just hatte ich nach eigentlich jahrelangen guten Erfahrung mit Kabeldeutschland / Vodafone nun einen Zwischenfall, der mich wahrscheinlich ziemlich teuer zu stehen kommt.
Zu allererst: Ich bin selbstständig, und um mein Gewerbe ausüben zu können, benötige ich eine dauerhafte Internetverbindung. Bisher hatte ich einen Geschäftskundenvertrag bei Kabel Deutschland.
War alles gut, keine Ausfälle, keine niedrigen Geschwindigkeiten zu gewissen Uhrzeiten, alles gut (außer die Uploadgeschwindigkeit, aber das hat Kabel halt so an sich).
Jetzt ziehe ich im Oktober aus familiären Gründen um an einen Ort, wo es kein Kabel gibt, dafür aber DSL (zur Info: Vormieter hatte dort schon Internet über Vodafone).
Auch hier scheinbar unproblematisch. Etwa zwei Monate vorher meldete ich diesen Umstand Kabel Deutschland, die mir eine Sonderkündigung des alten Vertrages und den Abschluss eines neuen bei Vodafone ermöglichten.
Ich gab zu bedenken, dass ich auf den Anschluss pünktlich zum 01.10 angewiesen bin. Dies sei gar kein Problem, ich habe ja rechtzeitig bescheid gesagt. Ein paar Tage später bekam ich einen Anruf, dass ich
am 21.09 an der neuen Wohnung einen Technikertermin hätte, Details würden per E-Mail folgen. Das ganze war irgendwann Mitte August. Dann kam, bis zum heutigen Tag, gar nichts mehr.
Bis ich dann mal beim Vodafone-Support anrief um wegen des Termins nachzufragen.
Die Frau am anderen Ende der Leitung entgegnete mir, dass die Telekom jetzt schon zum vierten mal keine Leitung freigeben wollen würde. Eine fünfte Anfrage würde zur Zeit laufen, wenn dieses abgelehnt werden würde, wäre der neue Vertrag nichtig. Würde heißen, ich hätte natürlich nicht pünktlich zum Umzugstermin wieder Internet. Schön, gut zu wissen. Und vor allem so früh.
Wenn ich auch nur eine Woche lang keine zuverlässige Leitung habe, bedeutet das einkommenstechnisch eine kleine Katastrophe für mich.
Daraufhin rief ich bei der Telekom an. Diese entgegnete mir, sie könnten mir ohne weiteres einen Internetanschluss freischalten. Einziges Problem wäre es lediglich, einen zeitnahen Termin für einen Techniker zu finden. Auf die Nachfrage, was denn das Problem beim Freigeben der Leitung wäre, sagte die Kundenbetreuerin, dass sie so tief in der Materie nicht drin stecke und etwaige Probleme womöglich erst zutage treten könnten, wenn sie einen Auftrag für einen Neuanschluss rausgeschickt hätte. Einen Vertrag habe ich jetzt noch nicht abgeschlossen. Unter anderem weil es bestimmt Probleme gibt, falls Vodafone warum auch immer doch noch eine Leitung bekommt von der Telekom.
Dazu stellen sich mir jetzt natürlich folgende Fragen:
1. Einer von den beiden - oder sogar beide -, also Vodafone oder Telekom verar***en mich hier. Oder die eine weiß nicht was die andere tut, was fast noch schlimmer ist in meinen Augen. Ist das ein gängiges Prozedere? Warum wird man auf die Möglichkeit, dass so etwas geschehen könnte, nicht hingewiesen?
2. Kommt sowas häufig vor? Bisher höre ich zum ersten Mal davon.
3. Fällt euch irgendeine Möglichkeit ein, den Karren noch aus dem Dreck zu ziehen?
4. Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber mir drohen massive Verdienstausfälle. Ich habe den Umzug rechtzeitig angekündigt, hatte sogar schon ein Datum für einen Technikerbesuch bekommen. Hätte ich heute nicht angerufen, wäre mir die Information des Nichtanschlusses womöglich erst Ende der Woche ins Haus geflattert. Ich wurde also schlecht beraten und über die Probleme nicht informiert. Kann ich IRGENDWIE rechtlich dagegen vorgehen, falls der letzte Anlauf von Vodafone nicht klappt?
Warum bestellt ihr als Geschäftskunde DSL bei Vodafone, wenn Vodafone vor Ort überhaupt keine Technik bereitstellt? Also überhaupt keine Leitungen hat? Ich vermute, das es Einfach keine freien Ports gibt. Die Provider wie o2, Vodafone usw. mieten eine bestimmte Anzahl von Ports bei der Telekom. Sind die alle vergeben, ist Schluss. Dann muss man warten, bis einer Frei wird. Bei der Telekom würdest deinen Anschluss warscheinlich Sofort bekommen.
Weil Vodafone meinte, ich könnte ohne Unterbrechung zum 01 Oktober zu denen wechseln. Ich wusste nicht mal, dass so ein Szenario überhaupt eintreten kann.
Wissen die so etwas denn vorher nicht? Man sollte doch meinen, also großer Konzern schließt man keine Verträge ab, deren Inhalt zu liefern man gar nicht imstande ist.
Nun ja, nach der aktuellen Lage gibt es für VDSL keinen Investitionsschutz für die Telekom, soll heißen, wenn noch Ports frei sind, liegt es alleine im Ermessen der Telekom ob sie diese für sich reserviert, obwohl sie das streng genommen gar nicht darf, oder ob sie ihn vermietet.
Es kann natürlich auch rein bei Vodafone liegen, die keine zusätzlichen Ports anmieten möchte, außer dem Kontingent, dass sie sowieso schon haben.
Oder, und das ist die dritte Möglichkeit, es gibt weder für die Telekom noch für irgend jemand Anderen einen freien Port, weil schlicht alle schon belegt sind.
Aber frag doch mal hier im Forum den User TelekomTeam ob sie an deiner Adresse Kapazitäten frei haben. Denn im Grunde genommen ist es ja egal, wo dein VDSL herkommt, sofern du beruflich darauf angewiesen bist. Bei der Telekom gibt es auch Geschäftskundentarife.
Die Frage ist auch, welche Geschwindigkeit wäre vor Ort Verfügbar? Leider sagen Verfügbarkeitsprüfungen heutzutage nichts aus. Macht man bei Vodafone, o2, 1und1 einen Verfügbarkeitscheck, wird einem nichts genaues angezeigt. Ich meine, das Mindestens 1536 kbit/s Verfügbar sein müssen. Ist es darunter, kann man DSL nur über die Telekom bestellen.