ich hatte einen DSL-Young Vertrag ohne Verlaufszeit. Am 29.11.2014 habe ich eine Kündigung meines DSL-Vertrags und eines Umzugsauftrags per Post per Einschreiben gesendet. Bis heute 19.06.2015 habe ich keine schriftliche Bestätitung meiner Kündigung erhalten, obwohl ich ihnen mehrmals telefonisch
kontaktiert habe. Am 16.02.2015 bin ich persönlich ins O2-Geschäft gegangen und eine zweite Kündigung per Fax gemacht. Außerdem habe ich noch Rechnungen und Abbuchungen für Januar, Februar, März, April und Juni bekommen.
Wie kann das sein? Dauert eine Kündigung mehr als 6 Monaten? Wie lange muss ich noch für ein Service bezahlen, das ich seit ein halbes Jahr nicht mehr habe, das ich richtig ZWEIMAL gekündigt habe, das keine Verlaufszeit hat? Wie lange muss ich noch warten, Geduld haben und dafür bezahlen?
Wenn auch etwas spät, aber vielleicht liest das AliciaV ja noch:
entscheidend ist, dass du die 4 Wochen Kündigungsfrist wahrst!
Wenn du am 16.2. die Kündigung ausgesprochen hast, muss diese zum 31.3. greifen!
Ich würde (als letzte Möglichkeit, wieso du noch keine Kündigungsbestätigung erhalten hast), auf einer solcher Formfehler tippen.
Entweder hast du die Kündigungsfrist nicht gewahrt oder du hast dich bei der zugehörigen Vertragsnummer vertippt o.ä.
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#4
fribous
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AW: (Sondern)kündigung mit DSL-Young
@Schrippe
Der Vertrag läuft aber schon 6 Monate weiter trotz Kündigung!
Ich selbst hatte bei der Kündigung meines o2-DSL Vertrags ohne Mindestvertragslaufzeit ähnliche Probleme. Ich hatte sogar eine Kündigungsbestätigung erhalten, der Vertrag wurde trotzdem nicht beendet und es wurde weiter abgebucht!
@fribous
Dein Einzelfall muss aber nicht zwangsläufig mit diesem Einzelfall übereinstimmen.
Zudem wurde die erste Kündigung zusammen mit einem Umzugsauftrag (!) eingereicht - evtl. ist dadurch am Vertrag etwas geändert worden? Wieso Kündigung und gleichzeitig Umzugsauftrag?
Mein Hinweis ging schlicht in die Richtung, dass die TE im Zweifel noch mal prüft, ob sie nicht doch einen Fehler gemacht hat - nicht mehr und nicht weniger.
Wieso du da jetzt in Unkenntnis der Details so reingrätscht, verstehe ich nicht so ganz. Ob die Kündigung sachgerecht erfolgt ist, kannst du doch gar nicht wissen/beurteilen anhand der spärlichen Infos, die wir haben....
Vertragsnummer war in Ordnung. Nach meiner ersten Kündigung habe ich einen Anruf von O2 bekommen, um zu fragen, warum ich kündigen will (ob ich unzufrieden bin, und warum). Ich habe einen zweiten Anruf mit der zweiten Kündigung bekommen, wo ich schon richtig sauer war, und die ganze Situation nochmal erklärt habe.
Die Sache ist, ist hatte einen Umzugsauftrag gemacht, und danach die Kündigung geschickt, wo ich gesagt habe, dass ich sowohl Umzugsauftrag als DSL-Vertrag kündigen will.
Wie gesagt, ich habe niemals eine Bestätigung bekommen. Trotzdem rufe ich zwei oder drei mal jedes Monates, um mich über die Situation zu informieren. Ich bekomme immer die gleiche Antwort. Ihre Kündigung ist unter Bearbeitung, sie müssen ein bisschen Geduld haben und ***DAS GELD WIRD NICHT ABGEBUCHT*** (trotzdem wird es doch, jedes Monates ) oder ***danach kriegen Sie Ihr Geld zurück***. Aber die Situation dauert schon mehr als 6 Monaten. Ich finde es eine totale Frechheit von O2, es ist respektlos.
@fribous
wie lange hat es bei dir gedauert, bis alles geregelt wurde?
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#8
Schrippe
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AW: (Sondern)kündigung mit DSL-Young
Moin AliciaV!
Wenn auch diese formalen Punkte für dich eindeutig und geklärt sind, hast du doch freie Hand, die abgebuchten Beträge zurückbuchen zu lassen.
Ab dem Datum, zu dem der Vertrag gekündigt ist, besteht keine Einzugsermächtigung mehr (außer für rechtmäßig einzuziehende, noch offene Rechnungsbeträge - aber natürlich nicht weiter für reguläre Monatsabschläge).
Spätestens wenn o2 kein Geld mehr von dir bekommt, werden Sie sich melden und wenn du nachweisen kannst, wann du die Kündigung abgeschickt hast (rechtsverbindlich geht dies nur mit Einschreiben UND Rückschein!!, da du den Eingang der Kündigung bei o2 nachweisen musst), kannst du dich doch entspannen.
Hinterher an sein Geld zu kommen ist immer schwerer, als direkt zu verhindern (sofern rechtmäßig), dass Geld abgebucht wird...
Ich habe schon ZWEI mal per Post per Einschreiben eine Kopie beider Kündigungen ( erste Kündigung + Beleg der Post und zweite Kündigung per Fax) gesendet. Auch ignoriert.
Telefonisch würde mir gesagt, dass wenn ich die Buchungen zurückbuche, dann werde ich sowieso den Betrag nochmal bezahlen und noch Gebühren. Und natürlich, dass die einzige Lösung warten und Geduld haben ist.
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Schrippe
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AW: (Sondern)kündigung mit DSL-Young
1. Es macht einen Unterschied, ob du etwas per Fax, Einschreiben oder Einschreiben+Rückschein schickst! Diese Basics sollten einem schon bekannt sein, wenn man einen Vertrag kündigen möchte und dies - im Zweifel - rechtswirksam nachweisen können muss.
2. Was dir von einer Hotline so erzählt wird, sollte man immer überprüfen.
Natürlich können zusätzliche Kosten entstehen, wenn man ZURECHT eingezogene Beträge wieder zurückbuchen lässt. Wenn man aber ZUUNRECHT abgebuchte Beträge zurückbuchen lässt, entstehen einem seitens des Abbuchenden keine zusätzlichen Kosten (höchstens von der eigenen Bank, aber das ist eine andere Geschichte).
Wenn du dir also sicher bist, dass du den vertrag rechtmäßig gekündigt hast, brauchst du auch keine weiteren Rechnungen oder etwaige Mahngebühren etc. zu bezahlen. Sicher, da muss man dann hinterher sein, sich kümmern und informieren. Aber nach einem halben Jahr anzukommen und zu meinen, das wäre ja alles falsch gewesen, ist einfach ein bissl spät. Vergangene Vorgänge gerade zu rücken ist einfach deutlich schwieriger, als zukünftige Probleme von vorne herein zu vermeiden.
Damit kommen wir zur Erläuterung von Punkt 1:
Eine Kündigung per Fax ist deshalb mehr als ungünstig, weil du keinen Nachweis hast, dass die Kündigung beim Empfänger angekommen ist. Du bekommst nur eine Bestätigung, dass das Fax an eine bestimmte Nummer gesendet wurde - ob das dann da angekommen und ausgedruckt worden ist, weißt du nicht und kannst du nicht nachweisen. Im Zweifel behauptet die Gegenseite, es wäre nur eine weiße Seite Papier angekommen.
Eine Kündigung per Einschreiben ist dem Fax sehr ähnlich. Du hast letztendlich nur den Nachweis, dass du den Brief der Post übergeben hast. Ob und wer den Brief beim Empfänger entgegengenommen hat, kannst du nicht rekonstruieren und damit nicht nachweisen.
Deshalb schickt man Kündigungen per Einschreiben mit Rückschein, weil der Rückschein eine Annahmebestätigung des Empfängers enthält und dir zurückgesendet wird. Dieser und nur dieser Rückschein hat im Zweifel gerichtliche Beweiskraft und verleiht dir die sichere Position, wann dein Vertragspartner deine Kündigung erhalten hat.
Bei allen anderen Wegen kann man dich auf's Kreuz legen, hinhalten usw.
Kurzum: eine ordentliche Kündigung muss sowohl formal korrekt als auch nachweislich rechtzeitig angekommen sein - nur dann hast du eine rechtlich sichere Position.
Nach meiner Erfahrung haben nur diejenigen Probleme bei der Kündigung eines Vertrages, die in einem dieser Punkte einen Fehler gemacht haben.
Deswegen steige ich bei solchen Threads auch nicht wie die meisten anderen naiv in die Schimpfereien gegen die Provider mit ein, sondern erinnere an diese Pflichten des Verbrauchers, da sie, wie gesagt, oft nicht beachtet wurden, wenn derlei Probleme entstanden sind...
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#12
Hardwaremensch
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AW: (Sondern)kündigung mit DSL-Young
Zitat von AliciaV
Am 29.11.2014 habe ich eine Kündigung meines DSL-Vertrags und eines Umzugsauftrags per Post per Einschreiben gesendet. Bis heute 19.06.2015 habe ich keine schriftliche Bestätitung meiner Kündigung erhalten, obwohl ich ihnen mehrmals telefonisch
kontaktiert habe. Am 16.02.2015 bin ich persönlich ins O2-Geschäft gegangen und eine zweite Kündigung per Fax gemacht.?
Und das wäre dann die wievielte Kündigung? Du hast es ja bereits per einschreiben versucht - erfolglos
Mittlerweile habe ich eine Antwort von einem Mitarbeiter im O2 Forum bekommen.
"bitte entschuldige die späte Antwort.
Deine beiden Kündigungen haben uns erreicht.
Nein, normalerweise dauert die Deaktivierung natürlich nicht ein halbes Jahr.
Leider hat sich der Deaktivierungsauftrag im System komplett "verknotet". Die manuelle Bereinigung ist ist leider ebenfalls mehrfach schiefgegangen. Meine Kollegen aus der hierfür zsutändigen Fachabteilung sind aber natürlich weiterhin dran.
Die seit Anfang des Jahres zu viel gezahlten Beträge werden Dir selbstverständlich erstattet."
Ehrlich, ich weiss nicht, was zu machen (wenn ich etwas machen kann)
@fribous
wie lange hat es bei dir gedauert, bis alles geregelt wurde?
Hat bei mir ca. 5 Monate gedauert. Ich hatte sogar eine schriftliche Bestätigung vorliegen und der DSL-Anschluss wurde trotzdem nicht fristgerecht deaktiviert.
Bei dem Anschluss handelte es sich um einen alten o2-DSL Anschluss als o2 noch DSL-Anschlüsse selbst vermarktete. Nun hat o2 ja Alice gekauft und verkauft diese Anschlüsse.
Ich hatte angenommen, das es sich bei meinen Problemen um einen Einzelfall gehandelt hat, wurde aber eines besseren Belehrt als innerhalb der Familie ein weiterer o2 DSL Anschluss gekündigt werden sollte. Eigentlich sollte es kein Problem sein, solch einen Anschluss ohne Mindestvertragslaufzeit mit einer Kündigungsfrist von 30 Tagen ohne Probleme zu deaktivieren. o2 bekommt das irgendwie nicht hin.
Kündigungen schicke ich zuerst immer per ganz normalen Post Brief oder Fax. In der Regel hat man ja genügend Zeit und macht das dann Rechtzeitig! Per Einschreiben schicke ich nur wenn die Zeit Knapp ist und es sich um Verträge mit 24 Monaten Mindestvertragslaufzeit handelt.
Nützt aber alles nichts, wenn der Gegenüber die Kündigung nicht hinnimmt! Ein großes Problem sind Anrufe, die man bekommt. Es wird dann gefragt, warum man gekündigt hat. Sehr schnell wird man in ein Gespräch verwickelt und Plötzlich ist die Kündigung hinfällig. Am besten solche Anrufe gar nicht entgegennehmen.
In deinem Fall hätte ich vielleicht einen Anwalt gefragt. Macht aber nur Sinn, wenn es durch eine Rechtschutzversicherung abgedeckt ist. Hardwaremensch hatte ja schon den richtigen Tip gegeben.