APL-Verdrahtung, 1. TAE hinzufügen für All IP-Anschluss, Einfluß auf Dämpfung
Nabend,
ich bereite hier gerade eine eventuell baldige Umstellung auf einen All IP-Anschluss vor und bin dabei auf einige Unklarheiten gestoßen. Zunächst einmal ein Bild von unserem APL:
Zur Erläuterung: Von unten kommt die Amtsleitung (dickes schwarzes Kabel) rein, die aus insgesamt 12 Adern besteht. Davon sind auf der linken Verdrahtungsleiste oben an der rechten Seite die beiden roten Drähte angeschlossen. Auf der linken Seite ist der alte DSL-Splitter direkt angeschlossen (dickes schwarzes Kabel). Desweiteren sind darunter jeweils auf der rechten Seite zwei weitere rote und zwei grüne Drähte angeschlossen. Die restlichen Kabel der Amtsleitung hängen einfach so lose im Kasten rum ohne irgendwo angeschlossen zu sein. Auf der rechten Verdrahtungsleiste ist der 1. ISDN-Bus verdrahtet, kommend von der TK-Anlage, weitergeführt zur ISDN-Anschlussdose unten im Bild und dahinter geht es weiter durch die Wand in ein anderes Zimmer zur zweiten ISDN-Dose.
Die Fragen, die sich mir dabei stellen:
Was sind das für viele Drähte, die aus der Amtsleitung kommen? Mir ist nur bekannt, dass man zwei (in diesem Fall rote) Drähte auf jeden Fall benötigt für den Telefonanschluss. Handelt es sich bei den weiteren Drähten um Reservedrähte, falls man weitere Telefonanschlüsse beauftragt hätte oder haben sie andere Funktionen?
Ich weiß leider auch nicht mehr, wer die Verdrahtung des Splitters vorgenommen hat und warum dabei keine 1. TAE verlegt wurde. Wenn der Splitter nun künftig entfallen würde bei einem All IP-Anschluss, bräuchte man dann (wieder) eine 1. TAE um die Fritzbox dort anzuschließen? Ich könnte mir z. B. vorstellen, die untere ISDN-Dose durch eine Multi-Dose mit ISDN und einer TAE zu ersetzen, an die dann zusätzlich zum ISDN-Telefon die Fritzbox angeschlossen wird. Besteht bei diesen Dosen dann auch die Möglichkeit, den ISDN-Bus durchzuschleifen?
Ich habe nun auch schon mehrfach gelesen, dass man am APL eigentlich gar nichts ändern "darf" und die 1. TAE eigentlich mit PPA (passivem Prüfabschluss) ausgestattet sein müsste. Da dieses Haus noch vor Einführung der TAE gebaut wurde, haben wir vermutlich nur diese Verdrahtungsbox als APL. Ist die Telekom verpflichtet, das kostenlos auf eine 1. TAE nachzurüsten?
Zu guter Letzt: Kann die aktuelle Verdrahtungssituation gravierende negative Auswirkungen auf die Leitungsdämpfung haben, die bei uns auch extrem hoch ist, laut Fritzbox 53 db? Die letzten Verfügbarkeitsprüfungen verschiedener Anbieter haben alle nur eine maximale Geschwindigkeit von DSL 2000 ergeben. Laut Telekom DSL 2000 RAM IP.
AW: APL-Verdrahtung, 1. TAE hinzufügen für All IP-Anschluss, Einfluß auf Dämpfung
Die zusätzlichen Adern sind in der Tat "Reserve", da in der Regel für den Hausanschluss ein Standardkabel verwendet wird, auch wenn nur ein Anschluss geschaltet wird. Für den IP-Anschluss sollte eine "ordentliche" TAE installiert werden, ob die Telekom verpflichtet ist, diese kostenlos zu installieren, kann ich nicht sagen, aber mit einer Anfrage bei der Telekom lässt sich das sicher klären. Eine Kombidose wird der Techniker wahrscheinlich nicht montieren. Da die Installation ohnehin keinen Schönheitspreis gewinnt, wäre eine Aufputz-TAE neben dem APL die beste Lösung.
Auf die Dämpfung hat die Hausverkabelung nahezu keinen Einfluss, außer es handelt sich um grobe Fehler wie lockere oder korrodierte Kontakte.
AW: APL-Verdrahtung, 1. TAE hinzufügen für All IP-Anschluss, Einfluß auf Dämpfung
Es scheint hier so zu sein, dass der Splitter oder ntba direkt an den apl verdrahtet wurde. Das entspricht nicht der (heutigen) Norm. Ich würde an deiner Stelle bei der Beauftragung für die umstellung (vorher sähe die telekom keinen Grund diesbezüglich aktiv zu werden) darauf hinweisen, dass bei dir keine tae vorhanden ist. Die aber bei einer "selbstmontage", was du ja vorhast, unbedingt erforderlich ist. Also die telekom höflich bitten die tae (kostenfrei) zu setzen.