Unitymedia oder VDSL im Mehrfamilienhaus (Lohnt Umrüstung?)

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  1. #1
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    Standard Unitymedia oder VDSL im Mehrfamilienhaus (Lohnt Umrüstung?)

    Hallo Zusammen,

    ich habe eine Frage zur Leistungsfähigkeit/Zukunftssicherheit von VDSL und Kabel, welche ich trotz intensiver Recherche noch nicht selbst beantworten konnte. Ich hoffe, dass ich hier im Forum fachkundige Experten finde, die mir vielleicht einen Rat geben können.

    Folgender Sachverhalt: Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus mit insgesamt 9 Wohnparteien in Bochum. Das Haus ist an die Telekomleitung sowie an das Kabelnetz angeschlossen. Die Verfügbare Bandbreite bei der Telekom beträgt über VDSL 50Mbit/s. Das Signal übers Kabelnetz, das im Keller ankommt, soll sehr gut sein. Der Techniker sagte es "brennt". Jetzt zum Problem: Ich habe letztes Jahr versucht einen 100Mbit/s Anschluss bei Unitymedia zu bekommen. Da die Installation jedoch nicht funktionierte, wurde der Techniker rausgeschickt. Dieser stellte dann fest, dass ein Rückkanal aufgrund der veralteten Verkabelung im Haus nicht freigeschaltet werden kann. Das Signal wird offenbar durch alle Wohnungen durchgeschliffen. Insofern musste ich den Auftrag vorerst leider wieder stornieren. Ich würde jetzt auf den 50Mbit/s Anschluss der Telekom ausweichen, befürchte jedoch folgende Schwierigkeit. Einer meiner Nachbarn nutzt schon Multimedia von der Telekom und schaut TV über die DSL Leitung. Andere Nachbarn wollen folgen (auch weil das TV Signal aufgrund der Verkabelung bei einigen Nachbarn zu Störungen führt). Ich frage mich nun, ob die Leitung der Telekom genügend Kapazität hat, um in Zukunft alle Eigentümer mit der nötigen Bandbreite zu versorgen. Dazu sollte man vielleicht noch wissen, dass das Haus etwas abseits liegt. Die Entfernung zum nächsten Knotenpunkt dürfte ein paar Hundert Meter betragen und eine Erneuerung mit Glasfaser etc. ist mehr als Unwahrscheinlich.

    Die Frage ist also, ob es nicht sinnvoll wäre die Verkabelung im Haus zu erneuern, um auch in Zukunft die Dienste von Unitymedia in Anspruch nehmen zu können. Wir haben im April Eigentümerversammlung und ich würde gerne die verschiedenen Optionen/technischen Leistungsgrenzen vorstellen und thematisieren. Leider fehlt es mir etwas an Fachwissen, so dass ich an Eurer fachkundigen Meinung sehr interessiert wäre. Vielleicht könnt Ihr mir auch eine Quelle nennen, wo ich die nötigen Informationen finden kann. Auf der Seite der Telekom mit dem geplanten Netzausbau kann man übrigens entnehmen, dass Vectoring bei uns nicht geplant ist. Für Eure Hilfe im Voraus vielen Dank!

  2. #2
    Avatar von chk
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    Standard AW: Unitymedia oder VDSL im Mehrfamilienhaus (Lohnt Umrüstung?)

    Im Gegensatz zum Fernsehkabel hat jeder DSL-Anschluss die Bandbreite exklusiv bis zum Schaltverteiler, beim Fernsehkabel müssen sich alle Teilnehmer eines Segments die Bandbreite teilen, diese ist jedoch um ein vielfaches größer als 100 MBit.
    Beim DSL-Anschluss gibt es zwar eine geringfügige Beeinflussung durch Nachbaranschlüsse, wenn die Leitung gut ist, fällt das aber nicht ins Gewicht. Ein pauschales Urteil lässt sich also nicht fällen, da die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen wie Segmentauslastung im Kabel und Entfernung zum Schaltverteiler.
    Ich persönlich habe meinen Anschluss Anfang des Jahres von Kabeldeutschland (32MBit) auf VDSL50 umgezogen. Bei KD wurden die 32 MBit meistens erreicht, am Abend ist die verfügbare Bandbreite aber auch schon mal auf 10 MBit abgesackt. Bei VDSL ist die Auslastungskurve bis auf ein paar Zuckungen konstant auf Anschlag.

  3. #3
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    Standard AW: Unitymedia oder VDSL im Mehrfamilienhaus (Lohnt Umrüstung?)

    Kleine Anmerkung: Bei VDSL heißt es aber immer "bis zu". Und richtig, VDSL bedeutet eine exclusive Leitung bis zum Schaltverteiler, ab da teilen sich dann alle Anschlüsse die Bandbreite, mit der der Schaltverteiler angebunden ist.
    Ansonsten ist den Ausführungen chks nichts mehr hinzuzufügen, er hat es überaus treffend beschrieben.

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