ich brauche mal euren Rat, da ich anscheinend bei der Hotline nicht wirklich weiter komme.
Bisher hatten wir immer eine 16k-Leitung. Nach unserem Umzug vor einem Jahr, kamen laut FritzBox aber nur noch 8 - 9 Mbit/s an. Da dies aber immernoch besser ist als bei einer Drosselung auf 6Mbit/s, habe ich mich damit abgefunden.
Vor ca. 8 Tagen sind neue Nachbarn eingezogen (Mehrfamilienhaus). Dort fingen dann auch die Probleme an. Seitdem erhalte ich nur noch max. 4Mbit/s an guten Tagen. Ansonsten sind es nur rund 2Mbit/s. Gestern sank die Leitung sogar auf nur noch 768Kbit/s!!!
Vor 5 Tagen habe ich also bei der Hotline angerufen. Diese führten einen Leitungsreset durch uns gingen das ganze Standardprozedere mit mir durch (Router reset, usw.). Hier wurde mir dann gesagt, ich solle innerhalb von 72 Stunden Rückmeldung erhalten. Jedoch kam garnichts.
Vorgestern rief ich dann also nochmal an. Hier hatte der Support-Mitarbeiter dann nochmal bestätigt das die Leitung viel zu langsam wäre und setzte mich in die Warteschleife um mit der Störungsabteilung zu sprechen.
Nach ca. 10 Minuten wurde mir dann erzählt, die Leitung wäre völlig in Ordnung und das in beide Richtungen nur 2Mbit/s möglich wären. Als ich dann nochmal versicherte dass ich vorher mit rund 8 - 9 Mbit/s unterwegs war, sagte der Mitarbeiter, es könnte sein, dass dies eine falsche Angabe des Routers ist, da dieser immer Zeit braucht um sich zu synchronisieren...
Ich habe also rund 11 Monate 8-9 Mbit/s (das sah ich auch am Downloadspeed) und nun soll die Leitung nur 2Mbit/s hergeben und der Router synchronisiert sich erst jetzt korrekt???
Die einzige Möglichkeit, welche man mir hier gegeben hatte war, den Tarif auf 6Mbit/s herunterzustufen. Absoluter Blödsinn meiner Meinung nach, da hier irgendwo ein Fehler vorliegt.
Nun habe ich den Verdacht, es könnte etwas mit den neuen Nachbarn zu tun haben. Evt. hat hier ein Techniker etwas umgesteckt. Oder teilt sich die Leitung dann im Hause auf?
Ich will jetzt nicht einen großen Streit vom Zaun brechen, da mich dass dann wohl nicht gerade nach vorne bringt in der Hotline. Andererseits bin ich am überlegen ob ich eine vorzeitige Kündigung einreiche, da die bestellten 16Mbit/s ja nicht mal ansatzweise gegeben sind.
Stell doch mal Screenshots der DSL-Informationen und Spektrum der Box hier ein, dann sieht man mehr.
Zusätzlich geschaltete DSL-Anschlüsse können die verfügbare Bandbreite durchaus reduzieren.
Eine vorzeitige Kündigung kannst du nach einer angemessenen, schriftlichen Fristsetzung versuchen, jedoch wird die Situation bei einem anderen Anbieter nicht viel besser aussehen, da die Anschlussleitung dieselbe bleibt - außer du wechselst auf Kabel oder LTE.
danke für die Rückmeldung. Hier sind die Infos aus der FritzBox:
DSL-Informationen:
DSL Spektrum:
Anmerken muss ich noch, dass 2Mbit/s mittlerweile der Dauerzustand sind. Wir alle brechen in Jubel aus, sollte es mal auf geschmeidige 4Mbit/s hochgehen
Zuerst die Gute Nachricht: Es liegt nicht an 1&1, denn von deren Seite liegt keine Drosselung vor, das Profil, das geschaltet wurde, geht bis 18K hoch.
Was auffällt ist die hohe Dämpfungsrate im Downstream von 41dB, war das dchon früher so? Es kann gut sein, dass sich die beiden DSL-Anschlüsse, also deine und er deiner Nachbarn, sich gegenseitig beeinflussen. Interessant wäre zu erfahren WAS deine Nachbarn bei welchem Provider bekommen haben, weil gerade VDSL-Anschlüsse bestehende ADSL-Anschlüsse auf dem gleichen Kabel gnadenlos in den Keller treten.
Auffällig ist auch das komplett fehlende Spektrum oberhalb 1 MHz. Ein Modemdefekt ist nicht auszuschließen, zumal die Veränderung ziemlich plötzlich eingetreten ist. Falls du die Möglichkeit hast, eine andere Fritzbox zu testen, wäre das einen Versuch wert, ansonsten versuche 1&1 zu überzeugen, dass die einen Garantieaustausch der Box durchführen.
also genau hingesehen habe ich bisher nicht, aber ich meine das die 40dB schon immer da waren. Leider sind die Nachbarn nur der polnischen Sprache mächtig, daher muss ich erstmal den richtigen Moment abpassen, bis auch deren Dolmetscher dabei ist.
Die FritzBox haben wir nun seit gut 4 Jahren. Bei der damaligen Vertragsverlängerung habe ich eine neue FritzBox abgelehnt, da die jetzige ja problemlos lief. Laut Hotline hat die FritzBox aber auch keine Fehler. Das zumindest wurde mir gesagt als sich der Mitarbeiter die Box durchgesehen hat. Eine andere FritzBox habe ich jetzt nicht da, nur meine alte Vodafone Easy Box 803a. Die habe ich mir mal als WLAN Hotspot eingerichtet. Geht das damit evt. auch?
Das keine Drosselung vorliegt weiß ich. 1&1 hat mir ja extra angeboten runterzugehen. Doch bekommt 1&1 das überhaupt mit bzw. kann es steuern, wenn sich meine Leitung hier im Haus auftrennt und so mein Speed in den Keller geht?
Vielleicht ist ja mit deinen Nachbarn ein Gerät eingezogen, welches deinen DSL beeinflusst.
Z. B. Sat-Receiver oder Fernseher, nicht zugelassenen Geräte wie Schnurlostelefone, usw. können einen DSL-Anschluß derart beeinflussen.
Dies zu ermitteln ist aber dann Aufgabe des Providers bzw. der BNetzA.
Sollte mit der Easybox auch gehen. Es geht ja nur darum, wie hoch sie synchronisiert, dazu muss sie sich ja nicht mit irgendwelchen Nutzerdaten einwählen.
Deine Leitung trennt sich im Übrigen überhaupt nicht auf.
Den Zahn, den ich dir, Flagrunner, noch ziehen muss, ist dass du nicht für 16 MBit bezahlst oder diese Bandbreite bestellt hast.
Du hast einen Tarif gewählt, der - neben anderen Leistungen wie Flatrates für Telefonie und Internet - einen DSL-Anschluss mit bis zu 16 Mbit enthält - je nachdem, wie viel die Leitung unter den gegebenen physikalischen Bedingungen hergibt.
Von daher war das Angebot, in den günstigeren 6 MBit-Tarif zu wechseln gar nicht so blöd und verkehrt...
Den Zahn, den ich dir, Flagrunner, noch ziehen muss, ist dass du nicht für 16 MBit bezahlst oder diese Bandbreite bestellt hast.
Vielen Dank, aber das kenne ich ja auch bereits. Schön ein "bis zu" und alles ist für die Anbieter in Ordnung. Das es physikalisch auch nicht immer machbar ist, verstehe ich ja auch. Ich meine ich war ja auch mit den 8 - 9 statt 16 Mbit/s total zufrieden. Nur das 1&1 sich nicht mal wirklich bemüht der Sache auf den Grund zu gehen und mir sofort anbietet auf einen 5€ günstigeren Tarif zu wechseln?
Die Leitung lief ja rund 11 Monate sauber und nun bekomme ich irgendwelche komische Ausreden zu hören und mir wird erzählt meine Leitung würde ja seit Anfang an nur 2Mbit/s maximal schaffen. Anstatt eine anständige Lösung zu ersuchen, hält man jeden Kunden erstmal für so doof, dass er keine Zahlen richtig deuten kann. Durchgängige Downloads mit 800 - 900 KB/s über 11 Monate sind laut 1&1 also möglich bei einer 2Mbit Leitung. Selbst wenn ich am Ende nun mit 2Mbit/s leben muss, so möchte ich doch wenigstens den wahren Grund für diesen Leistungsabfall erfahren.
Naja ich werde die Vorschläge diese Woche mal durchprobieren und Rückmeldung geben. Ansonsten werde ich wohl bei 1&1 darum betteln müssen, evt. mal einen Techniker rauszuschicken, damit dieser die Leitung vernünftig misst.
Dass die Hotlines nicht immer adäquat aufklären (können), ist richtig und diesen Vorwurf müssen sich die Provider auch ankreiden lassen.
Was aber nicht korrekt ist:
Du hast einen Vertrag abgeschlossen, der u.a. (neben vielen anderen) das Merkmal hat, dir im Rahmen von 384 KBit bis 16000 KBit das stabil maximal Mögliche an Speed zur Verfügung zu stellen.
Wie die physikalischen Gegebenheiten bei DSL sind, hättest du dir vorher überlegen müssen. Wenn man als Kunde den Vertrag, den man abschließt, aufmerksam liest, sollte man über das "bis zu" stolpern. Dann sollte man sich informieren, warum da "bis zu" und nicht "sie bekommen 16k" steht.
Und mit den gewonnenen Informationen kann man dann entscheiden, ob man nur den 6k-Tarif wählt oder gewissermaßen "das Risiko" eingeht, von den 16k evtl. nur 14k, 10k oder 7k zu bekommen.
Diese Entscheidung - das unterstellt man dem mündigen Bürger übrigens zurecht! - hast du selbst getroffen. Daraus resultiert aber keine Pflicht (oder ein Recht) seitens des Providers, dir einen anderen als von dir gewählten Tarif anzubieten.
Zum Punkt "es lief ja mal schnell(er)":
Mag ja sein, aber eben genau weil DSL-Anschlüsse sich über die Zeit verändern (können) - z.B. durch Beeinflussung durch andere Anschlüsse, durch Qualitätsminderung der Leitung aufgrund des Alters oder oxidierender Klemmverbindungen - gibt es diese (in 20 Jahren nicht einmal höchstrichterliche gekippte!) "bis zu"-Klausel, weil nur damit überhaupt diese Art von Angeboten an Internetanschlüssen möglich ist.
Oder anders rum: ohne diese Klausel würde nahezu jeder Vertrag über kurz oder lang nicht mehr eingehalten, dann würde seitens der Kunden außerordentlich gekündigt, aber natürlich wieder abgeschlossen, weil ohne Internet geht ja auch nicht, dann wieder Technikerbesuche usw. usw. - Ergebnis: um diesen zusätzlichen Aufwand, der dann herrschte, stemmen zu können, würde DSL pro Monat nicht 20-30 EUR, sondern eher 100-150 EUR kosten.
Man kann sich also darüber beklagen, dass man "nur" 8k oder 12k von max. 16k bekommt (und dabei schlicht im Unrecht sein, weil es halt nicht anders geht) oder man muss dann auch so konsequent sein und bereit sein, die enormen Mehrkosten eines DSl-Systems zu tragen, die o.g. Beschreibung skizziert.
Solange man dazu nicht bereit ist, sollte man einfach mal die (physikalischen) Gegebenheiten akzeptieren und im Rahmen dessen, was möglich und realistisch ist, versuchen, das Beste rauszuholen.
Mit allem anderen muss man leben, ob man will oder nicht.
Leitung plötzlich langsam
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Zitat von Schrippe
