unser Haushalt besitzt seit ca. 15 Jahren einen DSL Anschluss der Telekom. Seit einigen Jahren (ca. 5) haben wir des Öfteren Probleme mit dem Internet. Die Verbindung bricht regelmäßig ab. Für alle Geräte, die unser Internet nutzen, ismöglichnternetzugang nicht mehr möglich. Diese Störungen nahmen in letzter Zeit dramatisch zu, inzwischen ist eine durchgehende Nutzung über eine halbe Stunde kaum mehr möglich. Es ist uns jedoch noch nicht gelungen eine Regelmäßigkeit bei den Vorfällen zu erkennen, sie treten jedoch meist seltener auf. Nachdem wir den Router, den DSL-Splitter mehrmals austauschten & keine Besserung in Sicht war kontaktierten wir die Telekom. Deren Lösungsvorschlag war der Umstieg auf IP, jedoch hat dies inzwischen zur Folge, dass auch längere Telefonate ständig abbrechen, wirklich einwandfrei funktionierte das Internet nur drei Tage nach Umstieg auf die IP-Leitung. Die Messung eines Technikers vor Ort ergab nur die Erkenntnis, dass unsere Internetleitung einwandfrei & auch relativ neu ist, wir sollten die Störungen in Zukunft vorerst beobachten. Aus den Messprotokollen der Telekom gingen jedoch keine Komplettabbrüche des Internets, sondern nur phasenweise Geschwindigkeitseinschränkungen hervor. Diese bemerken wir als Endnutzer jedoch erfahrungsgemäß kaum, die kompletten Abstürze stellen das Problem dar.
Deshalb meine Frage: fällt Ihnen eine Schuldursache für das Internetversagen in der beschriebenen Sachlage ein?
Vielen Dank im Voraus ...
Wie kann ich an diese Leitungsdaten aus dem Router gelangen?
Vorweg kann ich schon mal erwähnen, dass wir momentan den Speedport W724V Typ C besitzen, zuvor hatten wir den Speedport W503V Typ C. In beiden Fällen, also seit mehreren Jahren, haben wir nun inzwischen regelmäßige Internetabbrüche verzeichnet. Unser Tarif ist der "Call & Surf Comfort (5) Standard" mit DSL 16000. Der Techniker vor Ort bemerkte bei seiner Messung außerdem noch regelmäßige,kleine Einschränkungen in der Geschwindigkeit, die in ihrem Ausmaß variieren, weshalb er auf einen Störer schließt. ABER: uns ist kein Zusammenhang zwischen bestimmten störungspotenziellen, elektrischen Geräten und dem gleichzeitigen Internetversagen aufgefallen & unsere Nachbarn haben keinerlei Probleme mit ihrer Internetverbindung. Womöglich war die Argumentation des Störers nur ein Mittel, um uns die angefallen Kosten des Technikers aufzuzwingen.
Meiner Meinung nach war außerdem zuvor auffallend, dass nach einer Routerneukonfiguration, die ein Techniker (nicht vor Ort) nach einem Telefongespräch durchführte, das Internet (und respektive dann auch das Telefon) für mehrere Tage keinerlei Einschränkungen aufwieß.
Kann ich dir/oder jemandem damit für die Fehlererschließung weiterhelfen?
Man kann auf den Router zugreifen (Handbuch - geht über den Browser mittels Eingabe der IP des Routers, also in den meisten Fällen 192.168.0.1 o.ä.) und dort dann ein bissl durch's System klicken, dann findest du die Angaben.
Bislang kann man nur vermuten, dass deine Leitung in irgendeiner Weise grenzwertig ist und leicht abbricht. Woran das liegt, zeigt mir meine Glaskugel leider nicht...
Hitthegym96, ich reiche dir hiermit eine helfende Hand. Wenn du unser Kontaktformular www.telekom-hilft.de/kontaktformular-th ausfüllst, schaue ich mich den Sachverhalt gerne mal aus der Nähe an.
Sollte es einen Störer geben, werden wir diesen finden. Kann der "normale" Außendienst eine Störungsursache nicht einkreisen, kann ein Teamexperte und schlussendlich auch ein Serviceingenieur beauftragt werden - dieser ist dann die letzte Instanz. Es gibt also noch Möglichkeiten.
Ich kann zwar nicht versprechen, dass wir der Ursache morgen auf die Schliche kommen, ich kann aber fest zusagen, dass ich dich begleite, bis wir eine Lösung gefunden haben.
Ein schönes Wochenende wünscht Nadine von Telekom hilft
Deshalb meine Frage: fällt Ihnen eine Schuldursache für das Internetversagen in der beschriebenen Sachlage ein?
Die Routerdaten auslesen, Lowbudgets geben aber nur sehr wenige nützliche Informationen heraus.
Bei der Ursachenforschung sind sie eher komplett nutzlos.
DSL Leitungen können sich durch Übersprechen gegenseitig stören, das ist momentan noch normal.
Die Telekom kann da nur auf andere Kupferkabelpaare klemmen die weiter von einem benachbarten DSL-Anschluß entfernt sind.
Auf Dauer kann das nicht mehr funktionieren oder wird wirtschaftlich sein, da nicht alle Anschlüße für DSL nutzbar sind, ~50% der Leitungen können dann kein DSL weil stärker gestört.
Anstatt Leitungen von der Telekom umklemmen zu lassen, habe ich nach anderen Lösungen gesucht, um die Störungen der benachbarten DSL Leitungen an meinem Anschluß auszulöschen. https://www.dsl-forum.de/vdsl_uberspr...en_t22734.html
DSL Leitungen können sich durch Übersprechen gegenseitig stören, das ist momentan noch normal.
Die Telekom kann da nur auf andere Kupferkabelpaare klemmen die weiter von einem benachbarten DSL-Anschluß entfernt sind.
Meinst Du, dass dies in einer ländlichen Gegend mit größeren Grundstücken und keinem dichten Häuserbau ebenfalls in Erwägung zu ziehen ist?
Meinst Du, dass dies in einer ländlichen Gegend mit größeren Grundstücken und keinem dichten Häuserbau ebenfalls in Erwägung zu ziehen ist?
Das hängt davon ab, wo die Vermittlungsstelle steht, in der laufen die Angeschlüsse in Kabeln gebündelt auf. Je länger die gebündelte Strecke, desto mehr Übersprechen.
@Hitthegym96
Wäre noch möglich, dass du uns einen Screenshot von den Leitungsdaten hier einstellst (also die Übersicht, in der u.a. die Leitungskapazität, die Leitungsdämpfung, die aktuelle Datenrate usw.) angezeigt werden?
PPPoE-Fehler deuten zumeist auf ein Problem bei der Aushandlung der Geschwindigkeit zw. Router und Vermittlungsstelle hin, ist aber ein wenig schwammig, daher wären die Leitungsdaten interessant...
Beim 724 kann man mWn. nirgends mehr irgendwelche Leitungsdaten, außer der anliegenden Datenrate erkennen. Muss aber gestehen, dass ich danach auch noch nicht explizit gesucht habe.
Leider umfasst das Router-log gerade mal 10 Minuten, da aber zu Beginn schon die DSL-Leitung flöten geht, gehe ich mal davon aus, dass dies öfters der Fall sein wird.
Nadine ist ja an der Sache dran und wird meinen Kollegen schon Beine machen.
In einer ländlichen Gegend mit größeren Grundstücken und keinem dichten Häuserbau ebenfalls in Erwägung zu ziehen!
Gerade in Ländlichen Gegenden wie auch bei mir ist die Übersprechung meistens am stärksten.
Die Kabel sind alt und sehr dünn, und liegen hunderte Meter noch dichter direkt nebeneinander.
Wenn man hier Störungen der Telekom meldet wird man fast immer nur heruntergedrosselt.
Um andere Andernpaare zu benutzen müste man schon die Straße vor jedem Haus aufreißen.
Ist auch mehr wie Russisches Roulette, selbst wenn mit Gück dann paar Jahre Ruhe ist, der nächste VDSL Anschluß kommt bestimmt.
Deshalb filtere ich jetzt das Übersprechen aus dem DSL-Signal vor dem Modem heraus.
Problematisch ist Übersprechen erst wenn sein Pegel über dem DSL-Signal liegt.
Bis dahin merkt man es noch nicht, da ein DSL-Modem damit noch klarkommt.
Liegt der Störpegel aber je nach Tageszeit also Nutzung darüber, fällt Störabstandsmarge sporadisch auf 0dB, CRC und FEC Fehler schnellen bei Datendurchsatz hoch, und DSL-Modem verliert dadurch letztendlich die Synchronisation.
Man kann sich das wie bei einem einfachen Dynamic Kompressor in der Ciskothek vorstellen, hohe Pegel werden elektronisch heruntergeregelt um zb. das DSL-IC nicht zu übersteuern, dabei wird aber auch das eigentliche DSL-Nutzsignal dynamisch mit abgeschwächt.
Der Bass stellt dabei die Übersprechung dar, die Sprache und Gesang das DSL-Signal, dreht der DJ nun auf, begrentzt der Kompressor das gesamte Signal, die Sprache und Gesang wird also dabei dynamisch heruntergedrückt, je mehr Bassbeat auf dem Signal ist.
Filtert man die zu hohen Pegel des Bass vor dem Kompressor wieder heraus, wird die Sprache nicht mehr durch den Basspegel beeinflußt.
ich habe mit Interesse diesen Thread gelesen da ich vor ähnlichen Problemen stehe. Derzeit nutze ich einen DSL-Business Tarif mit statischer IP in unseren Räumen. Doch seit Beginn des Leitungsanschlusses kommt es regelmäßig zu vorher genannten Leitungsabbrüchen. Da wir zeitnah über einen VPN Tunnel erreichbar sein müssen ist das eher kontraproduktiv.
Zum Service der Telekom muss ich sagen das sie sich echt rühren, nur leider immer ohne Erfolg. Eine Langzeitmessung wurde schon durchgeführt und zwei Techniker waren auch bereits vor Ort. Der letztere sagte mir es könnte an einem von ihm nicht näher definiertem Störfeld innerhalb der Hausleitung vom Grundstücksanschluß bis TAE dose liegen. Kurzer Hand hab ich dem Hauselektriker bescheid gesagt der mir ein Testkabel von A nach B gezogen hat. Und siehe da..... gleiches Problem wie zuvor nur das es jetzt länger stabil läuft. Nun weiß ich auch nicht mehr weiter.
kurze Infos zum Router:
Zyxel Speedport 5501 SW-Version: 4.37.2.4.4
Der Anschluß selbst:
DSL-Status
Leitungs-Status: Leitung verbunden
Modus: ADSL2+
Kanal-Modus: ATM
Verbindungs-Typ: Fast Path
DSL-Verbindungsversuche: 0
Übertragungsgeschwindigkeit
Upstream Downstream
Aktuelle Daten-Rate: 1164 Kbit/s 17276 Kbit/s
Leitungskapazität: 1304 Kbit/s 17348 Kbit/s
Betriebsdaten / Fehleranzeige
Upstream Downstream
Signal-Rausch-Abstand: 10 dB 6 dB
Leitungsdämpfung: 15 dB 29 dB
Signaldämpfung: 15 dB 27 dB
Fehlerindikatoren
Near-End-Indikator Far-End-Indikator
FEC Fehler: 0 0
CRC Fehler: 138 0
HEC Fehler: 0 0
als kurzer Auszug aus dem Syslog:
2014-11-19 18:38:12 ppp1: Primary DNS: 217.237....., secondary DNS: 217.237.......
2014-11-19 18:38:12 ppp1: Local IP: 217.92........, remote IP 217.0........
2014-11-19 18:38:12 ppp1: Link established on interface ppp1
2014-11-19 18:27:58 DSL: Connection established
2014-11-19 18:27:39 DSL: Synchronization started
2014-11-19 18:27:33 ppp1: Link terminated on interface ppp1
2014-11-19 18:27:27 DSL: Connection terminated
2014-11-19 12:41:17 ppp1: Primary DNS: 217.237........., secondary DNS: 217.237.......
2014-11-19 12:41:17 ppp1: Local IP: 217.92........, remote IP 217.0........
2014-11-19 12:41:17 ppp1: Link established on interface ppp1
2014-11-19 12:31:06 DSL: Connection established
2014-11-19 12:30:46 DSL: Synchronization started
2014-11-19 12:30:41 ppp1: Link terminated on interface ppp1
2014-11-19 12:30:37 DSL: Connection terminated
2014-11-19 12:29:02 ppp1: Primary DNS: 217.237....., secondary DNS: 217.237.......
2014-11-19 12:29:02 ppp1: Local IP: 217.92........, remote IP 217.0........
2014-11-19 12:29:02 ppp1: Link established on interface ppp1
2014-11-19 12:28:57 DSL: Connection established
2014-11-19 12:28:38 DSL: Synchronization started
2014-11-19 12:28:26 DSL: Connection terminated
2014-11-19 12:27:06 DSL: Connection established
2014-11-19 12:26:46 DSL: Synchronization started
2014-11-19 12:26:38 ppp1: Link terminated on interface ppp1
2014-11-19 12:26:32 DSL: Connection terminated
Interessant sind bei Lowbudget Modems eigentlich nur diese Daten.
Aktuelle Daten-Rate: 1164 Kbit/s, von möglichen 17276 Kbit/s des IS Providers.
Leitungskapazität: akt. maximal möglich 1304 Kbit/s, von möglichen 17348 Kbit/s.
Signal-Rausch-Abstand: 10 dB Empfang, 6 dB Senderichtung.
Leitungsdämpfung: 15 dB Empfang, 29 dB Senderichtung.
Signaldämpfung: 15 dB Empfang, 27 dB Senderichtung.
CRC Fehler: 138 zum DSLAM sind bedingt durch sehr hohe Leitungsdämpfung in Senderichtung.
Die Unterschiede in der Leitungsdämpfung, Signaldämpfung in Empfangs und Senderichtung beachten.
Sie deuten so meist auf sehr starke Funk Einstrahlungen in die Telefonleitungen hin, diese nehmen zu je schlechter die Kontakte sind.
Eventuell gibt es auch massive Kontaktschwierigkeiten und Oxidation in irgendwelchen Verbindungen im Haus.
Den Ohmischen Widerstand der Leitungen im Haus am APL messen.
Die Syslog Daten ergeben sich aus diesen Werten automatisch.
Liegt meistens an der Leitung vom DSL-Modem bis zum DSLAM.
Eigene häusliche Störsender und sogar welche vom Nachbarn mit Übersprechung sind da eigentlich immer kostenlos inklusive.
Eigene Störsender im Haus kann man sehr einfach testweiße abschalten.
Die vom Nachbarn muß man schon selbst aus dem DSL-Signal herausfiltern.
Ist aber auch bei Modems der Telekom mit ihrer einfachen Hardware und Software sehr schwer, die Ursachen sichtbar zu machen.
Interessant wären auch die Frequenzen auf denen gesendet oder empfangen wird, um der Ursache näher zu kommen.
Man beauftragt stattdessen andere damit, die sich nicht wirklich auskennen, die finden aber eigentlich fast nie etwas.
Und so bleibt es meistens immer eine unendliche Geschichte.
Aktuelle Daten-Rate: 1164 Kbit/s, von möglichen 17276 Kbit/s des IS Providers.
Leitungskapazität: akt. maximal möglich 1304 Kbit/s, von möglichen 17348 Kbit/s.
Das ist ja kompletter Mumpiz, was du da schreibst!
Die Daten von Polilux sagen
Aktuelle Datenrate 1164 KBit im Upstream und 17276 KBit im Downstream.
akt. max. mögl. Leitungskapazität im Upstream 1304 KBit
akt. max. mögl. Leitungskapazität im Downstream 17348 KBit
Wenn du nicht mal solche Angaben zur Leitung korrekt auslesen und analysieren kannst, dann schreib hier lieber nichts mehr.
Und nein, es unterliegt mitnichten jede Leitung irgendwelcher Einstreuung von Störsignalen von irgendwoher...
Wahrscheinlich rennst du auch mit Alufolienhelm durch die Gegend...