Anbieterwechsel von Telekom zu Congstar nie erfolgt, welchen Zustand hat der Vertrag?

Zitat von DslUser089

Handelt es sich nun um einen gekündigten Vertrag, der sich 2012 in der Schwebe befindet bis er um/abgeschalten wird oder besteht ein Vertrag?

Auch in diesem Forum dürfen keine Rechtsauskünfte erteilt werden.

G., -#####o:

Zitat von scolopender

Auch in diesem Forum dürfen keine Rechtsauskünfte erteilt werden.

G., -#####o:

Rechtsauskunft gibt der Anwalt und der darf das unter Umständen hier nicht tun.

Alle anderen dürfen natürlich immer ihre Einschätzung zur rechtlichen Lage äußern, nur ist das dann eben auch nur eine Meinung. Recht gesprochen wird wenn überhaupt im Zweifel vor Gericht.



Zur Frage:
Wenn du eine Kündigungsbestätigung hast, dann ist die Kündigung wirksam.

Das ist so und das bleibt so.

Du musst jetzt mal in deinen Unterlagen gucken, ob du jemals schriftlich etwas bekommen hast, dass der Anbieterwechsel nicht stattgefunden hat.

Und du solltest gucken, mit welchen Zugangsdaten du seit Jahren surfst und ob du dich überhaupt bei Congstar im Kundenbereich einloggen kannst.

Einen Unterschied zwischen Anbieterkündigung und Kündigung durch Kunde gibt es nicht.

Der formale Wechsel scheint geklappt zu haben, da du eine Bestätigung bekommen hast. Die bekommt man nämlich auch dann, wenn der neue Anbieter für einen gekündigt hat.

Schwebende Kündigung gibts nicht, man kann nicht halb oder auf Probe kündigen.

Wie gesagt, ihr müsst gucken, warum ihr jahrelang Telekomrechnungen gezahlt habt, und warum es euch nie gejuckt hat, dass von Congstar nichts gebucht wird. Dann habt ihr auch die Lösung.

Den Tarif auf 16 hochstellen bringt euch auch nix. Das bleibt adsl2, und da kriegt ihr nicht mehr, als jetzt, weil auf eurer Leitung mit dieser Technik nur 6mbit möglich sind. Ihr könntet höchstens gucken, ob bei euch schon vdsl ausgebaut ist und einen Tarifwechsel auf vdsl50 vornehmen. Der kostet maximal 40€ im Monat.

Hallo Zusammen,

danke für eure Einschätzungen. In der Tat suchen wir keine rechtlich bindenden Aussagen, sondern nur nach einem Rat.

@FattyPatty: "Einen Unterschied zwischen Anbieterkündigung und Kündigung durch Kunde gibt es nicht." und "Schwebende Kündigung gibts nicht, man kann nicht halb oder auf Probe kündigen."
So sehen wir das auch. Vielleicht war meine Formulierung "schwebender Vertrag" etwas unglücklich. Aus unserer Sicht ist der Vertrag gekündigt und läuft einfach so lange weiter bis tatsächlich umgeschalten wird. Man kann das ja sogar als Service sehen, da man auf diese Weise einen einigermaßen fließenden Übergang vom aktuellen Anbieter auf den neuen Anbieter hat. Die Frage ist nun nur, ob man auch nach vier Jahren die Option hat zu sagen "es kommt keine Umschaltung mehr, bitte einfach abschalten". Aus unserer Sicht ein klares "Ja!".

@FattyPatty: "Und du solltest gucken, mit welchen Zugangsdaten du seit Jahren surfst und ob du dich überhaupt bei Congstar im Kundenbereich einloggen kannst."
Wir nutzen die Telekom Einwahldaten in einem Congstar Router. Das scheint möglich, da nie umgeschalten wurde. Congstar hat übrigens kein Schreiben geschickt, dass das alles nicht geklappt hat. Ändert aber wahrscheinlich auch nichts an der Sachlage.

@TelekomTeam: "Ihr seid auf jeden Fall noch Kunde bei uns, ansonsten würde keine Berechnung stattfinden."
Wie gesagt sind wir scheinbar seit vier Jahren in diesem Übergangsmodus (Kunde mi gekündigtem Vertrag). Eure Hotline Mitarbeiter sehen das jedoch teilweise anders. Ich habe bislang drei mal bei der Telekom Wholesale Hotline angerufen:
* Anruf 1: "Vertrag besteht noch"; "Wir hätten sie gehen lassen"; "Gesunder Menschenverstand"; Belehrungen wie man vier Jahre untätig bleiben konnte
* Anruf 2: Totales Verständnis für die Lage, man müsste einen Termin zur Abschaltung ausmachen, das macht jedoch ein anderes Team/Abteilung; dazu würde sich Jemand in 1-3 Tagen melden; es hat sich Niemand gemeldet (ist 6 Tage her)
* Anruf 3: Siehe Anruf 1, nur mit noch mehr Unverständnis; Verweis auf AGBs (ich habe leider nicht gefragt welche Passage davon)

Generell finde ich gut, dass die Telekom auf dieses Forum achtet und sich hier meldet. Einen vierten Anruf wird es aus unserer Sicht nicht geben, da ich mir keine Belehrungen mehr anhören möchte. Ich werde dieses vom TelekomTeam gepostete Formular nutzen und dann hier posten, was dabei rauskam.

Danke nochmals für die bisherige Diskussion!

Das Problem dürfte darin liegen, dass ihr die Telekomdaten zur Einwahl verwendet habt. Da der Port praktisch der gleichen Firma gehört, bzw. der Altvertrag nicht gekündigt wurde (warum, muss seitens Telekom erklärt werden, denn ihr habt ja die Kündigung erklärt und den Eingang bestätigt bekommen.),
funktionierte die Einwahl.

Die Sache ist nun aber auch so, muss man fairerweise sagen, dass ihr die ganze Zeit mit den Telekomdaten gesurft seid und das also auch genutzt habt.

Die Telekom selbst ist tatsächlich verpflichtet, den Anschluss so lange laufen zu lassen, bis die Umschaltung steht. Und sie ist verpflichtet, zu alten Konditionen wieder aufzuschalten, wenn der Wechsel misslingt. Soll heissen, rein vom Ablauf her konnten die das nicht anders machen.

Den Fehler verursacht hat Congstar, da die offenbar nicht darauf hingewiesen haben, das der Wechsel technisch nicht geklappt hat und kurioserweise ihren Router nicht wiederhaben wollten (oder war der gekauft bzw. wurde der verschenkt, sowas gibts ja auch ab und an?)

Da letztlich eine Firma intern geschludert hat (Congstar und Telekom sind ja eine Firma, bzw. Congstar ist ne Tochterfirma) und ihr zugegebenermaßen auch ein bisschen naiv (warum gebt ihr auch im Fremdrouter alte Daten ein, war ja nicht nötig), müsste man eine Kulanzlösung finden.

Man könnte überlegen, dass die Telekom euch die zuviel gezahlte Differenz zum Congstarpreis erstattet oder eben Kulanz hinsichtlich des Vertragsendes erkennen lässt.

Ebenso Verständnis müsste man aber auch haben, wenn die Telekom sagt, ihr habt doch gesurft, nie über die Rechnung gemeckert, wo ist denn der Schaden?

Vielleicht springt ja ne kleine Grundgebührermäßigung für die Restlaufzeit raus, das wäre am fairsten für beide Seiten.

Man meckert ja gerne über Dienstleister, aber die Telekom hat sich hier ans Gesetz gehalten und nichts falsch gemacht. Kurioserweise hättet ihr mit weniger verbraucherfreundlicher Gesetzgebung das Problem nicht gehabt. Da wäre eure Leitung tot gewesen, weil die Telekom keine Pflicht zur Bereitstellung gehabt hätte.

Hallo liebes Forum,

hier noch mal ein Update.

Laut Congstar war meine Freundin kurzzeitig deren Kundin, sie hatten ihr aber den falschen Vertrag gegeben. Noch vor der Umschaltung hat sie dann darauf bestanden in den eigentlich gewünschten Vertrag zu wechseln, was aus unbekannten Gründen (da zu lange her) nicht möglich war. Angeblich hat Constar dann ein Schreiben geschickt, dass den Vertrag bei ihnen widerruft. Dieses Schreiben ist wohl verloren gegangen oder was auch immer. Das Erfreuliche hier ist nun, dass keinerlei Vertragsverhältnis mehr zu Constar besteht.

Nur nebenbei: Alles was ich mit dem Telefonat erreichen wollte war Aufklärung darüber, was damals eigentlich schien gelaufen ist. Natürlich kamen gleich wieder die Belehrungen, dass es ja schon allerhand sei dass uns das jetzt erst auffällt. Ich bin ruhig geblieben. Hilft ja auch nichts.

Ein Telefonat mit dem TeamTelekom hat ergeben, dass die Telekom nach wie vor darauf beharrt, dass die Kündigung nicht erfolgt ist, da der Umzug schief gelaufen ist. Aus Sicht der Telekom müssen wir den Vertrag entweder aussitzen oder zu besseren Konditionen verlängern (24 Monate), Kulanz (im Sinne von sofortiger Vertragsaufhebung oder mehr Leistung für die restliche Vertragslaufzeit) gibt es scheinbar keine (Aufhebung) oder ist technisch nicht möglich (mehr Leistung; da Umstellung auf IP erforderlich).

Mir gehen ehrlich gesagt langsam die Ideen aus. Frustrierend ist auch, dass selbst bei dem Gespräch mit dem TeamTelekom (welches an sich sehr angenehm war) immer suggeriert wird, dass Kulanz wenn dann nur mit irgendeiner anderen Stelle im Konzern möglich wäre. Würdet ihr es an unserer Stelle weiter versuchen oder aufgeben? Oder findet ihr dass die Telekom im Recht ist? Und darf man eigentlich Passagen aus Vertrags-Dokumenten / Kündigungsbestätigungen zitieren oder wird man dann verklagt?

Danke & Beste Grüße