ich würde gerne eure Meinung zu folgendem Vorgang hören:
Als 1&1 Kunde (älterer DSL 16k Tarif, knapp 14 Monate Restlaufzeit, da die Kündigung damals verschusselt wurde), wurde kürzlich innerhalb der Laufzeit in den Tarif 1&1 Doppe-Flat 50.000 gewechselt.
Nach mehrfacher Nachfrage beim Vertrieb sollte am Anschluss nun Glasfaser verfügbar und volle 50 Mbit ohne weiteres möglich sein.
Da ja bekanntermaßen die Bandbreitenversprechen mit Vorsicht zu genießen sind, hatte ich mehrfach nachgefragt, ob ich mit einer Bandbreite von mindestens 40 Mbit rechnen könne, da ansonsten der Vertragswechsel für mich uninteressant wäre und ich beim alten Tarif bleiben würde.
Dies wurde stets bejaht und versprochen.
Nachdem ein paar Tage später der neue Tarif auf Glasfaser umgestellt wurde, lagen lediglich knapp 25 Mbit an unserer Leitung an.
Auf Anfrage beim Helpdesk wurde mir erklärt, dass 1&1 aktuell lediglich eine 25er Leitung liefern könne, da die Tcom keine freien Ports freigibt.
Eine außerordentliche Kündigung wäre außerdem nicht möglich, da 1&1 laut ihren AGBs lediglich 50% der maximal angegebenen Bandbreite liefern muss.
Ich könnte gerade im Quadrat kotzen, vor allem ich jetzt wieder zwei Jahre bei dem Verein hocke und ehrlichgesagt nicht die Hoffnung habe, dass der Anschluss zeitnah geschalten wird.
Kann man hier irgendwie dagegen vorgehen, bzw. ist jemandem von euch ähnliches passiert?
Auf Anfrage beim Helpdesk wurde mir erklärt, dass 1&1 aktuell lediglich eine 25er Leitung liefern könne, da die Tcom keine freien Ports freigibt.
Eine außerordentliche Kündigung wäre außerdem nicht möglich, da 1&1 laut ihren AGBs lediglich 50% der maximal angegebenen Bandbreite liefern muss.
Es gibt keine speziellen Ports mit 50.000 oder mit 25.000 kBits. Es gibt nur einen Typ VDSL-Ports. Was beim Kunden rauskommt, liegt vor allem an der Leitungsdämpfung.
Zitat von VivaBavaria
Kann man hier irgendwie dagegen vorgehen, bzw. ist jemandem von euch ähnliches passiert?
Nein, da hast du keine Chance irgendetwas zu unternehmen.
Dies stellt aber meine persönliche Meinung dar und darf in keinster Weise als Rechtsberatung aufgefasst werden.
45grisu hat dich bezüglich der Ports vollkommen korrekt beauskunftet. Die Leitungsdämpfung ist in der Regel tatsächlich der ausschlaggebende Faktor.
Ich kenne die zeitliche Abfolge der Begebenheiten nicht und weiß daher nicht, ob das bei dir noch greift, aber laut Fernabsatzgesetz hast du 14 Tage nach Erhalt der Widerrufsbelehrung Zeit, vom Vertrag zurückzutreten. Wenn das Zeitfenster bereits geschlossen ist, gibt es wohl wirklich nicht mehr viel Hoffnung. Sorry.
Ähem, ja, was soll man sagen, bis auf ganz wenige, glorreiche Ausnahmen wird VDSL von 1&1 durch den Technikpartner Telekom geschaltet - wie auch in vorliegendem Fall.
Sicher könnte er widerrufen, wenn er sich noch im 14Tage-Zeitfenster befindet, aber (und jetzt kommt das dicke Aber):
Wohin soll er wechseln? Zu Euch, also der Telekom? Dann bekommt er im Normalfall das Gleiche, nämlich VDSL25. Bekäme er dann jedoch mehr, weil er Telekom-Kunde ist, dann grenzt das schon an unlauteren Wettbewerb (wobei grenzen? Glatt überschritten), wäre aber zumindest unehrlich, wenn die Kunden von Resellern auf der gleichen Leitungslänge weniger bekommen.
Geht es aber korrekt zu, und daran zweifle ich eigentlich nicht, bringt ihm ein Widerruf und Abschluß woanders höchstens einen höheren Preis, aber keine höhere Bandbreite.
ihm ging es ja auch darum, dass die Mindestvertragslaufzeit durch den Tarifwechsel neu startet. Durch einen Widerruf könnte er ggf. früher zu einem anderen Anbieter wechseln. Ich kenne die Gegebenheiten vor Ort zwar nicht, aber vielerorts ist das Kabelnetz ganz gut ausgebaut.
Oh gut, er könnte früher zu einem anderen Anbieter wechseln. Da gebe ich euch recht, nur hast du in Post 3 gar keine Alternativen genannt. Dafür gibts jetzt einen Link zu Hybrid. Könnte der TE eigentlich HybridM bekommen? Da ja als Voraussetzung ein 50MBit VDSL-Anschluß genannt wird, er ja aber nur 25 bekommt? Und gibt es mittlerweile Fremdrouter für Hybrid oder muss man nach wie vor zwangsweise den Speedport Hybrid mieten (9,95€/Monat) oder kaufen (399€)?
ich bin zu Kabel Deutschland gewechselt und sehr zufrieden! Die Datenübertragung über ein Koaxialkabel scheint aus physikalischen Gründen eben doch wesentlich schneller und breitbandiger zu funktionieren als über zwei lausige verzwirbelte Drähte. https://www.dsl-forum.de/threads/2363...chen-gebrochen
@Hardwaremensch: [Quote] Könnte der TE eigentlich HybridM bekommen? Da ja als Voraussetzung ein 50MBit VDSL-Anschluß genannt wird, er ja aber nur 25 bekommt? Quote] Wo hast du gelesen, dass VDSL 50 Voraussetzung ist?
Die Buchung von „Hybrid M“ ist auf jeden Fall auch bei VDSL 25-Anschlüssen möglich, sofern LTE verfügbar ist und die versorgende Funkzelle noch Kapazitäten hat. Das weiß ich sicher, da ich es schon gebucht habe.
Mangels Alternativen muss der Speedport Hybrid gebucht werden. Meines Wissen gibt es zwar auch Hybridrouter von anderen Herstellern, diese sind aber noch teuer als unser Gerät. Ich hatte auch noch keinen Kunden, der geprüft hat, ob diese an unseren Anschlüssen einwandfrei funktionieren, zur Kompatibilität kann ich also keine Aussage treffen.
Vielen Dank für eure Antworten.
Nach einigen Zankereien mit 1und1 wurde der ganze Vorgang rückgängig gemacht und ich wurde wieder auf meinen alten Tarif (inklusiver alter Laufzeit) zurückgestuft.
Der Kundendienst war in der Hinsicht wirklich kulant und ich bin froh, dass ich jetzt schneller zu einem Kabelanbieter wechseln kann