Vor einiger Zeit ist mein Vater verstorben. Neben vielen Dingen die zu erledigen waren und noch sind kam auch 1&1 in's Spiel, da er Vertragspartner war.
Nun schien die Sache auf den 1. Blick recht einfach, denn 1&1 bietet im Todesfall eine außerordentliche Kündigung an. Doch wer denkt, dass damit alles gut ist liegt natürlich weit daneben. Denn meine Mutter möchte die alte 40 Jahre alte Nummer natürlich behalten. Dazu muss zuerst der Vertrag auf sie umgeschrieben werden. Der erfahrene Leser ahnt schon was nun passiert und auch ich habe gegenüber 1&1 meine Befürchtungen geäußert, dass damit sicher die außerordentliche Kündigung nicht mehr möglich ist. Dies wurde aber von dem Support verneint.
Also wurde die Vertragsumschreibung vorgenommen und natürlich ist jetzt keine außerordentliche Kündigung mehr möglich.
Somit hat man also die Wahl: Verzicht auf außerordentliche Kündigung oder Mitnahme der Rufnummer.
Nun, das ist erst einmal primär die Idee von 1&1. Aber dafür habe ich ja Verständnis. Wenn meine Mutter die Portierung einer Rufnummer beauftragt, die auf meinen Vater läuft, dann wird sie wegen des Namensunterschiedes scheitern - zumindest wenn die Beamten von 1&1 involviert sind, was ja unvermeidbar ist.
Das sind keine Taschenspielertricks von 1&1.
Der Vertrag kann entweder außerordentlich gekündigt werden, da der Vertragspartner verstorben ist oder er wird auf Deine Mutter umgeschrieben und da sie dann neue Vertragspartnerin ist, gibt es keine außerordentliches Kündigungsrecht da der neue Vertragspartner am leben ist (sorry für die Ausdrucksweise). Sie kann den Vertrag dann ordentlich zum Laufzeitende kündigen.
Kündigung weil der Vertrag auf die neue Situation nicht passt... Und weil die Telefonate mit 1&1 bezgl. einer Vertragsänderung so anstrengend und zäh waren, dass es einfach keinen Sinn machte. Für jeden Pups gibt es dort eine extra Fachabteilung, die nur einen kleinen Teil der Aufgabenstellung bearbeiten will, kann oder darf.