Liebe DSLler,
erst mal vorweg: Ich bin auf der Insel der Glückseligen. 50Mbps down/ 10Mbps im Kaff dank EWE DSL. Juhuuu! Problem ist, dass ich eigentlich gern etwas mehr Upstream hätte. Hab ne Hühner-Webcam laufen, die pro Besucher ca. 1Mbps verbraucht.
Eigentlich sollte 100Mbps/40Mbps auch buchbar sein, ist es aber an meiner Adresse nicht.
Problem: EWE behauptet, die Leitungsdämpfung sei mit 10,5db zu hoch, die 100er Leitung liesse sich nur bis 9db schalten.
Schaue ich in die Daten der Fritzbox sehe ich unter Leitungsdämpfung: Empfangsrichtung 5db, Senderichtung: 3db. Das scheint mir realistisch. Der DSLAM steht auf der anderen Straßenseite, würde ich nen Stein rüber schmeißen, würde ich ihn vom Fenster aus treffen. Die Kupferleitung ist auch OK, keine aluadern in Ölpapier.
Laut einem EWE Techniker kommen/kamen die Dämpfungswerte von der Telekom.
Nun vermute ich, dass die Telekom einmalig (automatisiert) die Dämpfung zu jedem Haushalt gemessen und diese Werte (als csv?) an EWE für deren interne Datenbank übermittelt hat. Ich befürchte dass diese Messung während meiner Bauphase statt gefunden hatte. Damals hatte ich tatsächlich irgendwelche ranzigen Kabelreste im Haus provisorisch zwischen Fritzbox und Übergabepunkt klemmen.
Jetzt stehe ich natürlich blöd da, weil EWE sagt: Nee nee, viiiiel zu hohe Dämpfung, 10,5db, die Fritzbox anzeigt: Juhuuu, nur 5db, und am EWE Telefon keine Lust hat sich solcher individueller Themen anzunehmen. Ich befürchte dass diese Übermittlung der Dämpfungswerte einmalig, un dann erst wieder nach Eröffnung des BER übermittelt wurden. Da ändert sich doch normalerweise nichts.
Was haltet ihr davon? Ist das ein Kampf gegen Windmühlen? Was würdet ihr machen?
Grüße von JWD
Die TAL, die von der Vermittlungsstelle zu dir führt gehört mit höchster Wahrscheinlichkeit der Telekom. Und die Telekom hat, wie grsu schon sagte, eine Datenbank, in der die Dämpfungswerte deiner Leitung eingetragen sind, und nach diesen Datenbankwerten muss sich EWE richten.
Da kannst weder du noch EWE was dran ändern.
Huhuu 4145grisu und Hardwaremensch,
danke für euer Feedback
Denkt ihr, die Abfragen gehen tatsächlich jedes Mal direkt auf eine Telekom-DB? Also wenn ich z.B. auf der EWE Website meine Adresse eingebe und die DSL-Verfügbarkeit Abfrage?
Es wäre halt interessant, ob die Telekom die Daten dieser Datenbank gelegentlich mal updatet.
Schließlich ändert sich ja auch mal die Leitungsführung in den Häusern usw.
Noch ne Frage: Wie genau misst die Telekom die Leitungsdämpfung? Ab dem Moment, in dem mein Adernpaar am Strassenverteiler auf den EWE Dslam geklemmt wird, hat die Telekom doch keinen Zugriff mehr darauf. Also muss der Messwert doch aus einer Zeit davor stammen, evtl. als ich noch Telekom Kunde war, oder?
Das würde heißen, dass nie wieder gemessen wird und EWE bis zum Ende der Zeit die 10,5db zugrunde legt :O ?!
Moin 45grisu,
danke fürs Feedback, habe inzwischen auch gelesen dass dem Dämpfungswert eine Berechnung auf Grundlage von Adernquerschnitt, Entfernung usw. zu Grunde liegt. Blöd, bzw. Aussichtslos.
Werde als letzten Versuch mal bei der Telekom anrufen und um eine Nachprüfung bitten (EWE bestätigte mir eine Leitungslänge von 30m zum DSLAM).
Wenn's nicht klappt freue ich mich einfach über die immerhin 50 MBit/s / 10 MBit/s. Das ist ja eigentlich schon sehr, sehr fett!