Hallo,
die Eltern meiner Freundin haben vor einer Woche einen neuen Anschluss von der Telekom bekommen. Um das ganze gut zu beschreiben hole ich mal etwas aus:
Vorher vorhanden war DSL 16.000 und ein normaler Telefonanschluss. Für das Internet war eine FritzBox 3130 zuständig. Störabstandsmarge lag bei ca. 6 dB und die Leitungsdämpfung bei ca. 45 dB. Der Sync lag bei ca. 13.000 kbit/s und die Leitung lief stabil und wurde mit einem Splitter betrieben.
Nun wurde auf DSL 16.000 RAM umgestellt mit Internettelefonie und ohne Splitter. Die jetzt genutzte FritzBox ist eine 7270 V3 die vorher bei einem Nachbarn gewerkelt hat und die dieser über hatte. Die Firmware ist 06.05. Leider gibt es seit der Umstellung nur noch Probleme. Die FritzBox synct mit ca. 9100 kbit/s im Downstream, die Verbindung wird ständig getrennt und neu trainiert obwohl ich bei Störsicherheit schon im Up- und Downstream ganz links bin.
Die Daten der Leitung sind fast wie bei der alten FritzBox nur das die stabil lief. Am Anfang war nicht das original Kabel der FritzBox angeschlossen, testweise habe ich aber das originale bzw. die beiden originalen probiert (einmal das Y-Kabel und dann war noch eins dabei was vom RJ45 direkt auf TAE endet) aber es hat sich nichts verändert.
Beim Spektrum fehlt in der Mitte ein Stück, also es ist nicht blau sondern komplett weg, leider habe ich davon kein Bild und kann auch vor dem Wochenende keins machen. Das sah bei der anderen Box aber auch schon so aus.
Die Telekom hat die Leitung schon zweimal gemessen und meinte bis zur TAE Dose ist alles super. Bei dem Nachbarn habe ich die FritzBox auch noch einmal angeschlossen, da lief sie sofort einwandfrei. Da sieht das Spektrum aber auch so komisch aus.
Es handelt sich bei der Örtlichkeit um ein Dorf, vor drei Jahren hat die Telekom aber mit Glasfaser ausgebaut. Der neue Verteilerkasten steht gegenüber des Hauses, also ca. 50m entfernt.
TAE Dose habe ich auf Grund der Probleme erneuert weil die alte schon ziemlich fertig aussah.
Langsam habe ich keine Idee mehr was ich noch machen kann und bin für jeden Ratschlag dankbar.
Danke bereits im Voraus.
Also abgesehen davon, dass sowohl 9 MBit wie auch 16 MBit mit den Leitungswerten kaum vorstellbar sind (und in der Realität wohl auch seltens bis gar nicht) realisierbar, hatte ich erst den Verdacht, dass die 7270 kein Annex J kann - tut sie aber, die 3130 kann kein Annex J.
Somit fällt das als Fehlerquelle raus.
Ich würde einfach denken, dass die Fritzbox zu hoch synchen will und das nun mal aufgrund der Leitungswerte nicht geht. Zweifeln lässt mich nur, dass es vorher gegangen sein soll.
Aber so wie die Werte aussehen und ohne die Vorgeschichte würde ich sagen: 9 Mbit - never!
Was sagt denn die Telekom wie viel Speed an der TAE-Dose ankommen soll?
Ja also vorher lief es über zwei Jahre sehr stabil. Nachdem ich eben nochmal rückgefragt habe bei der Mutter, hieß es die letzte Woche vor dem Umstellen gingen öfter mal keine Seiten auf, man musste dann immer warten. Ich vermute also mal das es ca. eine Woche vorher schon Probleme gab. Das ist nun aber schwer zu sagen.
Was die Telekom zum Speed sagt kann ich nicht sagen. Beim ersten Mal hatte ich angerufen, da konnte der gute Mann aber nicht messen weil wohl noch die alte Leitung gemessen wurde und nicht die neue.
Beim zweiten Mal hat dann die Mutter angerufen und es wurde ihr gesagt die Leitung ist bis zur TAE Dose gut.
Wie gehe ich da jetzt am besten vor? Irgendwie muss es ja ans Laufen zu bekommen sein, schließlich ging es vorher auch? Im T-Punkt wurde ihr sogar erst VDSL 50.000 aufgeschwatzt, das wäre bei ihr locker möglich. Da es sich aber nicht um irgendwelche Hardcoreinternetnutzer handelt und die FritzBox auch kein VDSL kann habe ich davon abgeraten und gesagt sie soll lieber bei 16.000 bleiben. Wäre denn bei der Leitung eine 50.000er VDSL Leitung besser? Ich wage es zu bezweifeln.
Ich habe eben nochmal mit der Telekom telefoniert: Angeblich besteht eine Verbindung mit 18 Mbit/s im Downstream und 2,6 Mbit/s im Upstream. Kann ich jetzt leider nicht nachvollziehen Geändert wurde angeblich nichts.
Angenommen der volle Speed kommt an der TAE-Dose bzw. dem Hausübergabepunkt im Keller an, dann müsste die Dämpfung (und damit der Speed) in der Hausverkabelung verloren gehen.
Was ihr machen könnt:
- Den Router komplett auf Werkseinstellungen setzen und neu einrichten
- danach, falls das nichts bringt, die TAE-Dose mal aufmachen, die Drähte herausnehmen, säubern (die oxidieren schon mal mit der Zeit und dann geht die Dämpfung u.U. stark nach oben) und wieder neu verklemmen. Ebenso alle anderen Steckverbindungen des Kabels im Haus, sofern es sowas gibt (obwohl da eigentlich keine weitere "offene Stelle" sein dürfte/sollte)
Der Vorteil bei VDSL wäre der, dass es eine andere Technik ist und damit eine gewisse Mindestbandbreite (normalerweise 16 MBit sind da garantiert) gewährleistet wird. Die Werte der aktuellen ADSL-Leitung haben damit nichts zu tun, da ist VDSL völlig unabhängig von. Natürlich ist es auch teurer, zumal dann noch die Routermiete oben drauf käme... Dafür gibt's halt garantierte 16 MBit und eine stabile Leitung. Laut den aktuellen Werten der Fritzbox kommen da stabil wenn überhaupt <6 MBit an. Wieso die sich mit 9 MBit verbinden will, verstehe ich auch nicht (deshalb als erstes mal ganz neu einrichten und dann gucken was los ist).
Ich habe eben mit ihr telefoniert, über "Festnetz" und das 40 Minuten ohne Probleme in HD Ich bin mit ihr alles durchgegangen. So wie es aussieht hat sich irgendwas verändert. Die Leitungskapazität liegt nun bei 18098 kbit/s und die Datenrate liegt beim Downstream aktuell bei 17690 und im Upstream bei 2612 kbit/s.
Die Störabstandsmarge Down bei 7 und Up bei 8 dB. Leitungsdämpfung Down ist jetzt 31 und Up 4 dB. Schon komisch, ich habe nichts geändert und die Telekom angeblich auch nicht. Heute nacht um ca. zwei Uhr hat die Box wohl zweimal synchronisiert laut Statistik und seitdem läuft es durch. Laut Statistik hat sie aber maximal 400 nicht behebbare Fehler gehabt, da weiss ich aber nicht ob das noch vor dem letzten Sync war. Am Freitag bin ich wieder da und schaue mir das nochmal an.
Die Drähte an der TAE Dose hatte ich neu abisoliert da der letzte Zentimeter ziemlich geknickt war, da genug Draht da war habe ich den letzten cm abgeschnitten und neu abisoliert. Na mal sehen wie lange das jetzt läuft. Sehr seltsam.
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
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Schrippe
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Schrippe
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Danke
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AW: DSL Probleme nach Umstellung
Na vielleicht wurde da (automatisch) noch was "geregelt" oder so...
Auf jeden Fall passen jetzt die Werte der Dämpfung zum Speed - bei der Fritzbox kann man den Mittelwert zw. den Angaben zum Down- und Upstream nehmen, in dem Fall also ca. 17 db, damit wären die vollen 16 MBit drin.
Solange das so gut ist, würde ich nichts weiter unternehmen (never change......)
DSL Probleme nach Umstellung
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Geändert wurde angeblich nichts.
Ich bin mit ihr alles durchgegangen. So wie es aussieht hat sich irgendwas verändert. Die Leitungskapazität liegt nun bei 18098 kbit/s und die Datenrate liegt beim Downstream aktuell bei 17690 und im Upstream bei 2612 kbit/s.