Ich habe einen Fritz Router 7580 und hatte gehofft in meinem Haus ein besseres WLAN zu empfangen. Wir haben eine 25000 Leitung die demnächst per Glasfasernetz auf 100.000 hochgestuft wird.
Nun habe ich das Laptop im Dachgeschoss und einen Streamingstick im Keller, wo der Empfang mäßig ist. Das Laptop läuft über WLAN, ein Devolo Powerline Adapter hat nichts gebracht, die Verbindung hat sich zum Dachgeschoss nicht verbessert. Die Verbindung in den Keller hält so gerade aufrecht, ist aber auch als schlecht zu bezeichnen.
Meine Frage ist nun ob ich verschiedene Kanäle zur Übertragung nutzen soll. Wenn ja, wie stelle ich das am Fritzrouter ein? Ich habe auch für das Dachgeschoß und den Keller an einen Fritz Repeater gedacht, denn ich habe die Befürchtung, dass selbst mit einer 100.000 Leitung die Verbindungsprobleme bleiben.
Ist der Devolo-Adapter ein WLAN-Accesspoint oder hast du das Teil mit LAN-Kabel verwendet?
Grundsätzlich sollte der WLAN-Router an einer zentralen Stelle im Haus aufgestellt sein. Wenn die Leistung nicht ausreicht, gibt es folgende Möglichkeiten - Qualität in dieser Reihenfolge:
1. Ein oder mehrere WLAN-Accesspoints installieren und diese mit Ethernetkabel mit dem Hauptrouter verbinden.
2. Wie 1, aber statt Ethernet Devolo oder andere Powerline-Lösungen.
3. WLAN-Repeater einsetzen.
Generell kann man davon ausgehen, dass die Netto-Übertragungsgeschwindigkeit ca. 30% der in den Spezifikationen angegebenen Bruttorate beträgt, und das wohlgemerkt unter optimalen Bedingungen. Schaltet man einen WLAN-Repeater dazwischen, halbiert sich die Geschwindigkeit nochmals. Der WLAN-Kanal sollte so eingestellt sein, dass möglichst keine anderen Sender auf demselben Kanal oder den Nachbarkanälen funken. Falls möglich, ist das 5GHz-Band zu bevorzugen, da dort normalerweise weniger "los" ist.
Der Router steht im Erdgeschoß und die Wandmaterialien sind Beton und Stahl.
Derzeit ist kein WLAN Devolo Powerline oder Repeater im Einsatz, da ein Devolo nicht den gewünschten Effekt gebracht hat. Verbindungsabbrüche sind weiter aufgetreten.
Nach wie vor existiert eine 25.000 Leitung. Ich habe jetzt das Funksignal über den Router verändert und es zeigt sich eine Verbesserung, da viele Nachbarn auf dem selben Funksignal lagen. Über das Wochenende wenn in der Siedlung das Internet genutzt wurde, war die Leitung erfreulicherweise konstant. Das zeigt sich auch in der Surfgeschwindigkeit. Wohlgemerkt ist es stabiler geworden, aber einen Abbruch hat es dann doch wieder gegeben.
Meine Überlegung ist für den Keller einen FRITZ Repeater zwischen zu schalten. Aber wie ich lese, verringert sich dann die Geschwindigkeit wiederum.
ich sehe das auch so, eine Netzwerk-Verkabelung kann nichts wirklich gut ersetzen. Natürlich ist es schwierig diese einzubringen, aber es lohnt sich. Alternativ wäre der Einsatz von PowerLAN (hier würde ich etwas bessere Geräte ampfehlen) wo dann ein WLAN Sender (AP) im Keller bzw. DG "arbeitet". Repeaterbetrieb wäre für mich die allerletzte Option, aus den bereits beschriebenen Gründen.
Was den nachträglichen Netzwerkverkabelungseinbau betrifft, es gibt häufig offene Schächte im Haus (Abflussleitungen z.b.) wo man evtl. so ein Kabel mit durchführen kann, vielleicht hast Du da ein Möglichkeit?!
Ja es gibt Schächte, aber die sind nicht an der Stelle welche durch das Haus geführt werden könnten. Ich bin schon froh, dass die Signalversetzung einige Verbesserung brachte.
Als Accesspoint würde ich nun für den Keller einen Fritz Powerline passend zum Router einsetzen wollen. (Powerline 1240E WLAN Adapter)
Bin ich hier auf den richtigen Weg, außer das eine LAN Verkabelung die beste Lösung wäre?
im Dachgeschoss und im Keller für eine saubere Übertragung notwendig?
Fritz ist schon eine gute Wahl, ich möchte Dir auch noch eine Alternative aufzeigen hier, diese hat zwei WLAN APs und den Adapter zum Einspeisen des Netzwerkes ins Stromnetz. Mit diesen habe ich auch immer gute Erfahrungen gemacht.
So wie Du es vorhast, bei Deinem beschriebenen Problem, sollte sich die WLAN Abdeckung mit einem AP oben und einem im Keller in jedem Fall verbessern. Idealer ist es noch, wenn Du für den WLAN AP eine Steckdose suchst die höher an der Wand platziert ist und sich vielleicht auch eher mittig im Raum befindet (z. B. an der Tür die sogenannte Staubsaugersteckdose), also nicht in einer Ecke z.b. Ein Betrieb über eine Steckdosenleiste ist auch nicht zu empfehlen.
Viel Erfolg!
BG
das Anbringen eines AP an der Staubsauersteckdose dürfte nicht das Problem sein. Wenn ich allerdings lese, dass ein weiterer AP am Router die Sendeleistung nahezu halbiert dämpft das meine Euphorie. Aber es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben um eine saubere Übertragung hinzubekommen.
dass ein weiterer AP am Router die Sendeleistung nahezu halbiert
Hallo, nicht die Sendeleistung aber die, ich sage mal, ankommende verfügbare Bandbreite, allerdings sind die meisten PowerLaner mittlerweile mit 500 Mbit/s "unterwegs" unter optimalen Bedingungen theoretisch also 5x so schnell wie VDSL 100, Frage ist, was davon per WLAN dann noch ankommt, insbesondere wenn Du zwei Räume weiter sitzt.. aber da kann man den WLAN Stecker--AP ja mitnehmen...