Hallo liebe Leute.
Ich bin der Timo aus Berlin. Ich habe jetzt hier schon einige Stunden gelesen aber komme irgendwie nicht weiter. Die Aussagen sind irgendwie widersprüchlich.
Zum Problem:
Momentan Telekom DSL 3000, ISDN
Wir haben eine altes Einfamilienhaus. Das Telefonkabel kommt im Keller an. Nach der Dose kommt der Splitter. Davon geht ein Kabel zu einer "ISDN Anlage" wo ein Telefon im Keller angeschlossen ist. Dieses wird als Geschäfttelefon genutzt (dieser Anschluss muss bleiben).
Ebenfalls vom Splitter geht eine Leitung ins Erdgeschoss (Wohnzimmer) wo eine FritzBox 7170 angeschlossen ist.
Diese wird als WLAN Router für sämtliche PC's, Handys, TV, IPad und Drucker genutz. Gleichzeitig ist an dem Router ein Telefon und ein Fax/Telefongerät mit integrierten Anrufbeantworter angeschlossen.
Der WLAN Router muss im Erdgeschoss bleiben da wir sonst weder im Keller noch im 1.OG WLAN Empfang hätten.
Die Möglichkeit der Signalverstärkung über Stromsteckdose geht nicht da das Haus so alt ist (1930 gebaut) dass die Stromkreisläufe etwas merkwürdig verlegt wurden.
Wunsch:
Ich hätte gern VDSL der Telekom möchte aber ungern die Wände aufreisen um entsprechende Kabel zu verlegen.
Frage:
Telekom sagt "Magenta Zuhause M, 50Mbit würde bei mir gehen, nahezu kostenneutral zum jetzigen Preis. Allerdings muss der neue iP Router in den Keller weil da die Dose ist. Splitter fliegt raus.
Kann ich das vorhanden Kabel das jetzt vom Splitter zum jetzigen Router ins EG geht nicht als Verlängerung nutzen? Sprich das Kabel mit dem im Keller ankommenden Telekomkabel verbinden um dann den neuen Router im EG wieder zu betreiben?
Telekom sagt (im Geschäft), nein geht nicht da kommt dann am neuen Router nix bzw kaum was an. Der Router muss so dicht wie möglich an die Im Keller ankommenden Telekomkabel.
Kann mir das mal jemand von euch Techniker Profis erklären? Ist das eine Masche?
Ohne Kabelziehen wird es mit der Konstellation schwierig, wenn das Telefon im Keller bleiben soll. Unabhängig von der Umstellung auf VDSL wird ISDN in zwei Jahren Geschichte sein, außer du beauftragst einen zweiten Anschluss, was aber dann nahezu doppelte Kosten verursacht.
Powerlan sollte auch mit alten Leitungen funktionieren, einfach mal probieren. Entweder du kaufst dir ein Set im Elektromarkt und vereinbarst ein Rückgaberecht oder du bestellst Online, dann kannst du die Teile innerhalb zwei Wochen zurückschicken.
Zur Umsetzung fallen mir folgende Lösungen ein:
1. Mit Powerlan
1.1 Leitung wie bisher von TAE im Keller zum EG
1.2 Router im EG
1.3 Anschluss an Powerlan
1.4 Via Powerlan zu einem zweiten Router z.B. die 7170 im Keller. Dort wird das Telefon angeschlossen. Wenn nur ein Telefon benutzt wird, kann die ISDN-Anlage entfallen.
2. Mit Kabel
2.1, 2.2 siehe oben
2.3 Neues Telefonkabel in den Keller zum Anschluss des Telefons.
3. Sparversion - nur mit Analogtelefon.
3.1, 3.2 siehe oben
3.3 Für den DSL-Anschluss werden in dem vorhandenen Telefonkabel nur zwei Adern benötigt. Die beiden anderen Adern könnten für die Rückleitung des Telefonsignals zum Keller benutzt werden.
@ chk
Ich dachte eigentlich an die Billigheimer Variante 3.
@45grisu
Ich werde mir morgen bzw. nachher mal das Kabel ansehen. Das Kabel hat glaube ich mindestens 6 Adern, ich glaube sogar mehr aber das kann ich nachher nochmal genau sagen.
Was bedeutet SO-Bus?
Wird durch die Verlängerung der Leitung bis zum Erdgeschoß wo dann erst der Router angeschlossen wird die Übertragungsgeschwindigkeit abnehmen oder ist das Blödsinn? Denn das versucht mir die Telekom zu erzählen.
Meine Argumentation, wie wäre es bei Hammergrundstücken wo das Kabel ja schließlich auch erst mal über 15 Meter oder mehr bis zum Haus muss?
Antwort: Das ist etwas gang anderes!
Was da anders ist konnte mir aber bisher keiner sagen.
Je länger die Anschlussleitung vom Haus zur Vermittlungsstelle ist, desto weniger Einfluss hat die Länge der Hausverkabelung. 20 m dürften wenn überhaupt nur einen minimalen Einfluss auf die Geschwindigkeit haben.
Was bedeutet SO-Bus?
Einen S0 (S-null) Bus benötigt man zum Anschluss eines ISDN-Telefons. Ein S0-Bus benötigt eine Kabel mit zwei Adernpaaren statt einem für ein Analogfon.
Ich dachte eigentlich an die Billigheimer Variante 3
Funktioniert aber nur mit einem Analogfon, außer du hast ein mehradriges Kabel.
Ich habe vorhin mal mein Kabelsalat fotografiert damit ihr mal sehr welche Kabel ich da habe.
Zunächst hier mal eine ungefähre Übersicht der Anlage im Keller:
Hier seht ihr die Kabel (bitte genau hinsehen) braun+weiß zwei Adern die von dem Kasten kommen wo Post drauf steht. Diese führen zu einer kleinen Telefondose (ich glaube da steht TAE drauf).
Das schwarze Kabel das vorne in der TAE steckt geht dann zum nächsten Bild
Hier seht ihr eine Box groß (ich glaube ISDN) und links daneben wieder eine weiße Dose mit 3 Öffnungen für schmale längliche Stecker.
Das schwarze Kabel geht unten links in die kleine Dose.
Vorne mitte geht das schwarze Kabel dann zur großen Box rechts neben der Kleinen.
Rechts unten geht das DSL Kabel ins Erdgeschoß wo der Fritz Router angeschlossen ist.
Dieses Kabel in der nächsten Aufnahme.
DSL Kabel, 8 Adern habe ich gezählt. Kommt im EG an, an dem der Router angeschlossen ist von dem halt das Telefon und FAX/Telefon mit AB sowie WLAN angeschlossen ist.
In dem Bild seht ihr noch ein Kabel welches mitteig von der kleinen Dose im Bild weg geht, geht zur großen Box rechts daneben (ich nehme mal an ISDN).
Von der großen Box gehen unten zwei Kabel ab, das rechts wird nicht benutzt, geht in den 1.OG für evtl. spätere Nutzung vorgesehen gewesen.
Das rechte Kabel geht zum nächsten Bild.
TELNET Verona II, hier ist das Geschäftstelefon im Keller angeschlossen.
Genügend Kabel sind ja vorhanden, es müsste doch möglich sein mit Kabel umstecken, Stecker evtl. auseinander basteln und Adern einzeln nutzen POWER DSL zu nutzen und trotzdem die gesamten Telefone ohne große Umbauten weiter nutzen zu können.
Was ich nicht verstehe ist, dass lediglich 2 Adern (1. Bild, braun und weiß) zu der TAE gehen und man dann später aber 2 für Telefon 4 für DSL oder so ähnlich braucht. Wie soll das gehen.
Es kann doch hinten nicht mehr rauskommen als man vorne rein steckt.
So ich habe mal eben die Telefondose im EG geöffnet.
Ich hatte ja in der Nachricht vorher geschrieben (die mit den Bildern) dass nur das DSL Kabel ins EG geht.
Nicht ganz richtig. Ein zweites 8 adriges Kabel geht hoch. Von diesem sind aber nur 4 angeschlossen für die ISDN Leitung.
Das erste, was bei einem DSL angeschlossen wird, ist ein Splitter.
In diesem werden die niedriegen Frequenzen vom Telefon und die hohen Frequenzen des DSL getrennt.
In der Vermittlungsstelle ist als Gegenpart ein weiterer Splitter montiert, in dem Telefon und DSL auf diene Leitung zusammengefasst werden.
Mit dem Splitter werden dann aus den 2 ankommenden Adern 4 weiterführende Adern (2 * Telefon, 2* DSL).
Bei ISDN werden über die beiden Adern 2 Spraachkanäle und ein Steuerungskanal übertragen. Diese werden in der Vermittlungsstelle auf die beiden Adern gemultiplext.
Um diese Nutzen zu können, wird im NTBA von 2 auf 4 Adern (S0-Bus) für ISDN demultiplext.
Wenn man das nicht machen würde, müsste man tatsächlich 4 Adern von der Vermittlungsstelle bis zum Kunden legen.
Bei mir kommen ja nach der Leitung ins Haus zwei Adern an (Braun / Weis) die dann zur TAE gehen.
Kann ich diese zwei Adern nicht einfach verlängern und mir im EG eine TAE setzen?
In einem der Telefonkabel waren ja noch 4 Adern frei. Die könnte ich doch dafür nutzen.
Dann habe ich die TAE im EG und alle Probleme wären gelöst oder geht das nicht?
du kannst z.B. dein abgehendes DSL-Splitterkabel (das Richtung Fritze 7170 geht) mit der 1.TAE verbinden. Die Adern von Pin 4 und 5 auf die Schneidklemmen 5 und 6 der 1.TAE mit einem LSA-Anlegewerkzeug drauftackern. Dann wäre auch der vorgeschriebene passive Prüfabschluss der 1.TAE vorhanden.
So nachdem ich heute mal im T Punkt und bei Conrad vorgesprochen habe bin ich nun etwas schlauer.
Ich habe lediglich 2 Möglichkeiten mein Problem zu lösen und dass ein Speedport 724 bei mir nicht funktionieren würde.
Es bleibt entweder eine Fritze 7390 oder die neue 7490.
Dann entweder selbst mit dem Vorhandene Cat5 Kabel bei dem momentan 4 Adern frei sind oder per Telekomtechniker die TAE ins EG und dann entsprechend alles anschließen oder
versuchen mit der grauen RJ45 Adapter von AVM das vorhandene Cat5 Kabel nutzen zum Router ins EG.
Bei beiden Varianten kann mir keiner sagen ob und wenn ja in welchem Umfang alles funktionieren würde da jeder für sich sagt, man sollte besser die original Kabel verwenden.
Ich habe lediglich 2 Möglichkeiten mein Problem zu lösen und dass ein Speedport 724 bei mir nicht funktionieren würde.
Es bleibt entweder eine Fritze 7390 oder die neue 7490.
Bei beiden Varianten kann mir keiner sagen ob und wenn ja in welchem Umfang alles funktionieren würde da jeder für sich sagt, man sollte besser die original Kabel verwenden.