seit Montag dieser Woche bin ich "stolzer" Besitzer der VDSL50 Leitung von 1&1.
Ehrlich gesagt ist es mir sogar etwas peinlich mich hier zu melden, da ich selbst in der Leitungsstörung Hotline der Dt. Telekom gearbeitet habe - aber nun ja, gut... man kann ja nicht alles wissen.
Wie gehabt: Am Montag bereitgestellt, Techniker war dort und lief auch alles relativ flott - Fritzbox 7412 eingerichtet, paar fein Abstimmungen vorgenommen usw. usf.
Dieses Problem was sich mir nun vorgestellt hat ist einfach, dass ich alle 1~3 (wenn's gut läuft) Minuten einen Ping habe, der von ca. 15 auf 3-400 hoch geht (für 2-3 Sekunden) und dann sofort wieder auf Normalwert sackt. Am Router liegen kontinuierlich die 50k an, Problem tritt sowohl mit WLAN als auch mit LAN auf. Zum testen habe ich mal einen anderen Router dran gehangen, bei welchem exakt das gleiche Problem ist.
Für den ein oder anderen mag das nicht gerade schlimm klingen, aber wenn bspw. ein HD Film nicht ohne puffern gucken kann, oder aber etwas online spielt, dann macht sich so etwas ganz schnell bemerkbar - und ich erwarte mir einfach von einer 50k Leitung mehr. Denn vorher hatte ich ausschließlich mein Handy am Laptop und bin über USB Tethering drin gewesen (ohne jegliches Problem), außer eben das Datenvolumen, welches förmlich weg gefressen wurde.
Zudem bricht von der Fritzbox urplötzlich das WLAN Signal in ein Loch - auch für kurze Zeit und fängt sich dann wieder.
Ich habe nur auch nicht sonderlich viel Lust & Zeit mich dort in der Hotline zu bemühen und dann kommt nichts raus - evtl. wird die Leitung einmal neugestartet und das war's dann bei so einem Problem. Router rein, raus - wir kennen glaube ich die Geschichten wenn man dort anruft.
Evtl. hat ja hier nochmal jemand eine glorreiche Idee.
Ist schon klar, dass sich weder 1&1 noch der Technikpartner (wird wohl die Telekom sein bei VDSL) bei einem Ping-Problem kein Bein ausreißen. Du kannst aber versichert sein, dass ich durchaus nachvollziehen kann, wie störend das ist.
Was du selber mal machen kannst: In der Zeit, in der dein Ping so unnormale Werte aufweist, benutzt du nicht den Ping-Befehl sondern tracert, dann wird die ganze Route bis zum Server aufgezeichnet, und du könntest viel eher sehen, wo es "hängt"
Habe das mal eben durchgeführt und werde nun nicht so ganz schlau draus - die Routenverfolgung zu google.de spuckt folgendes aus:
Routenverfolgung zu google.de [173.194.113.152]
über maximal 30 Hops:
1 1010 ms 19 ms 7 ms fritz.box [192.168.178.1]
2 8 ms 8 ms 10 ms 217.0.117.232
3 9 ms 31 ms 23 ms 87.190.170.14
4 * 1045 ms 32 ms hh-ea7-i.HH.DE.NET.DTAG.DE [62.154.33.2]
5 23 ms 20 ms 19 ms 80.150.170.98
6 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
7 1021 ms 26 ms 15 ms 72.14.235.215
8 23 ms 19 ms 59 ms ham02s11-in-f24.1e100.net [173.194.113.152
Sieht so aus, als ob immer 3 Versuche zu einem bestimmten Abschnitt erfolgen und diese eine (extrem?) Unterschiedliche Pingzeit aufweisen.
Was genau bringt mir dieses Ergebnis nun?
Zumindest wissen wir jetzt, dass etwas mit dem Routing nicht stimmt.
Schon der erste Hop zur Fritzbox ist grenzwertig. Da habe ich trotz WLAN und zwei Wänden dazwischen 6ms 4ms und 3ms. Mit 1010ms pennt die sich erst mal gründlich aus. Hop 4 ist auch nicht in Ordnung, das ist ein Telekom-Knoten. Erst eine Zeitüberschreitung, dann 1045, und erst beim dritten Mal ein vernünftiger Wert. Hop 6 ist erst mal gar nicht zu erreichen und Hop 7 glänzt erneut mit einer Reaktion im Sekundenbereich.
Das Routing ist also nicht wirklich in Ordnung, allerdings ist das wohl eine Telekom-Sache, da wird 1&1 wenig bis gar nichts dran machen können.
Abger du kannst diese Tracert-Ergebnisse sichern und an 1&1 schicken mit der Bitte das zu prüfen. Versuch macht klug