ich habe das Problem, dass mein Internet/Telefon seit ca. 2 Monaten nur sehr unzuverlässig(und wenn viel langsamer als vorher) funktioniert. Immer wieder treten Störungen auf, die Fritz-Box wurde getauscht und trotzdem muss ich jedes mal bei der Hotline meines Betreibers anrufen, damit es nach einer Fehlerauslese wieder funktioniert. Heute wurde als Ursache ein Defekt des Splitters vermutet und ich solle diesen austauschen oder ganz wegnehmen, allerdings weiß ich nicht genau, ob ich so etwas überhaupt verwende.
Anbei ist ein Bild meiner Telefondose, kann sich darin ein Splitter befinden? Ansonsten wüsste ich nicht, wo ich suchen soll.
Für Hilfe und Tipps wäre ich euch wirklich sehr dankbar.
Vielen Dank für deine Antwort Ruedi!
Jetzt frage ich mich nur: Wie kann die Fehlerursache bei einem Splitter liegen, wenn in der Dose keiner steckt, bzw. ich keinen Verwende? Da hat mir wohl jemand einen Bären aufgebunden
Dann muss der Fehler ja fast an der Telefondose selbst liegen. Ist das Sache des Anbieters, oder muss man selbstständig eine Reparatur durchführen?
Es ist nicht immer ein Splitter notwendig. Wenn dein Internetanbieter sagt du brauchst ein sollte er dir kostenlos einen zusenden.
Google mal nach:
verkabelung splitter installation
splitter defekt
Jetzt frage ich mich nur: Wie kann die Fehlerursache bei einem Splitter liegen, wenn in der Dose keiner steckt, bzw. ich keinen Verwende? Da hat mir wohl jemand einen Bären aufgebunden
Dann muss der Fehler ja fast an der Telefondose selbst liegen. Ist das Sache des Anbieters, oder muss man selbstständig eine Reparatur durchführen?
einen Bären? Seh ich genau so. Der Ratgeber sollte erstmal durch gezielte Fragen prüfen, ob du überhaupt einen Splitter hast. Denn für mich sieht es eher so aus als ob die fb mit dem zu sehenden grauen Kabel direkt mit der Dose verbunden ist. Dann hast du keinen Splitter. Der Anschluss besteht aus mehr als nur der Dose. Dein Anbieter muss sich deines Problems annehmen und nötige Schritte veranlassen. Bis einschließlich der Dose ist der Anbieter zuständig. Bzw. Muss sich der Anbieter um eine Überprüfung und ggf. Fehlerbehebung kümmern. Ist der Router vom Anbieter gestellt, dann auch für das Gerät. Privater Router natürlich nicht.
Hallo,
einen Splitter brauchst du nur, wenn dein DSL Anschluß über den "normalen" analogen oder digitalen (ISDN) Telefonanschluß realisiert wird. Der Splitter trennt (splittet) dann das DSL Signal vom Telefonnetz.
Im grunde wird bei dieser Technik das Telefonkabelnetz (zweileiter Technik) "mißbraucht", um das Computersignal (DSL) "huckepack" zu nehmen, so wie ein Babyphone das Stromnetz "mißbraucht".
Deshalb stellt der Splitter zwei Ausgänge zur Verfügung: Einmal den DSL Anschluß, an dem dann der Router bzw. das DSL Modem angeschlossen wird, und den Ausgang für das Telefon, S0 für digital, oder eben analog. Der Eingang des Splitters wird mit der ersten TAE Dose verbunden. Heute bieten die meisten freien Anbieter kaum noch den normalen analogen oder digitalen Telefonanschluß an, sondern setzen gleich auf Internettelefonie, die auch über den DSL Anschluß realisiert wird. In dem Fall brauchst du keinen Splitter, weil an der TAE Dose dann NUR! das DSL Signal anliegt, welches dann auch nicht mittels Splitter rausgefiltert werden muß. Welche Fritzbox hast du denn und welchen Anbieter?
einen Bären? Seh ich genau so. Der Ratgeber sollte erstmal durch gezielte Fragen prüfen, ob du überhaupt einen Splitter hast. Denn für mich sieht es eher so aus als ob die fb mit dem zu sehenden grauen Kabel direkt mit der Dose verbunden ist. Dann hast du keinen Splitter. Der Anschluss besteht aus mehr als nur der Dose. Dein Anbieter muss sich deines Problems annehmen und nötige Schritte veranlassen. Bis einschließlich der Dose ist der Anbieter zuständig. Bzw. Muss sich der Anbieter um eine Überprüfung und ggf. Fehlerbehebung kümmern. Ist der Router vom Anbieter gestellt, dann auch für das Gerät. Privater Router natürlich nicht.
Ich bedanke mich für deine Antwort, ich habe dem Mitarbeiter diesen Sachverhalt auch mitgeteilt, die FB hängt direkt an der Telefondose und ich verwende somit keinen Splitter. Die Antwort war, dass auf seinem Bildschirm trotzdem ein Fehler beim (nicht vorhandenen) Splitter angezeigt wird.. Was soll ich da sagen? Ich wohne in einer Mietwohnung einem Wohnungsblock kann es sein, dass ein Splitter bereits vor der Wohnung eingesetzt wird? Oder ist das einfach Blödsinn was der Mitarbeiter am Telefon erzählt hat? Ich will mich an dieser Stelle nur versichern, dass der Fehler nicht auf meinem Mist wächst.
Hallo,
einen Splitter brauchst du nur, wenn dein DSL Anschluß über den "normalen" analogen oder digitalen (ISDN) Telefonanschluß realisiert wird. Der Splitter trennt (splittet) dann das DSL Signal vom Telefonnetz.
Im grunde wird bei dieser Technik das Telefonkabelnetz (zweileiter Technik) "mißbraucht", um das Computersignal (DSL) "huckepack" zu nehmen, so wie ein Babyphone das Stromnetz "mißbraucht".
Deshalb stellt der Splitter zwei Ausgänge zur Verfügung: Einmal den DSL Anschluß, an dem dann der Router bzw. das DSL Modem angeschlossen wird, und den Ausgang für das Telefon, S0 für digital, oder eben analog. Der Eingang des Splitters wird mit der ersten TAE Dose verbunden. Heute bieten die meisten freien Anbieter kaum noch den normalen analogen oder digitalen Telefonanschluß an, sondern setzen gleich auf Internettelefonie, die auch über den DSL Anschluß realisiert wird. In dem Fall brauchst du keinen Splitter, weil an der TAE Dose dann NUR! das DSL Signal anliegt, welches dann auch nicht mittels Splitter rausgefiltert werden muß. Welche Fritzbox hast du denn und welchen Anbieter?
Ich bedanke mich auch für deinen fundierten Beitrag. Internet und Telefon geht zusammen über die Fritzbox 7330 SL (also kein Splitter in der Wohnung vorhanden) und Anbieter ist 1&1. Diese beharren aber darauf, dass ich den nicht vorhandenen Splitter austauschen soll..
1&1 verwendet außer bei den Basic-Anschlüssen - bei denen du zusätzlich noch die Grundgebühr an die Telekom abdrücken musst - schon seit vielen Jahren keinen Splitter mehr. Insofern ist der Vorschlag - sofern er von 1und1 kommt - mehr als merkwürdig.
Anscheinend kann der Support von 1&1 keinen Kontakt zu deiner FB aufnehmen. Trotzdem ist die Aussage, du solltest den Spitter ausstauschen unsinnig. Er hat mit Sicherheit auch Infos zu deiner Anschlussart, und sollte daher wissen, dass kein Splitter mitgeliefert wurde. Du kannst nur darauf bestehen, dass sich ein Techniker die Sache vor Ort anschaut.
Einen kleinen Versuch kannst du ja mal starten und ich erkläre dir vorab was und warum:
Auf dem Foto sehe ich eine NFN codierte TAE Dose. Die mittlerweile in die Jahre gekommene TAE Beschaltung sah vor, das "N" Anschlüsse Vorrang vor "F" Anschlüssen haben. Grund: An (N)nichtfernsprech Anschlüssen werden zum Beispiel Faxgeräte betrieben, die bei Anruf zuerst abnehmen, prüfen ob es sich um Faxdaten handelt und den Anruf weiter an das Telefon (mittlere "F" codierte Buchse) leiten, wenn es keine Faxkennung registrieren konnte. Zieht man den N-codierten TAE Stecker nun aus der Dose, werden die a' b' Kontakte intern in der Dose weiter auf den F Anschluss geschleift. Dies ist bei dir der Fall. Solange in der linken "N" Buchse nichts steckt, werden die Adern vom Amt über Hilfskontakte an "F" gelegt. Diese Kontakte können mit den Jahren korrodieren, vor allem dann, wenn sie nie gebraucht wurden. Ich würde mir versuchsweise mal einen "N" Stecker besorgen, etwas Kontaktspray in den linken "N" Anschluss sprühen und mehrmals den leeren unbschalteten "N" Stecker ein und aus stöpseln.
Vielleicht hast du Glück mit der maßnahme. Mehr kannst du allerdings nicht machen, denn die 1.TAE ist Anbietersache und die sehen es gar nicht gern, wenn man die abklemmt oder ausbaut. Zumal die häufig mit einem passiven Prüfabschluss versehen sind, der noch lange nicht "aus der Mode" ist -wie viele fälschlicherweise meinen.
Viel Glück
Wichtiger Nachtrag:
In dem Moment, wenn der leere N-Stecker gesteckt wird, ist der F Anschluß tot.
D.h. die FB wird ihren Sync verlieren und erst bei gezogenen N- stecker wieder mit dem DSLAM des Providers verbunden sein. Am besten, du ziehst erst die FB ab, um sie durch das ständige rein&raus beim reinigen nicht zu "irritieren"
Anscheinend kann der Support von 1&1 keinen Kontakt zu deiner FB aufnehmen. Trotzdem ist die Aussage, du solltest den Spitter ausstauschen unsinnig. Er hat mit Sicherheit auch Infos zu deiner Anschlussart, und sollte daher wissen, dass kein Splitter mitgeliefert wurde. Du kannst nur darauf bestehen, dass sich ein Techniker die Sache vor Ort anschaut.
Einen kleinen Versuch kannst du ja mal starten und ich erkläre dir vorab was und warum:
Auf dem Foto sehe ich eine NFN codierte TAE Dose. Die mittlerweile in die Jahre gekommene TAE Beschaltung sah vor, das "N" Anschlüsse Vorrang vor "F" Anschlüssen haben. Grund: An (N)nichtfernsprech Anschlüssen werden zum Beispiel Faxgeräte betrieben, die bei Anruf zuerst abnehmen, prüfen ob es sich um Faxdaten handelt und den Anruf weiter an das Telefon (mittlere "F" codierte Buchse) leiten, wenn es keine Faxkennung registrieren konnte. Zieht man den N-codierten TAE Stecker nun aus der Dose, werden die a' b' Kontakte intern in der Dose weiter auf den F Anschluss geschleift. Dies ist bei dir der Fall. Solange in der linken "N" Buchse nichts steckt, werden die Adern vom Amt über Hilfskontakte an "F" gelegt. Diese Kontakte können mit den Jahren korrodieren, vor allem dann, wenn sie nie gebraucht wurden. Ich würde mir versuchsweise mal einen "N" Stecker besorgen, etwas Kontaktspray in den linken "N" Anschluss sprühen und mehrmals den leeren unbschalteten "N" Stecker ein und aus stöpseln.
Vielleicht hast du Glück mit der maßnahme. Mehr kannst du allerdings nicht machen, denn die 1.TAE ist Anbietersache und die sehen es gar nicht gern, wenn man die abklemmt oder ausbaut. Zumal die häufig mit einem passiven Prüfabschluss versehen sind, der noch lange nicht "aus der Mode" ist -wie viele fälschlicherweise meinen.
Viel Glück
Wichtiger Nachtrag:
In dem Moment, wenn der leere N-Stecker gesteckt wird, ist der F Anschluß tot.
D.h. die FB wird ihren Sync verlieren und erst bei gezogenen N- stecker wieder mit dem DSLAM des Providers verbunden sein. Am besten, du ziehst erst die FB ab, um sie durch das ständige rein&raus beim reinigen nicht zu "irritieren"
Vielen Dank für die Tipps, allerdings bin ich handwerklich nicht begabt genug, als dass ich an der Dose groß herum schrauben will. Ich habe gestern wieder angerufen und die Dame am Telefon meinte, dass ein techniker da auch nichts machen könnte, die Internetverbindung sei auch gewollt auf 1,1 MB downstream reduziert worden(ohne uns bescheid zu sagen), da die Leitungen besonders alt und lang seien. Dass das 2 Jahre problemslos mit 3 MB´s downstream und ohne Fehler funktioniert hat, interessierte die nicht. Sie sagte, dass man den Vertrag kündigen soll, da sie nichts machen könnten..
Vielen Dank für die Tipps, allerdings bin ich handwerklich nicht begabt genug, als dass ich an der Dose groß herum schrauben will. Ich habe gestern wieder angerufen und die Dame am Telefon meinte, dass ein techniker da auch nichts machen könnte, die Internetverbindung sei auch gewollt auf 1,1 MB downstream reduziert worden(ohne uns bescheid zu sagen), da die Leitungen besonders alt und lang seien. Dass das 2 Jahre problemslos mit 3 MB´s downstream und ohne Fehler funktioniert hat, interessierte die nicht. Sie sagte, dass man den Vertrag kündigen soll, da sie nichts machen könnten..
Hallo Emmy,
das ist wenigstens mal eine ehrliche Aussage von deinen Anbieter. Das mit dem Splitter war dann wohl nur eine Verlegenheitsausrede.
Leider kann man von aussen nur spekulieren, weshalb sich deine Leitung "verschlechtert" hat. An der Leitungslänge kann sich nur etwas ändern, wenn die Telekom als Netzeigentümer irgendwie die Netztopologie geändert hat, was aus Gründen des derzeigen Umbaus zum Glasfasernetz durchaus sein kann.
O-Ton Telekom:
"Willkommen im Netz der Zukunft.
In den letzten Monaten haben wir in verschiedenen Regionen den Breitbandausbau aktiv vorangetrieben, neue Verteilerkästen aufgebaut und diese mit modernen Glasfaserleitungen verbunden. Dadurch können Sie ab sofort mit bis zu 50 MBit/s surfen – in einigen Gebieten sogar mit bis zu 100 MBit/s."
Das ist, wie gesagt nur eine Spekulation, aber ich würde mich nicht wundern, wenn es durch diesen Umbau auch "Verlierer" gibt, die dann eine längere Leitung haben, oder durch die Konkurenz auf der "letzten Meile" mehr unter Störungen zu leiden haben.
Die maximale Leitungskapazität und die ausgehandelte maximale Transferrate meiner DSL 16000er Leitung ist seit dem Umbau in unserer Gegend auch steil nach unten gegangen. Deshalb erwäge ich den Wechsel zu einem Anbieter, der VDSL anbietet. Vielleicht sind es sogar meine Nachbarn, die mit ihren neuen VDSL -Anschlüssen meinen Annex B Anschluß "plattwalzen". Hier ein kleiner Auszug aus Wiki zum VDSL2 Vectoring:
"Bei VDSL2-Vectoring werden im DSLAM und im VDSL2-Vectoring-Modem auf Kundenseite durch eine spezielle Kanalkodierung die gegenseitigen Störungen benachbarter Übertragungsleitungen reduziert. Dazu ist es prinzipbedingt technisch notwendig, dass der DSLAM die komplette Kontrolle über alle Einzelleitungen in einem Hauptkabelstrang hat, so dass eine gegenseitige Kompensierung erfolgen kann."
und weiter:
"Da bei Einsatz von VDSL2-Vectoring der DSLAM die komplette Kontrolle über alle Teilnehmerleitungen eines Kabelbündels haben muss, kann es durch die sogenannte Entbündelung zu Problemen kommen: Bei der Entbündelung werden Teilnehmeranschlussleitungen verschiedenen Zugangsanbietern mit jeweils eigenen und voneinander unabhängigen Geräten zur Verfügung gestellt, womit eine gegenseitige Störsignalreduktion mit VDSL2-Vectoring nicht möglich ist."
So wie das verstehe bedeutet das kurz: VDSL2 reguliert sich so ein, dass Störungen zwar reduziert werden, aber diese Aushandlung kommt nur den VDSL2 Teilnehmern zu gute. Die anderen, die quasi nicht mitbieten können, werden gewissermaßen abgehängt.
Viele Grüße
Und schon wieder ein Nachtrag, fiel mir erst später ein.
Ich habe ja ein ähnliches Problem und hast doch auch eine FB.
Könntest du mal eine Hardcopy vom DSL Spektrum deiner FB posten. Wäre doch interessant, das mal mit meinem zu vergleichen: https://www.dsl-forum.de/threads/23274-spektrumanalyse
Ich habe gestern wieder angerufen und die Dame am Telefon meinte, dass ein techniker da auch nichts machen könnte, die Internetverbindung sei auch gewollt auf 1,1 MB downstream reduziert worden(ohne uns bescheid zu sagen), da die Leitungen besonders alt und lang seien. Dass das 2 Jahre problemslos mit 3 MB´s downstream und ohne Fehler funktioniert hat, interessierte die nicht.
der Anbieter scheut es einen Techniker rauszuschicken. Obwohl es gut möglich ist, dass es an der telekomleitung liegt, und die Fehlerbehebung an dieser dem Anbieter oder dir nichts kosten würde. Kann aber auch anders sein. Auf jeden Fall können sie es sich leicht machen, da sie die AGBs mit einer drosselung noch erfüllen.
Zitat von Der_Ahnungslose
Leider kann man von aussen nur spekulieren, weshalb sich deine Leitung "verschlechtert" hat. An der Leitungslänge kann sich nur etwas ändern, wenn die Telekom als Netzeigentümer irgendwie die Netztopologie geändert hat, was aus Gründen des derzeigen Umbaus zum Glasfasernetz durchaus sein kann.
O-Ton Telekom:
"Willkommen im Netz der Zukunft.
In den letzten Monaten haben wir in verschiedenen Regionen den Breitbandausbau aktiv vorangetrieben, neue Verteilerkästen aufgebaut und diese mit modernen Glasfaserleitungen verbunden. Dadurch können Sie ab sofort mit bis zu 50 MBit/s surfen – in einigen Gebieten sogar mit bis zu 100 MBit/s."
Das ist, wie gesagt nur eine Spekulation, aber ich würde mich nicht wundern, wenn es durch diesen Umbau auch "Verlierer" gibt, die dann eine längere Leitung haben, oder durch die Konkurenz auf der "letzten Meile" mehr unter Störungen zu leiden haben.
ja, nur Spekulation. Davon ist nichts herauszulesen. Denn i.d.r. Bleiben vorhandene Leitungen und Anschlüsse unberührt. Bei so einem Vorgehen würden sie eigene kunden schaden bzw. Hätten sie haufenweise störungsmeldungen eigener Kunden zu befürchten. Denn in einem kabelstrang laufen alle mögliche Anschlüsse von all möglichen Anbieter drüber. Da wird nichts unterschieden.
Vielleicht sind es sogar meine Nachbarn, die mit ihren neuen VDSL -Anschlüssen meinen Annex B Anschluß "plattwalzen".
Ein fehlerfreier VDSL Anschluss beeinflusst keinen ADSL Anschluss, und auch nicht umgekehrt. Zumindest nicht in dem Maße, wie von dir befürchtet. VDSL arbeitet in einem komplett anderem frequenzband. Sie kommen sich nahezu gar nicht in die Quere.
"Bei VDSL2-Vectoring werden im DSLAM und im VDSL2-Vectoring-Modem auf Kundenseite durch eine spezielle Kanalkodierung die gegenseitigen Störungen benachbarter Übertragungsleitungen reduziert. Dazu ist es prinzipbedingt technisch notwendig, dass der DSLAM die komplette Kontrolle über alle Einzelleitungen in einem Hauptkabelstrang hat, so dass eine gegenseitige Kompensierung erfolgen kann."
und weiter:
"Da bei Einsatz von VDSL2-Vectoring der DSLAM die komplette Kontrolle über alle Teilnehmerleitungen eines Kabelbündels haben muss, kann es durch die sogenannte Entbündelung zu Problemen kommen: Bei der Entbündelung werden Teilnehmeranschlussleitungen verschiedenen Zugangsanbietern mit jeweils eigenen und voneinander unabhängigen Geräten zur Verfügung gestellt, womit eine gegenseitige Störsignalreduktion mit VDSL2-Vectoring nicht möglich ist."
So wie das verstehe bedeutet das kurz: VDSL2 reguliert sich so ein, dass Störungen zwar reduziert werden, aber diese Aushandlung kommt nur den VDSL2 Teilnehmern zu gute. Die anderen, die quasi nicht mitbieten können, werden gewissermaßen abgehängt.
damit die Baugruppe filtern kann, muss sie alle im Strang laufende VDSL Anschlüsse kennen. Sprich alle Anschlüsse müssen von dieser baugruppe versorgt werden. Nur so kann sie an diese, und nur an diesen, flexible Anpassungen vornehmen und filtern. Was nicht gleichzeitig bedeutet, dass andere VDSL Anschlüsse benachteiligt werden. Da sie zwingend in einem anderen Strang laufen, bleiben sie unbetroffen. Wenn dem nicht so wäre, hätten nicht nur die Vdsl Anschlüsse Probleme, sondern auch die vectoring, da die vectoring baugruppe die andern nicht kennt, würde sie verrückt spielen, jetzt etwas salopp...
Übrigens können andere Anbieter außer die telekom auch vectoring anbieten, FALLS es keinen investitionsschutz gibt. In dem Thema bin ich aber jetzt nicht so up to Date.
@Der_Ahnungslose
Du stellt hier dein Problem so dar, als wenn es so ziemlich normal wäre. Ich bezweifle aber, dass dem so ist.
Und um dem Argument vorzubeugen, das Internet ist voll mit solchen fehlerschilderungen. Im Internet schreiben fast nur solche die Probleme. Der Rest, das ist die überzahl, hat keinen Grund etwas zu schreiben.
Hallo Kurt,
immer es ist immer wieder schön, wenn man etwas diskutieren kann. Deshalb vielen Dank für deine Hinweise!
Ein kleines Problem habe ich aber dennoch: Sowohl mein linker als auch mein rechter Nachbar haben etwa ab dem Zeitraum, ab den in ich die (bisher immer noch nicht gelösten) Probleme habe, einen VDSL2 Anschluß, der durch das selbe! 10er Bündel (Erdkabel)aufgelegt ist wie mein ADSL2+ Anschuss. Also kein zwingend anderer Strang. So wie ich das verstanden habe, handeln nur VDSL2 Modems, sowohl kundenseitig als auch DSLAM-seitig eine gegenseitige Kompensation aus. Weiterhin kann ich nicht nachvollziehen, warum VDSL2 auf einem anderen Frequenzband arbeitet. Soweit ich mich "schlau" gemacht habe, ist bei VDSL das Band nur nach "oben" breiter, fängt aber "unten" auch genau da an, wo (mit Sicherheitsabstand) POTS aufhört, nämlich bei 138kHz. Es stehen halt nur mehr 4,3125 bzw. 8,625 kHz breite Träger zur Modulation zur Verfügung, je nach Profil 4096 (17a) bis hin zu 3479 (30a). VDSL begleitet also ADSL über das gesamte Band, nur geht es da weiter wo ADSL aufhört.
Bei aller hoher Mathematik, die hinter den neuen Techniken steht, bleibt für mich die Gefahr, das gerade hohe Frequenzen in einem nicht abgeschirmten "Klingeldrähtchen", die vielzählig in räumlich engsten Verbund mit anderen Klingeldrähtchen agieren, sich gegenseitig oder selbst beeinflussen können. Ich habe deshalb meinen Nachbar mal testweise gebeten, sein VSDL Modem vom Netz zu nehmen- und siehe da, nach neuen Sync funzte das Modem meiner FB wieder wie "Schmitzkatz."
Versatel hat mir, nachdem ein Techniker vor Ort war, die Umwandlung meiner 16000er in eine 6000er Leitung angeboten, da sie keine technische Möglichkeit sehen, mir den alten Speed wiederherzustellen. Wie erklärst du dir das?
So "breitbandige Störer" sind mir unbekannt, bei mir ist nach Auskunft des Technikers alles "Topp". Die einzige Änderung ab dem Zeitpunkt der völlig neuen Probleme war die Neuaufnahme zwei hochfrequenter Signale im "meinem" Strang. Muss ich da wirklich noch lange suchen?
Sagen wir es doch mal im Klartext.
Vectoring ist nur dann möglich, wenn alle Teilnehmer, die über das gleiche Kabel versorgt werden, an der Technik der Telekom hängen, d.h. sie müssen Kunde der Telekom sein oder der Mitbewerber muss teuer die Technik der Telekom anmieten und kann nicht eigene, eventuell vorhandene DSLAMS auf diesem Kabel nutzen. Somit hat die Telekom auf diesem Kabel eine Allein- oder Monopolstellung zum Nachteil der Mitbewerber und vorhandener, Gebetsmühlenartig geforderter eigener Technik eben dieser Mitbewerber. Und da die Telekom hier nicht bei nur einem Kabel halt macht, dass die Vermittlungsstelle verlässt, bereiten wir uns mal schön auf ein mittlerweile staatlich gefödertes, weiteres Quasimonopol vor, wie es die Telekom ja bereits bei den TALs hat
Hallo Hardwaremensch,
obwohl sich in meiner letzten Antwort meine eigenen Erfahrungen mit dem DSL Problem wiederspiegeln, meine ich doch, daß man das VDSL Vectoring als Störquelle für ADSL bestimmt auch in anderen Fällen wenigstens im Hinterkopf behalten sollte. Ich hab's nun de facto gelb auf blau, denn mein Nachbar hat mir freundlicherweise ein Screeshot des Spektrums seiner Fritzbox zur Verfügung gestellt. Er hat definiv einen VDSL Anschluß von O2, der über das selbe 10er Bündel aus unserer kleinen Stichstraße zum DSLAM geführt wird. (ein 4 und ein 2-Familien-Reihenhaus, die alle an einem Telekom Hausanschlußkasten hängen, von dem nur das besagte 10er Bündel Sternvierer abgeht). Ob es nun regulär gemacht wurde oder ob da bewußt ein Regelverstoß in kauf genommen wurde ist unerheblich. Fakt ist, dass mein "stinknormales" ADSL Signal im selben Strang läuft in dem auch das VDSL Signal meiner Nachbarn mitläuft.
Kurt hat zwar recht, das mein ADSL Signal auch das VDSL stören würde, aber eben nicht damit, das mein Nachbar dann auch Probleme hätte. Denn mein "schmalbandiges" Breitbandsignal beeinflußt ja nur einen klitzekleinen Teil seines viel breiteren Spektrums.
Und tatsächlich sind bei ihm genau die Träger "schwach auf der Brust" die im Bereich meines Bandes liegen.
das Spektrum meiner ADSL2+ Leitung
das VDSL Spektrum meines Nachbarn, wegen des viel breiteren Frequenzbandes breiter skaliert.
man beachte den Einbruch der Träger 256 -512. Da mein Spektrum nur bis zu den Träger bis 512 reicht, erholen sich seine Träger ab 512 wieder. Natürlich stört das seine Leitung nicht erheblich, da er noch ein großteil der Kapazitäten im hohen Band nutzen kann.
Ich finde den Vergleich der Spektren höchst auffällig - was sagen die Experten dazu?
Ein kleines Problem habe ich aber dennoch: Sowohl mein linker als auch mein rechter Nachbar haben etwa ab dem Zeitraum, ab den in ich die (bisher immer noch nicht gelösten) Probleme habe, einen VDSL2 Anschluß, der durch das selbe! 10er Bündel (Erdkabel)aufgelegt ist wie mein ADSL2+ Anschuss. Also kein zwingend anderer Strang. So wie ich das verstanden habe, handeln nur VDSL2 Modems, sowohl kundenseitig als auch DSLAM-seitig eine gegenseitige Kompensation aus. Weiterhin kann ich nicht nachvollziehen, warum VDSL2 auf einem anderen Frequenzband arbeitet.
o.k. Habe ich mich nur ungenau ausgedrückt. Hast es jetzt geschafft, dass ich jetzt mehr Details gehe. Da das VDSL über ein größeres Band überträgt, und ich das als ganzes sehe, schrieb ich (ungeschickt) anderes frequenzband. Du hast natürlich recht, sowie du es auch geschildert hast, dass ADSL und VDSL relativ unten überschneiden. Die Beeinflussung bleibt dennoch minimal. Je länger die Strecke ist, in der diese DIREKT nebeneinander laufen, desto mehr beeinflussen sie sich gegenseitig. Dennoch bleibt es in einem akzeptablen Rahmen. Weder starke Beeinträchtigung noch ein kompletter synchverlust ist bei beiden Anschlüssen zu erwarten. Ich betone aber nochmal, wenn beide Anschlüsse i.o. Sind, also kein leitungsfehler, kein defektes Modem etc.
Bei aller hoher Mathematik, die hinter den neuen Techniken steht, bleibt für mich die Gefahr, das gerade hohe Frequenzen in einem nicht abgeschirmten "Klingeldrähtchen", die vielzählig in räumlich engsten Verbund mit anderen Klingeldrähtchen agieren, sich gegenseitig oder selbst beeinflussen können. Ich habe deshalb meinen Nachbar mal testweise gebeten, sein VSDL Modem vom Netz zu nehmen- und siehe da, nach neuen Sync funzte das Modem meiner FB wieder wie "Schmitzkatz."
interessant wäre hier das Spektrum gewesen. Wenn es so ist, dann liegt es nicht am VDSL an sich, sondern an einem Defekt an dem VDSL Anschluss. Und er selbst muss es nicht einmal merken. Wenn es am VDSL an sich liegen würde, hätte die Bundesnetzagentur und/oder die xdsl Kommission bestehend aus den verschiedensten Länder auf dieser Erde bei der Festlegung der übertragungsfrequenzen etwas falsch gemacht und das komplette Netz verschiedenster Länder, Deutschland inbegriffen, wäre schon längst zusammengebrochen, verstehst du jetzt was ich meine? Auch ich verstehe mich sehr gut mit meinen Nachbarn und kann dir ziemlich genau sagen, was in meinem vzk 10er Bündel so alles läuft; 2vdsl Anschlüsse, 3 ADSL Anschlüsse verschiedenster Anbieter und ein analoger Anschluss. Niemand hat hier Probleme.
Versatel hat mir, nachdem ein Techniker vor Ort war, die Umwandlung meiner 16000er in eine 6000er Leitung angeboten, da sie keine technische Möglichkeit sehen, mir den alten Speed wiederherzustellen. Wie erklärst du dir das?
wenn das ein telekomtechniker war, ist das einfach zu erklären. Er führt nämlich nur eine Galv. Prüfung durch nur an deinem Anschluss. Alles andere interessiert nicht.
So "breitbandige Störer" sind mir unbekannt, bei mir ist nach Auskunft des Technikers alles "Topp". Die einzige Änderung ab dem Zeitpunkt der völlig neuen Probleme war die Neuaufnahme zwei hochfrequenter Signale im "meinem" Strang. Muss ich da wirklich noch lange suchen?
das topp musst du doch selbst anzweifeln, wenn du dir dein Spektrum anschaust, oder? Suchen kannst du nicht; den Grund hast du vielleicht gefunden, aber nicht die Ursache.
Zitat von Der_Ahnungslose
Kurt hat zwar recht, das mein ADSL Signal auch das VDSL stören würde, aber eben nicht damit, das mein Nachbar dann auch Probleme hätte.
wüsste jetzt nicht, wo ich das geschrieben hätte. Denn da hast du recht, VDSL ist gegen störfrequenzen resistenter. Bei leitungsprobleme jedoch anfälliger.
das VDSL Spektrum meines Nachbarn, wegen des viel breiteren Frequenzbandes breiter skaliert.
man beachte den Einbruch der Träger 256 -512. Da mein Spektrum nur bis zu den Träger bis 512 reicht, erholen sich seine Träger ab 512 wieder. Natürlich stört das seine Leitung nicht erheblich, da er noch ein großteil der Kapazitäten im hohen Band nutzen kann.
Ich finde den Vergleich der Spektren höchst auffällig - was sagen die Experten dazu?
dieser Einbruch ist für einen Experten absolut normal. Aber auch der Nachbar hat die gleichen ausfranzungen an der gleichen Stelle wie dein Router. Nur nicht so gut zu erkennen, da die Skalierung viel kleiner ist. Und stören wird es ihm wenig. Warum hast du ja selbst erklärt.
Zum Schluss kannst du dir gerne das hier noch durchlesen.
Kleine Anmerkung noch. Du solltest wegen DEINEM Problem in DEINEM Thread schreiben, und nicht in fremder.
Das die Ursache des Problems des hiesigen TE die gleiche ist wie bei dir, möchte ich doch stark anzweifeln.