Hi Leute,
seit einiger Zeit ist die Geschwindigkeit meines DSL 6000- Anschlusses auf 1152 kBit/s beschränkt. Vorher hatte ich immer anhand des Routers dargestellte oder per Geschwindigkeitscheck geprüfte ca 6000 kBit/s.
Nach mehreren Beschwerden meinerseits habe ich eine E-Mail von 1&Mist bekommen, dass "die technischen Gegebenheiten die maximal verfügbare DSL-Geschwindigkeit (Bandbreite) auf 1.152 kBit/s eingrenzen". Sowas kann doch nicht möglich sein!?! Vorher habe ich problemlos 16 Monate mit toller Geschwindigkeit surfen können.
Übrigens fallen diese "technische Gegebenheiten" zeitlich fast mit meiner Kündigung bei 1&1 zusammen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt! Tatsache ist, dass ich aufgrund dieser Erfahrungen 1&1 niemals irgendwem empfehlen könnte, sondern natürlich immer abraten werde!
Hat irgendwer eine Idee, was ich da unternehmen könnte?
Grüße,
Hans
Unternehmen kannst du da wenig. Jeder DSL-Anschluss unterliegt den gegebenen, lokalen, physikalischen Bedingungen. Diese ändern sich mit der Zeit, werden i.A. eher schlechter als besser. Bspw. wenn immer mehr Kunden über denselben Verteiler geschaltet werden, wird's für jeden einzelnen Anschluss "enger". Auch wenn VDSL-Anschlüsse über einen Verteiler geschaltet werden, kann das vorhandene ADSL-Anschlüsse beeinflussen. Und die Leitung vom Verteiler bis zu dir in die Wohnung altert, hat Schwachstellen (jede Klemmverbindung usw.) und wird mit der Zeit eher schlechter als besser.
Ob und inwieweit bei dir evtl. noch mehr Speed drin ist, könnte man beurteilen, wenn du uns mal die Werte mitteilst, die deine Fritzbox unter DSL-Informationen angibt (Leitungsdämpfung, Signal-Rausch-Verhältnis, Leitungskapazität etc., am besten ein Screenshot).
Und bzgl. dem Provider-Bashing: deine Leitung wäre bei jedem Anbieter so eingebrochen, das hat nichts mit 1&1 im Speziellen zu tun.
Du hast gekündigt - da ist es doch eher unlogisch, dass dir 1&1 dann deshalb den Speed beschneidet - die wollen dich doch noch zum Bleiben überreden, was mit solchen Methoden wohl kaum möglich wäre...
Hi,
danke soweit für den Teil deiner erklärenden Antwort. Das macht für mich soweit auch Sinn.
Dem widerspricht allerdings das, was ich soeben festgestellt habe. Siehe angefügten Screenshot. Plötzlich ist eine erträgliche Geschwindigkeit von knapp unter 5.000kBit/s möglich.
Und nichts für ungut, aber Unmut werde ich noch kundtun dürfen, von "bashing" bin ich da wohl weit entfernt. Und so wie es sich jetzt für mich darstellt, ist das wohl doch eher Willkür als denn irgendwelche technischen Beschränkungen.
Aber jetzt halt ich die Klappe, immerhin läufts jetzt einigermaßen. Die Frage ist nur, wenn ich den Vertrag verlängere, wie lange das gut geht...
Ja du hast Recht, ich habe gekündigt. Aber wenn jetzt natürlich die Geschwindigkeit wieder so einigermaßen läuft, könnte ich mir überlegen, weiter zu verlängern. Nur garantieren können wird mir das von 1&1- Seite wahrscheinlich niemand.
Wo finde ich die Angaben ungefähr, die ihr benötigen würdet??
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
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Hardwaremensch
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AW: Geschwindigkeitsbeschränkung
Laut Fritzbox ist der Korridor zwischen 6912 und 224KBit/s, es gibt also keine Drosselung des DSL6000-Vertrags. Und die Box synchronisiert mit 4845 KBit/s, mehr ist bei den angezeigten Leitungswerten auch nicht wirklich drin.
Es gibt also keinerlei erkennbare Geschwindigkeitsbeschränkung Seitens 1&1
Wie ich bereits geschrieben habe, ist seit 28.10. wieder eine "erträgliche Geschwindigkeit" vorhanden. Noch zwei Tage vorher lag diese bei 1152 kBit/s. Ca. zwei Monate vorher hatte ich etwas über 6000 kBit.
Es stellt sich mir nur die Frage, warum dies so ist. Da ich in einer Einfamilienhausgegend wohne, ist nicht davon auszugehen, dass urplötzlich 20 meiner relativ betagten Nachbarn bei 1&1 Internetverträge abgeschlossen haben, wodurch es zu einer so krassen Drosselung hätte kommen können.
Meint ihr Profis aber, dass die momentanen 4845 KBit/s definitiv (auch eventuell für die nächsten zwei Jahre bei einer Vertragsverlängerung) von der Leitung her möglich sein sollten? Mehr muss ja nicht sein. Aber die 1152 kBit waren dann doch schon krass im Vergleich dazu...
Das ist bei der Leitungsdämpfung auch eigentlich realistisch - alles drüber ist nicht mit Sicherheit auf Dauer stabil realisierbar, da kannst du froh sein, solange du so viel Speed stabil bekommst.
Zitat von gast
Ca. zwei Monate vorher hatte ich etwas über 6000 kBit.
Es stellt sich mir nur die Frage, warum dies so ist. Da ich in einer Einfamilienhausgegend wohne, ist nicht davon auszugehen, dass urplötzlich 20 meiner relativ betagten Nachbarn bei 1&1 Internetverträge abgeschlossen haben, wodurch es zu einer so krassen Drosselung hätte kommen können.
Siehe dazu den in 1. Absatz in Beitrag #3.
Evtl. wurde bei dir ausgebaut, es wurden (entgegen deiner Vermutung) einige neue Anschlüsse geschaltet usw.
Irgendwann kommt nun mal der Punkt, an dem die ursprünglichen Leitungseigenschaften so weit verändert sind, dass der Speed einbricht. Ob nun von 6 MBit auf 4 oder 1,5 kann man nicht vorher sehen.
Bei welchem Anbieter du und deine Nachbarn sind, spielt ja keine Rolle. Alle, die über denselben Verteiler geschaltet werden, beeinflussen sich gegenseitig im Zweifel, egal ob Telekom, 1&1 oder sonstwer...
Deshalb lässt sich auch von niemandem sagen, ob und wie lange und wie schnell deine Leitung in den nächsten Jahren bleibt. Das hänt von zu viele Variablen und Ungewissheiten ab, als dass eine verlässliche Aussage gemacht werden kann.
Wenn du das Risiko nicht eingehen willst, musst du bspw. einen Vertrag nehmen, der keine 24 Monate Laufzeit hat. Kostet vllt. ein paar Euro mehr, dafür könntest du reagieren - wobei du vergessen darfst, dass ein Wechsel von dir von 1&1 zu bspw. Vodafone nichts an deiner Leitung ändern würde....
Die Dämpfungswerte der Leitung sind sehr hoch. Allerdings ist der Anschluß auch noch Annex B. Mit einen IP-basierten Annex-J Anschluß könnte trotzdem bei der Geschwindigkeit noch etwas mehr drin sein, sofern das geschaltet werden kann. Weil hier die ansonsten für die Telefonie verwendeteten unteren Frequenzen da auch für DSL genutzt werden gelten dann auch andere für die Geschwindigkeit günstigere Grenzen bei den Dämpfungswerten.
Hallo Forenmitglieder, ich habe aktuell ähnlich negative Erfahrungen mit 1&1 gemacht. Nachdem mir vor ca. 4 Wochen von 1&1 eine "Modernisierung" des Netzes angekündigt wurde und ich hierfür eine neue HW erhalten würde, natürlich kostenlos, hat nun die besagte Modernisierung statt gefunden mit dem Ergebnis, dass sich die DSL Performance ca. um Faktor 10 auf noch ca. 1 MBits/s Download reduziert hat (eigentlich unbrauchbarer DSL Zugang, gerade noch für Telefonie brauchbar). Nach Rückfrage bei 1&1 hat man mir im Prinzip erklärt, dass das alles so seine Richtigkeit hätte und es bestenfalls möglich wäre die Performance auf Grund der verfügbaren Bandbreite auf max. 6 MBit/s zu erhöhen. Ich bezahle aber seit Jahren einen 16000 Regio Anschluß. Das Ganze scheint wohl aktuell gängige Praxis bei 1&1 zu sein. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht. Man wird ja regelrecht zum Spielball der Provider und man hat ja nicht wirklich gute Möglichkeiten hier dagegen vorzugehen. Mich hat das Ganze jetzt dazu veranlasst umgehend zu Kabel BW zu wechseln. Spannend wird allerdings die Frage, vorzeitig aus dem Vertrag von 1&1 zu kommen. Ich halte allerdings die Praktiken von 1&1 schon fast als Betrug am Kunden.
- Das ist kein Betrug.
- Du zahlst für einen Anschluss bis zu 16 MBit - alles über 384 KBit/s gilt als DSL und damit gilt auch der Vertrag als erfüllt
- Du kannst maximal eine Runterstufung des monatlichen Entgeltes auf einen 6 MBit-Tarif erbitten (nicht verlangen, das ist Kulanz!)
- Eine gängige Praxis ist nicht erkennbar, nur weil du dir das so vorstellst
- Vorzeitig aus dem Vertrag kommst du sicherlich nicht - der Vertrag wird von 1&1 erfüllt. Auf welcher Grundlage sollte eine außerordentliche Kündigung möglich sein?
Wenn du magst kannst du ja mal deine Leitungsdaten per Screenshot hier einstellen, dann können wir dir zumindest sagen, wie viel deine Leitung liefern müsste und ob evtl. irgendwo ein Problem sichtbar ist, was - sobald behoben - zu mehr Bandbreite führen könnte.
Sehe ich auch so, in meiner Region erfolgt derzeit auch so eine "Umstellungswelle" weg von den TelekomPorts hinzu VF und Co., bei allen wo ich zugegen war um z. B. die neue Fbox anzubinden ans Heimnetz usw. ging diese Umstellung mit höherer Performance einher, also näher hin zu 16000 somit meist schneller als es vorher war.
@ hatwas27 -- In deinem Fall kann man ohne die Screenshots nur vermuten, dass Deine Leitung extrem länger geworden ist, was durchaus möglich ist.
@ hatwas27 -- In deinem Fall kann man ohne die Screenshots nur vermuten, dass Deine Leitung extrem länger geworden ist, was durchaus möglich ist.
Das ist die wahrscheinlichste Erklärung.
Als Erklärung für hatwas:
Die Umstellung bedeutet, dass Provider ohne eigene Leitungen wie z.B. 1&1 die Leitungen nicht bei der Telekom, sondern bei einem alternativen Leitungsinhaber mieten, also Telefonica oder Vodafone z.B.
Deren Verteiler stehen meist nicht dort, wo der Telekomverteiler steht.
Es kann nun vorkommen, dass du vor der Umstellung an einem Telekom-Verteiler nahe an deiner Wohnung angeschlossen warst und dadurch 10 MBit bekommen hast. Nach der Umstellung bist du an einen Port in einem Vodafone-Verteiler angeschlossen, der aber 2 Kilometer weiter weg von deiner Wohnung steht.
Da der verfügbare Speed maßgeblich von der Leitungslänge zwischen Verteiler und TAE-Dose abhängt, reduziert sich dann dein Speed natürlich erheblich.
Das alles ist sehr misslich und ärgerlich, daran ändern kannst du aber nichts. Sollte dies der Fall sein, könnte man mit ganz viel Glück und einem kulanten Vorgehen seitens 1&1 eine außerordentliche Kündigung erwirken, aber eben nur auf Kulanzbasis...
Nachdem ich nun meinen Unmut bei 1&1 etwas deutlicher gemacht habe, war es nun binnen eines Tages möglich die Leitung wieder in etwa auf die alte Performance zu bringen. Schon manchmal seltsam. Man wird das Gefühl nicht los, dass man nach der Devise verfährt, schauen wir mal ob es der Kunde merkt. Ich habe es gemerkt und habe die Konsequenzen bereits gezogen. Ob Kabel BW die bessere Alternative ist, wird sich allerdings noch herausstellen.