Neubauhaus - alle Zimmer mit RJ45-Dosen versorgt. Aber wie ans Internet anschließen?
Liebe DSL-Freunde,
ich möchte gerne mit Eurer Hilfe meinen Internetzugang optimieren.
Der Hintergrund ist:
wir sind in ein Einfamilienhaus (Baujahr 2010) eingezogen. Um ins Internet zu kommen, habe ich zur Zeit mein WLAN-DSL-Modem (Vodafone Easybox 803) mit einem DSL-Kabel NUR an eine TAE-Dose im Hauptanschlusskasten im Keller angeschlossen (ein sog. "IP-basierter Anschluss" ohne die Nutzung eines Splitters). Mein Telefon ist nach dieser Anschlussart also NUR mit dem DSL-Modem verbunden. Weiterhin sind in jedem Zimmer im Erdgeschoss und Obergeschoss RJ45-Dosen vorhanden und weiß nicht genau, ob man damit ins Internet kommt und ob sie überhaupt funktionieren.
Der Nachteil des jetzigen Anschlusses ist zur Zeit, dass wir mit unseren Smartphones und Desktop PC einen sehr schlechten WLAN-Empfang haben, weil das Modem im Keller ist.
Daher die Frage:
1) wie kann ich die vorhandenen RJ45-Dosen für Internet-Zugang des Desktop-PCs nutzen? Und wie weiss ich, ob diese Dosen überhaupt funktionieren?
2) wie verbessere ich meinen WLAN-Empfang, damit ich mit meinem Smartphone im EG und OG WLAN-Empfang habe? Am besten nennt Ihr zunächst die einfachsten und kostengünstigsten Möglichkeiten.
Zusammenfassend gesagt:
Der IST-Zustand:
A) Einfamilienhaus mit Keller, EG und OG.
B) WLAN-DSL-Modem Easybox 803 im Keller an einer TAE-Dose angeschlossen ("IP-basierter Anschluss").
C) Telefon an das DSL-Modem angeschlossen.
D) Alle Zimmer sind mit RJ45-Dosen versorgt. Ob sie funktionieren, weiss ich nicht.
E) WLAN Empfang ist extrem schlecht.
Der SOLL-Zustand soll so aussehen:
F) WLAN-Empfang soll verbessert werden im ganzen Haus.
G) die vorhanden Netzwerkdosen in den Zimmern sollen genutzt werden können für LAN-Zugänge, wie den Desktop-PC und andere LAN-Netzwerkgeräte
H) Es sollen die einfachsten und kostengünstigsten Vorschläge genannt werden.
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LAN-Dosen: Am besten ausprobieren, d.h. im Keller mit dem Router verbinden und im Zimmer einen PC anschließen.
WLAN: Über mehrere Etagen ist es immer schwierig. Ich würde hier pro Etage einen WLAN-Repeater installieren, und diesen ebenfalls mit den vorhandenen LAN-Dosen versorgen.
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Danke Nullraf für deinen Vorschlag,
zu deinen Antworten:
LAN-Dosen: muss ich das DSL-Modem im Keller zusätzlich mit einem Netzwerkkabel an die Netzwerkdose im Hauptanschlusskasten anschließen? Bisher ist es nur mit einem DSL-Kabel an die TAE Dose angeschlossen.
WLAN: falls die Netzwerkdosen funktionieren, kann ich ein WLAN-Repeater an eine Dose in einem Zimmer per Netzwerkkabel anschließen, und dann habe ich einen vollen WLAN-Empfang, ohne dass sich die Geschwindigkeit halbiert, wie es bei WLAN-Repeatern normalerweise der Fall ist?
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Moin!
Jede Art von Repeater (soweit ich weiß) halbiert die Bandbreite, daher sollte man damit sparsam umgehen (zumal ja auch jedes weitere Gerät Geld kostet und Strom verbraucht).
Bei deinem Haus mit Keller, EG und OG sollte doch ein weiterer Repeater im OG ausreichen (oder eben im EG, je nachdem, wo ihr euch mehr aufhaltet und das WLAN nutzt).
Den Router im Keller muss nur wie bisher das DSL-Signal von draußen bekommen, dafür ist kein weiteres Kabel notwendig. Du musst vom Router in die Hausverkabelung rein, damit du das Signal an den Netzwerkdosen in den Obergeschossen anzapfen kannst.
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Danke Schrippe auch für deinen Vorschlag,
habe ich soweit verstanden. Also doch, ich muss das Modem mit einem Netzwerkkabel an die Dose anschließen, damit ich in allen Dosen in den Zimmern Internet habe, richtig? Falls es so klappt, könnte ich doch weitergehen und das DSL-Modem ganz langen DSL- und Netzwerkkabel durch die Kellertreppe bis zum Erdgeschoss verlagern, oder? Dann habe ich im EG einen guten WLAN-Empfang und mein Telefon ist in greifbarer Nähe. Oder ist das nicht empfehlenswert, weil die Internetgeschwindigkeit durch die beiden sehr langen Kabeln leiden wird?
Bzgl. Repeater: die Bandbreite dürfte doch nicht halbiert werden, wenn der Repater per Netzwerkdose mit dem Router verbunden ist, oder? Die Halbierung müsste dann auftreten, wenn der Repeater sowohl zum Router als auch zum Client per WLAN Verbindung hat. Ist das so?
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Vielen Dank an alle, Eure Tipps haben funktioniert!
Ich habe, so wie Ihr gesagt habt, das Modem zusätzlich per LAN-Kabel an die LAN-Dose im Hauptanschlusskasten angeschlossen. Nun habe ich tatsächlich in jedem Zimmer Internetempfang, wenn ich ein Netzwerkgerät an die entspr. LAN-Dose anschließe.
Als nächstes kaufe ich ein WLAN-Repeater mit einem LAN-Anschluss und verbinde diesen an eine der Dosen im Zimmer und hoffe, dass ich dann auch per WLAN ins Internet komme (für Smartphones, Tablets usw.).
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Noch eine andere Frage diesbezüglich:
ich habe im Erdgeschoss im Flur und im Wohnzimmer jeweils eine TAE-Dose. Ich habe versucht mein DSL-Modem vom Keller hier oben an eine der TAE-Dosen anzuschließen, jedoch zeigt mein Modem an, dass hier kein Internet-Signal vorhanden ist. Wofür sind dann die TAE-Dosen im EG vorhanden, wenn diese nicht funktionieren? Muss ich evtl. selber etwas installieren, damit es läuft?
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Moin!
Der Anschluss wird vom Techniker (in aller Regel) an die erste TAE-Dose in der Wohnung nach dem Hausanschluss (APL) gelegt. Alle Dosen dahinter sollten abgeklemmt sein.
Wenn du nun die erste TAE im Keller auflösen und dafür ins EG legen willst, müssten die Kabel entsprechend verbunden werden und die ursprüngliche erste TAE abgebaut werden (das ist sonst ein evtl. nicht unerheblicher Dämpfer, wodurch dein Signal an der neuen TAE-Dose stark verschlechtert werden kann).
Ob und wie aufwendig das ist und ob du das selber machen kannst, lässt sich nur vor Ort begutachten. Falls du an den Leitungen rumspielst und es Probleme gibt, könnte das aber Probleme machen, da der Provider dir dann nur kostenpflichtig einen Techniker schicken würde...
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Hallo Schrippe,
schade, es ist leider doch nicht so einfach (und kostengünstig), da etwas zu machen (vor allem selber). Dann versuche ich eben, das Modem aus dem Keller mit verlängertem Kabel ins EG rüberzuziehen, um wenigstens fürs EG kein Repeater kaufen zu müssen, sondern eins nur fürs OG.