Nach längerem Lesen und suchen hier im Forum bin ich hoffentlich fit genug, zumindest mal die Frage richtig zu formulieren...
Grundidee ist, dass wir von ISDN/6000er dsl bei O2 auf ein VoIP mit 50 oder 100 MBit umsteigen wollen.
Und ich darf mich drum kümmern...
Wir haben ein Einfamilienhaus gekauft, die Verkabelung ist aus dem Jahre 2000 und lässt mich mit ein paar Fragen zurück.
Bisherige Verkabelung ist wohl parallel/Reihe gemischt, das heißt, es liegt in jedem Zimmer eine Telefondose, in einem Zimmer ist zusätzlich noch der Splitter und der abschlußwiderstand angebracht und dahinter sitzt der Router. Die Etagen sind vermutlich parallel, die Dosen in den Etagen in Reihe geschaltet. Soll aber eh außer Funktion gehen.
Neu möchte ich den Router gerne direkt im Keller an die erste TAE hängen. Alles dahinter soll abgeschaltet werden.
Konkret sieht es so aus: auf dem Bild der APL, hier sieht man auf "unserer Seite" zwei Anschlüsse.
Der erste geht "sauber" zweiadrig zur ersten TAE direkt darunter und endet dort. Hier gehen keine weiteren Kabel ab , es war und ist an der Dose nichts gesteckt oder geschaltet.
Der zweite geht in Richtung NTBA und von dort in die Etagen, hier muss auch das Kabel in Richtung des Splitters gehen.
Ich gehe davon aus, dass dieser kabelstrang von der APL aus beschaltet ist und dort bisher unser Telefonsignal läuft.
Eigentlich möchte ich den Router einfach an die erste direkt unter dem APL sitzende TAE klemmen und den Rest außer Betrieb nehmen, bzw. evtl. die vorhandenen Kabel sogar als lan. Das soll aber hier nicht weiter kümmern.
Ich gehe aber davon aus, dass die TAE gar kein Signal erhält sondern dies auf dem anderen Anschluß liegt?
Nun meine Fragen:
1. kann ich die TAE darunter nutzen, kann ich jetzt schon prüfen ob die aktiv ist?
2. sofern die TAE nicht geschaltet ist, kann ich doch eigentlich den anderen Anschluss nach Umstellung auf VoIP einfach auf die oder noch sauberer eine neue TAE legen, ist ja "nur" zweiadriger Anschluß?
3. darf ich denn überhaupt an den Kabeln rumfummeln, die ja in dem APL schon angeschlossen sind?
Ich hoffe, dass dies soweit möglich verständlich ist, Rückfragen beantworte ich natürlich gerne. Danke schon mal vorab für Hilfe...
Dieser Beitrag hat 1 Danke erhalten
Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#2
chk
erfahrener Benutzer
12.11.2006
2.773
chk
Title
erfahrener Benutzer
seit
12.11.2006
Beiträge
2.773
Danke
299
AW: Umstieg ISDN auf VoIP frage zur Verkabelung
Wenn am APL zwei Doppeladern weggehen, sind bzw waren zwei unabhängige Anschlüsse geschaltet. Wenn auf dem Anschluss noch Analog oder ISDN geschaltet ist, liegt eine Gleichspannung > 48 V an. An den APL darf eigentlich nur der Telekomtechniker; wenn derzeit kein Anschluss geschaltet ist, muss in der Regel ohnehin ein Techniker vorbeischauen. Der kann dann gleich die richtige TAE montieren.
Noch eine Anmerkung zum Router im Keller: Falls WLAN genutzt wird, ist der Standort Keller für den Router nicht optimal.
Danke für die Antwort...
Das mit den zwei Anschlüssen ist komisch, muss nochmal den Vorbesitzer interviewen.
Mit dem Router im Keller: Joa, habe bisher den Router im ersten Stock stehen und dann eben WLAN mit repeater nach unten, so wäre es andersrum. Überall steht ja, dass man an die erste TAE muss, ich wollte mich ausnahmsweise mal dran halten. In den oberen Etagen ist die Reihenfolge der Dosen nicht zu ermitteln... Insofern dachte ich, WLAN mal so rum aufzubauen. Oder eben dlan, powerline,...
Die Rechner, bei denen Latenz/Ping relevant sind stehen auch im Keller.
Dieser Beitrag hat 1 Danke erhalten
Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#4
Klemmleiste
erfahrener Benutzer
11.07.2011
1.407
********
Klemmleiste
Title
erfahrener Benutzer
seit
11.07.2011
Ort
Cottbus
Beiträge
1.407
Danke
127
AW: Umstieg ISDN auf VoIP frage zur Verkabelung
Hallo,
die zwei Leitungen die vom NTBA nach oben gehen kannst Du meiner Meinung nach für Netzwerk (LAN)verwenden, wenn ich es richtig sehe, so ragen da vier weiße aus einem der Kabel, das lässt auf ein 4x2 Kabel schliessen, also 8 Adern. Wenn der Router im Keller ist, so lohnt sich hier in jedem Fall herauszufinden zu welcher Dose die in den OGs führen, besser als jedes WLAN Repeater oder dLan Experiment. Selbst wenn beide Kabel jeweils nur 4 Adern haben lässt sich das auf der kurzen Strecke realisieren.
Was die zwei Amt-Leitungen betrifft, so ist das nicht ungewöhnlich, im Grunde brauchts Du dem Mitarbeiter des Netzbetreibers nur sagen, dass Du auf der Dose unterhalb des APL Deinen Anschluss haben möchtest, dann macht der das so.
Die beiden Leitungen sind in der tat für Netzwerk vorgesehen, sind 8adrige Kabel, ich hoffe, sie erfüllen die Ansprüche an LAN...
Mal schauen wie das läuft, das wird wohl ein probieren werden, da die Dosen untereinander bisher nur 4fach verkabelt sind...aber das sollte auf die Entfernung hoffentlich klappen.
Ganz doofe Frage zum APL / zur TAE: da wird doch einer rumkommen müssen, das werden die ja nicht aus der Ferne schalten können nach meiner Beschreibung, oder? Gilt das noch als Leitung zur ersten TAE oder ist das mein Bereich?
Habe übrigens mal nachgefragt, das war die Telekom mit einem Mitarbeiteranschluss, der da so sportlich verkabelt wurde. Deswegen vielleicht auch die Konstruktion mit zwei Leitungen.
Die beiden Leitungen sind in der tat für Netzwerk vorgesehen, sind 8adrige Kabel, ich hoffe, sie erfüllen die Ansprüche an LAN...
Mal schauen wie das läuft, das wird wohl ein probieren werden, da die Dosen untereinander bisher nur 4fach verkabelt sind..
Naja, war ja mal ein ISDN Bus, ein bischen umklemmen musst Du da schon ggf. auch Dosen austauschen, wenn es oben z. B. IAE Dosen sind nutzen die Dir für LAN wenig.
Zitat von Killerloop
Ganz doofe Frage zum APL / zur TAE: da wird doch einer rumkommen müssen
Also doofe Fragen gibts hier nicht... wichtig ist bloß, dass man sie versteht .. Wenn derzeit kein Anschluss aktiv ist, kommt eh einer rum, meiner Meinung nach ist in Deinem Fall bis zur ersten TAE das Sache des Netzbetreibers und selbst wenn die das Fernschalten sollten, was ich nicht glaube, brauchst Du nur die 2 Drähtchen der TAE testweise an Anschluss 1 (oben) oder 2 (unten) (meine damit dort wo jetzt was dran ist) im APL auflegen, auf einem der beiden geht dann sicher was.
So, viel Erfolg, als Tipp von mir, ich würde mir an Deiner Stelle eine Aufputz Cat6 Dose kaufen und die beiden Kabel die nach oben gehen dort links und rechts auflegen, das ist dann im Keller ein sauberer Abschluss und Du brauchst dann dort nur noch 2x LAN des Routers anstecken, oben analog dazu und bei Bedarf einen WLAN AP (z. B. eine gebrauchte Fritzbox) dort oben anstecken und entsprechend einstellen... das funktioniert prächtig!
Jap, das umklemmen ist schon vorgesehen.. Dosen tauschen sollte normalerweise auch kein großes Thema werden. Kleines Restrisiko bleibt, ob in den Etagen vernünftig verkabelt wurde und ob die ersten Dosen auch die sind, die ich denke. Und da keine Dosen zutapeziert wurden. Aber was wär das ganze ohne Restunsicherheit... langweilig.
Momentan ist der Anschluss mit der wüsten Verkabelung aktiv, aber eigentlich sehe ich das eben so, das ich die jemand anders TAE ja "nur" an den APL bekommen mus bzw. andersrum, die Verkabelung wird ja eh entwirrt. Und ich bin deiner Meinung, das ist eigentlich die erste TAE. Ich werde mal mit meinem neuen Provider telefonieren und gucken, was die sagen...
Zu Netzwerkverkabelung: im Groben ist das der Plan, für oben würde die alte fritzbox 3370 oder der Cisco Router als AP dienen. War mir nur eher unsicher ob das funtzt von den Kabeln her, aber da wurde ich ja jetzt bestärkt. Bei der Investition in zwei cat6 Dosen werde ich eh nicht umkommen selbst wenn es aus noch nicht bekannten Gründen nicht klappt. Und wenns klappt wäre das schon ne ziemlich vernünftige Lösung.