seit dem 3.7 habe ich Probleme mit der Stabilität meines DSL.
Plötzlich liefen meine 6Mbit nicht mehr problemlos durch und es kam immer wieder zu Verbindungsabbrüchen. Nachdem ich 1u1 kontaktiert habe, wurde die Leitung "optimiert", mit anderen Worten, gedrosselt, um sie stabiler zu machen. Das hat aber offenbar nicht viel gebracht, denn es kommt nach wie vor zu Fehlern, z.b schwankender Bandbreite. Jedoch muss man zumindest sagen, dass die Sync-Verluste weniger geworden sind. Auch sind die Latenzzeiten schlechter geworden.
Man hat mir mittgeteilt, dass sich die Leitungen verschlechtern, zwar ein nachvollziehbarer Prozess, aber ist das wirklich so abprupt? Am Schalttermin vor einem Jahr hatte ich die 16k Speed-Option und es liefen sogar noch etwa 8Mbit problemlos durch. Leider wurde die aber entfernt, da keine 16Mbit möglich waren und so griff die 6Mbit Grenze. Eine Verschlechterung der Leitung ist ja wohl ein eher schleichender Prozess. Ich würde annehmen, dass es da nicht erst ganz plötzlich von jetzt auf gleich zu Abbrüchen kommt, sondern diese sich immer weiter einschleichen und vermehren, oder nicht?
Hier muss doch eine andere Funktionsstörung vorliegen!
Heute kommt ein Techniker, aber viel Hoffnung mache ich mir da irgendwie nicht. Was ich glaube zu wissen, ist, dass die Leitungsdämpfung plötzlich stark zugenommen hat, die liegt in Senderichtung bei 52db, in Empfangsrichtung bei 48db. Das sind furchtbare Werte, aber wie gesagt, ich bin mir sicher, dass die sich plötzlich erhöhten.
Gibt es hier möglicherweise Hinweise, die zum Problem führen?
Ich habe Screens der FritzBox angehängt, die könnten vielleicht hilfreich sein.
Aber die Tatsache, dass ein Techniker vorbei kommt, bedeutet doch, dass wohl erwiesenermaßen etwas mit der Leitung nicht stimmt, oder?
Ich bedanke mich im Voraus für jegliche Hilfe!
Edit: Da beim Hochladen der Bilder wohl etwas schief gelaufen ist und ich die nicht nachträglich nochmal hochladen kann, habe ich die Bilder jetzt extern beigefügt.
Es kann wirklich viel sein, was solche Instabilitäten verursacht, angefangen von echten Störungen auf der Leitung bzw. in der Vermittlungsstelle bis zu ganz banalen Dingen wie eine Oxydschicht auf den Steckkontakten des TAE-Steckers bzw der TAE-Dose. Es gab auch schon fälle wo ein sterbendes Netzteil der Fritzbox sowas verursachte, natürlich kann auch die Fritzbox selbst einen Schlag weg haben.
Dass 1&1 erst mal drosselt ist die allererste Maßnahme, hilft das alles nicht, schicken die dann einen Techniker vorbei, wobei nicht wirklich gesagt ist, dass der Techniker auch zu dem Zeitpunkt kommt, an dem er angekündigt ist. Die Unzuverlässigkeit der besonders von der Telekom beauftragten Techniker ist eigentlich schon legendär.
Was du selbst machen könntest wäre:
- Eine andere Fritzbox probieren, eventuell von Freunden oder Verwandten. Sie muss sich nur synchronisieren, damit du siehst, welche Leitungswerte sie ausspuckt (das dazugehörige Netzteil verwenden)
- Die Stecker alle mehrmals Aus- und Einstecken, das entfernt eventuelle Oxydschichten
- Die Drähte in der TAE-Dose auf festen Sitz kontrollieren. Je nach handwerklichem Geschick würde ich die angeklemmten Drähte etwas kürzen, neu abisolieren und dann neu anklemmen. Kupfer oxydiert nämlich wie der Teufel
Hast du mal versucht die Fritzbox in den Einstellungen unter DSL-Informationen/Störsicherheit von Richtung max. Performance in Richtung Stabilität einzustellen? Immer einen Schritt nach Links gehen und schauen was Passiert. Vorher Natürlich die Verkabelung überprüfen, Hardwaremensch hats ja angesprochen.
Ich habe alles ausprobiert, es lag nicht an mir. War ja abzusehen, von heute auf morgen geht die Leitung nicht einfach so total in die Knie.
Es war so, dass hier im Haus ein Schalttermin war. Der Hornochse, der das durchgeführt hat, hat bei mir dann eine Ader rausgezogen. Der Techniker hat das schnell behoben, danach war natürlich wieder alles wie vorher.
Allerdings musste ich mich noch mit Unfähig&1 (auch 1&1 genannt) darum prügeln, dass sie mir wieder meine alte Geschwindigkeit freischalten, es war ja noch ein sogenanntes Entstörungsprofil aktiv, welches sicherstellen sollte, dass die Leitung wieder läuft. Ist aber natürlich totaler Schwachsinn das zu tun, wenn es einfach daran lag, dass ich nur mit einer Ader synchronisiert war. Der x-te Mitarbeiter der "Technikabteilung" hat das dann irgendwann kapiert und mir meine 6k sofort wieder freigeschaltet. Zuerst hieß es, die Leitung müsse 2 Monate stabil auf lowspeed laufen, weil ja eine Störung vorlag.
Ja das ist wirklich blöd gelaufen. Aber man kann davon ausgehen, dass der Techniker die eine Ader nicht bewusst abgeklemmt hat. Wo gehobelt wird, fallen späne. Den fehlerlosen Menschen durfte ich noch nicht kennenlernen...
Besser wäre gewesen, er hätte beide Adern erwischt, sag ich jetzt mal. Dann wäre gar nix mehr gegangen. Der Anbieter hätte da besser und schneller reagiert. Wärst dann zwar komplett ohne Internet gewesen, aber das dann vielleicht ein paar Tage. Vielleicht wäre das in dem Fall besser gewesen, aber wer weiß.
Auf jeden Fall schön das du dich wieder gemeldet hast. Danke für die Info.