest bleibt unverändert.]
Verstehe ich das (als Laie) richtig: Wenn in meiner 3er-Dose im EG ein Kabel mit 6 Adern ankommt und
[Der Router muss aber einen S0-Bus bieten, sonst wird es nicht funktionieren.
]
ich meinen Router (FritzBox 7240) mit einer Fritzbox 7390 austausche, kann alles so bleiben, sprich: es brauchen keine neuen Kabel gelegt werden?
Wenn ja, wie erfolgt die Verbindung aus der 3er-Dose zum Router (weil die evt. vorhandenen Adern enden ja in der 3er-Wanddose)?
[Bei der Telekom wird das ganze über einen ISDN-Adapter gelöst, der per LAN an den Speedport W724V angeschlossen wird. Den könntest du auch im Keller plazieren wenn zwischen EG und Keller ein LAN-Kabel frei wäre. ]
Ist das eine weitere Lösungsmöglichkeit?
Wenn ja, müßte ich also (da momentan nicht vorhanden) nur ein Netzwerkkabel zum Keller ziehen und mehr nicht?
[Das frei LAN-Kabel könntest du aber auch für den S0-Bus verwenden.]
Ist zwar momentan zum Keller (habe ich doch richtig verstanden) nicht vorhanden, aber verstehe ich jetzt gar nicht.
Für das Telfon/DSL-Signal vom Keller zum Router benötigst du 2 Adern. Diese kanst du an eine TAE-Dose anschließen und dort den Router mit dem mitgelieferten Kabel anschließen.
Für den ISDN (S0)-Bus benötigst du vom Router zur Telefonanlage 4 Adern.
Am besten am Router und im Keller eine IAE oder UAE setzen und dort die 4 Adern für ISDN anschließen.
Du kannst auch ein Kabel mit 6 Adern für die beiden Zwecke nutzen.
2 Adern n die TAE anschließen.
4 Adern an der IAE/UAE anschließen.
Alle Informationen zu den einzelnen Techniken und zu den Anschlußdosen findest du im Elektronik-Kompendium.
ich glaube so langsam kommen ich der "Sache" näher.
Zum Verständnis:
1. Die Verbindung zum Internet erfolgt über die 2 Adern aus dem Keller zur neu angelegten TAE-Dose im EG, in dem ich den dort plazierten Router über den DSL/TEL-Anschluß am Router mit der neu angelgten TAE-Dose verbinde oder?
2. Die Verbindung zur Auerswald-Telefonanlage im Keller erfolgt über 4 Adern aus dem Keller zur neu angelegten IAE/UAE-Dose im EG, in dem ich den dort plazierten Router über den FON S0-Anschluß am Router mit der neu angelegten IAE/UAE-Dose verbinde oder?
Jetzt stellt sich noch die Frage, wo ich mein ISDN-Telefon anschließe?
In der alten ISDN-Dose im EG?
Dann dürfte ich die dort ankommenden Adern (Kabel) nicht für die insgesamt 6 erforderlichen Adern (s.o) nutzen oder?
Hört sich für einen Experten sicherlich alles sehr kompliziert an oder?