Meinem Vater ist folgende unglaubliche Geschichte passiert.
Am 12.9.14 hat er einen neuen DLS und Telefon Anschluss bei Osnatel beantragt, welche eine Marke der EWE Tel ist. Bei Auftragsannahme wurde geprüft, dass der bestehende Vertrag bei der Telekom (ebenfalls DSL und Telefon) am 3.1.15 ausläuft. Im Vertrag wurde schriftlich festgehalten, dass eine Rufnummernübernahme der aktuellen Telekomnummer gewünscht ist. Am 30.9. erfolgte ein Anruf von Osnatel, dass eine Schaltung von Osnatel vorab erfolgen kann und ein Technikerbesuch für Anfang Oktober angekündigt. Telefonisch geäußerte Bedenken meines Vaters wegen des laufenden Telekomvertrages wurden dabei zur Seite gewischt. Der Technikerbesuch erfolgte tatsächlich und die Umstellung des DSL Anschlusses verlief reibungslos. Der Techniker der Telekom war sogar noch so freundlich, die neue von Osnatel zur Verfügung gestellte Fritzbox einzurichten. DSL funktioniert seitdem ohne Probleme, jedoch können seitdem keine Anrufe unter der bekannten Telekomnummer erfolgen. Dies wurde Osnatel gemeldet und diese hat dann eine Woche lang diese "Störung" analysiert. Klarheit brachte dann nicht Osnatel, sondern ein Anruf bei der Telekom. Diese stimmt aufgrund des laufenden Vertrages einer Rufnummernportierung nicht zu. Diese Haltung ist auch verständlich, obwohl unklar ist, warum Telekom wegen des laufenden DSL und Telefonvertrages nicht die Portübernahme von Osnatel verhindert hat. Der Hauptfehler ist natürlich bei Osnatel, die einen wichtigen Vertragsbestandteil (Übernahme der Rufnummer) gar nicht erfüllen können. Aus meiner Sicht ist der laufende Vertrag mit Osnatel deswegen auch ungültig. (Darüber hinaus sind zwei Telefonanschlüsse und DSL mit doppelten Kosten bei nur einer vorhandenen Leitung natürlich nicht im Interesse meines Vaters.) Die Telekom möchte aber den Anschluss nicht wieder übernehmen, solange die Vertragssituation mit Osnatel nicht geklärt ist. Osnatel weigert sich aber bis jetzt, einer Vertragsauflösung zuzustimmen. Währenddessen kann man Vater nicht unter der bekannten Telefonnummer erreicht werden. Was ist zu tun? Wahrscheinlich ist das Einschalten eines Rechtsanwaltes die einzige Möglichkeit. Oder gibt es andere Ideen?
Wie sich herausgestellt hat, wurde auf dem Antragsformular, welches vom Osnatel Mitarbeiter in der Geschäftsstelle ausgefüllt wurde, fälschlicherweise Neuanschluss angekreuzt. Die Kollegen in der Zentral wussten dann natürlich nicht mehr, was bei Antragstellung besprochen wurde.
Zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands bis zum Vertragsende ist damit wohl ein weiterer Technikerbesuch nötig, der vermutlich einfach nur am APL die bestehende Telekomleitung wieder an die erste TAE durchschalten muss. Das weitere Vorgehen entscheidet sich am Montag.