Hallo,
bin mittlerweile leider etwas am verzweifeln und hoffe, dass ihr mir weiter helfen könnt!
Seit der Umstellung von DSL 16k (ADSL2+) auf DSL 50k (VDSL2) haben wir ständig Verbindungsabbrüche (Sync Lost und PPPoE Timeout). Mal sind 4 Tage keine, dann wieder mehrere pro Stunde... Total nervig einfach.
Nach langem hin- und her habe ich vom APL im Keller eine neue Zweidraht-Signalleitung ins andere Ende vom Haus im 1. Stock verlegt und an die 1. TAE geklemmt. Seitdem funktioniert das Internet fehlerfrei (siehe Anhang, Fritzbox Screenshot).
Da das provisorische Kabel so nicht liegen bleiben kann, muss ich mir mehr Gedanken machen, wie ich das alte Kabel wieder "in Schwung" bringen kann.
Folgende Messungen habe ich bereits an der "alten" Leitung (Länge schätzungsweise 20-25m) durchgeführt:
Schleifenwiderstandsmessung
Kabel im APL abgeklemmt, kurzgeschlossen und oben den Widerstand mittels Multimeter bestimmt: 15,4 Ohm
Oszilloskop-Messung
Kabel im APL auch wieder abgeklemmt.
Messung 1
Tastkopf an a-Ader, Masse an b-Ader: hier messe ich eine sinus-förmige Spannung mit einer Amplitude von 40V und einer Frequenz von 50 Hz. Wird wohl Induktion durch eine Stromleitung sein.
Messung 2
Gleiche Messung wie zuvor, nur diesmal mit Trenn-Trafo - also differentiell: immernoch 50 Hz Schwingung, diesmal aber nurnoch mit einer Amplitude von 1V.
Ich denke, die letzte Messung wird aussagekräftiger sein, da das Telefonsignal ja sowieso differentiell übertragen wird.
Meine Vermutung: irgendeine Stromleitung, die Fremdspannung auf die Leitung induziert. Oder könnte es eine andere Telefonleitung sein, die rüberklingelt? Vom APL gehen insg. für 4 Stockwerke auch 4 seperate Leitungen weg). Hab keine Idee mehr, wie ich jetzt noch weiter vorgehen könnte.
Ich komme leider aus einer anderen Ecke in der Elektrotechnik und danke euch deshalb schon mal für eure Tipps und Ideen. Vielleicht könnt ihr ja mit eurer Erfahrung in irgendeine Richtung tendieren.
Das wäre die Methode, die ich wirklich nur sehr ungern machen würde. Dazu müsste ich quer durch das Haus (oder um das Haus) eine neue Leitung verlegen.
Interessant wär mal eine Einschätzung meiner Messungen, speziell die Oszi-Messungen. Kann die 50 Hz Spannung das Signal stören? Wie messe ich die relevanten Störspannungen? Differentiell (a/b), oder a/Erde, b/Erde? Wo liegen dann die Grenzwerte?
Nicht dass am Ende ein defekter Föhn/Waschmaschine/Netzteil der Störer ist, da die Störungen ja nicht immer auftreten (wohl aber ständige Schwankungen der Störabstandsmarge)...
Wie messe ich die relevanten Störspannungen? Differentiell (a/b), oder a/Erde, b/Erde? Wo liegen dann die Grenzwerte?
Hallo mavok15,
eine "saubere und symmetrische" Endleitung (APL - TAE) sollte solche
galvanischen Messwerte aufweisen.
Deine Parameter Schleifenwiderstand und Kapazität A/B
hab ich mal eingefügt.