VDSL100 - Geschwindikeit bei Wechsel von Telekom zu 1&1 gleich?
Hallo,
ich überlege mir wegen der geringeren Kosten von Telekom zu 1&1 zu wechseln.
Sind immerhin im 1. Jahr über 300 EUR Ersparnis.
Aktuell habe ich VDSL100 der Telekom (ist in meiner Straße ausgebaut) und komme auf super Ergebnisse von 11,7 Mb/s Download und rund 4,6mb/s Upload,
also ziemlig am gebuchten Maximum.
Die Fritzbox synchronisiert immer mit 109,3 Mbit Download und 38,9 Mbit Upload.
Meine Bedenken sind jetzt allerdings, dass das neue VDSL100 von 1&1 eventuell nicht so schnell ist, wie bei der Telekom...
Muss ich mir da einen Kopf drum machen ?
Hätte ungern durch den Wechsel Einbußen.
Weiß da jemand genaueres wie die schalten?
Ich lese immer dass teilweise über Telefonica, teilweise die Leitung der Telekom genutzt werden.
Richtig schlau werde ich aber dabei nicht.
Was ist am Wahrscheinlichsten, oder hat jemand eigene Erfahrungen?
AW: VDSL100 - Geschwindikeit bei Wechsel von Telekom zu 1&1 gleich?
Zitat von fribous
Aber mal Ehrlich! Mich Persönlich ärgert es auch sehr, das andere Anbieter wesentlich günstiger DSL Anbieten, auch in Verbindung mit Mobilfunk! Da darf sich die Telekom nicht wundern, wenn so mancher Kunde das Angebot des Wettbewerbers nimmt.
Die Telekom ist immer noch reguliert und darf die Preis nicht so festlegen wie sie möchte. Jede Preisänderung muss durch die BNetzA abgesegnet werden.
Das betrifft einerseits die Preis die Mitbewerber an die Telekom zahlen müssen, andererseits aber auch die Preis die der Kunde der Telekom bezahlen muss.
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Ich versteh ehrlich gesagt nicht so recht die Anekdote mit dem "Sparfuchs".
Hier nochmal die Rechnung beim Wechseln von Telekom zu 1&1.
1. Jahr 19,99 -> 299,52 Ersparnis/Jahr
2. Jahr 34,90 -> 120,60 Ersparnis/Jahr
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Das bekomm ich nichtmal mit 5 Jahren Festgeld auf der Bank.
Warum also sollte man also nicht wechseln, denn das Leben wird nicht unbedingt billiger.
Und die Eingangsfrage ist im Grunde legitim, wenn mich interessiert ob 1&1 voraussichtlich die Telekomleitungen nutzt, also sich in puncto Downstream nichts ändert.
AW: VDSL100 - Geschwindikeit bei Wechsel von Telekom zu 1&1 gleich?
Zitat von taqqui
Das bekomm ich nichtmal mit 5 Jahren Festgeld auf der Bank.
.. ist ne Frage der Einlagengröße. Wäre die aber so groß, wäre dir auch die GG egal.
Für mich der einzige sichtbare Vorteil noch Telekom Kunde zu sein (Privat) ist, dass !!ALUHUT!! .. du im Falle einer Störung beim ersten Termin gleich angetroffen wirst.
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Tja, so eine Einlagengröße habe ich leider nicht.
Gibt es denn aktuelle Neuigkeiten oder Änderungen bezüglich der Eingangsfrage?
Noch habe ich 3 Monate Zeit zu kündigen.
Bin aber nach wie vor verunsichert, da ich vereinzelt etwas von L2-BSA statt WIA bezüglich 1&1 gelesen habe. Mit diesen Begriffen bin ich aber überfordert.
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Hi,
So eindeutig die Antworten hier sind, so eindeutig ist es beim Wechsel. Also absolut uneindeutig. Es wird dir hier niemand versichern können, dass du nachher das gleiche bekommst wie das was du jetzt hast. Das bis zu vereinfacht den anbieter die AGB s einzuhalten. Ist seit Jahren so, unabhängig deines Eindruckes, dass heute das versprochene mehr eingehalten wird als früher. Kann ich nicht bestätigen.
Bei dem Ersparnis sind deine Überlegungen absolut verständlich. Hätte ich auch. Zumal anscheinend die Chance groß ist weiter 100Mb zu bekommen. Ich würde aber folgendes noch überlegen.
Bei einem Wechsel rechne ich mit ein paar Tage komplett Ausfall. Wennauch das nicht mehr passieren dürfte.
Wenn ich bei Probemen auf 1&1 Hilfe angewiesen bin, rechne ich hier mit längerer Wartezeit bis zur Problemlösung. Erst recht, wenn der Fehler auf der letzten Meile liegt, also bei Telekom. Da in dem Fall die Bearbeitung durch mehrere Hände gereicht werden muss. Wenn ich mit diesen Punkten einverstanden bin, dann würde ich sagen lohnt der Wechsel.
Andererseits muss man sagen der Markt ist so umkämpft... man kann ja den aktuellen Anbieter mal fragen... Hast du ja. Ja der war unflexibel.
Beim L2bsa stellt die Telekom nur die Letzte Meile und den dsl Port zu Verfügung, rein mechanisch mit Synchronisation. Das wars. Der Rest ist Sache des Mieters (Anbieters). Anders bei WIA. Da geht es hinter dem dsl Port noch weiter für die Telekom, u.a. Bbrar, Radius usw.
Konkret würde das hier z.b. Bedeuten bei L2BSA; Meldet der Kunde eine Störung bei 1&1, und diese ist der Meinung, es liege an der Telekom, obwohl der richtige Router synchron ist (kann der Anbieter ja messen), ist eine Übergabe an die Telekom Unsinn. Noch schlimmer, es geht weiter und ein Telekom Techniker wird raus geschickt zum Kunden, wird er nichts prüfen (können) außer die schon vorhandene Synchronisation. Er kommt nicht mal online mit seinen Geräten.
AW: VDSL100 - Geschwindikeit bei Wechsel von Telekom zu 1&1 gleich?
Ich war ja bei der Telekom damals schon erstaunt, dass fast die vollen gebuchten 100Mbit geliefert werden , da ich es aufgrund dieser "bis zu" Floskeln und "Mindestleistung" laut Kleingedrucktem gewohnt war immer Abstriche machen zu müssen (z.B. früher 16Mbit Leitung, nur 8,9 Downstream). Deshalb ja auch die Eingangsfrage, für die mir wie es aussieht niemand eine Garantie geben kann. Meine erste Überlegung war halt, in meinem Bereich hat ja nur die Telekom ausgebaut, und da ich nahe am Verteiler bin, wird es auch mit anderem Anbieter so weiterlaufen da dieser nur die Leitung mietet.
Wenn es bei Störungen mal länger dauert, hätte ich kein Problem, wohl aber wenn der Downstream erheblich schlechter wird.
Scheinbar ist es aber Glückssache ob man über die Infrastruktur der Telekom weiterläuft oder irgendwie auf Versatel Netz bzw. andere Technik umgestellt wird, wobei es überall unterschiedliche Ausagen gibt, von Zufriedenheit bis Geschwindigkeitseinbußen oder Störungen.
Schade dass die Sache so intransparent ist, bzw. man das nicht besser recherchieren kann.
Auf der anderen Seite kann ich mir aber auch nicht vorstellen dass es sich 1&1 leisten kann in der Mehrzahl der Fälle nicht das Versprochene zu liefern.
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Was heißt hier fast?! Ein brutto von 109 MBit, das ist volle Power. Da geht nicht mehr.
Versprochen kann nur das was in den agb s steht.
Die besten Erfahrungen mache ich mit Telekom Anschlüssen, wenn es um Geschwindigkeit und Stabilität geht. Kann aber nur für eine ganz kleine Region im Südwesten sprechen. Woanders kann es anders aussehen.
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Jeder Anbieter, der nicht selbst ausgebaut hat, macht mit der Telekom einen Vertrag, wie die Daten des Kunden weiter transportiert werden.
Da gibt es Anbieter, die nur die Zugangsdaten verwalten, der gesamte Verkehr aber über die Technik der Telekom bis ins Internet leitet.
Dann gibt es Anbieter, die einen Übergabepunkt im Backbone zur Telekom haben. Dort wird der komplette Verkehr des Kunden durch das Netz der Telekom bis zum Übergabepunkt geleitet. Dort wird dann auch erst ermittelt, was der Kunde darf.
Dann gibt es noch die Anbieter, bei denen der Verkehr bereits im Zugangsnetz zum Anbieter abgeführt wird. Auch dabei wird von der Telekom alles durchgelassen und der Anbieter legt fest, was der Kunde darf.
Je nachdem wie der Kunde angebunden ist, kann es da schon Unterschiede in der Geschwindigkeit geben, mit der die Daten bereitgestellt werden. Je höher die Bandbreite am Übergabepunkt, desto höher die Kosten für den Anbieter.
Das ist aber unabhängig von der Bandbreite am Anschluss selbst. Diese Bandbreite wird nur zwischen Modem und DSLAM ausgehandelt.
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Zitat von Kurt_Wuffner
Die besten Erfahrungen mache ich mit Telekom Anschlüssen, wenn es um Geschwindigkeit und Stabilität geht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die MichaN sofort wirdersprechen würde, denn die ach so tolle Telekom bringt ja nicht mal mehr eine Umstellung von ISDN aof IP_Telefonie zuwege.
Und wenn ich bei 1&1, die in diesem FRall mit Sicherheit Telekom-Technik nutzen, nicht die gleiche Geschwindigkeit bekomme wie bei der Telekom selber, dann liegt das hier definitiv NICHT an 1&1
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Zitat von 45grisu
Da gibt es Anbieter, die nur die Zugangsdaten verwalten, der gesamte Verkehr aber über die Technik der Telekom bis ins Internet leitet.
Dann gibt es Anbieter, ....
Das hat weniger mit dem Anbieter, sondern mehr was der Anbieter bei der Telekom beauftragt zu tun.
Ein Kunde hat einen gewöhnlichen WIA Anschluss. Und ein Jahr später bekommt der Nachbar mit genau gleicher Anbindung ein L2BSA Anschluss vom gleichen Anbieter. Weil dieser in der Anmietung günstiger ist. Letzter Satz ist eine Vermutung meinerseits.
AW: VDSL100 - Geschwindikeit bei Wechsel von Telekom zu 1&1 gleich?
Kann mir jemand die Begriffe WIA und L2BSA verständlicher machen?
Warum ist L2BSA zwangsläufig nachteilig?
Gibt es eine Wahrscheinlichkeit je nach Wohnlage (ländlich oder Innenstadt) eher den einen oder den anderen Anschluss zu bekommen?
Offenbar hängt es ja - wenn jemand mit 1&1 unzufrieden ist - immer mit diesem Versatel Netz zusammen. Ist man dort nicht in der Lage die gleiche Leistung wie die Telekom zu fahren, oder will man es nicht?
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WIA ist ein Wholesale Internet Access
Der Komplette Datenverkehr läuft im Netz des Technikpartners (z.B. Telekom). Der Provider teilt dem Technikpartner mit, was der Kunde darf und dieser stellt den Anschluss so ein.
L2BSA ist der Layer 2 Bit Stream Access.
Hierbei wurd der komplette Datenverkehr vom DSLAM, in der Aggregation oder soagr erst im Backbone des Technikpartners zu dem jeweiligen Provider durchgeleitet. Erst dort wird geschaut, was der Kunde darf und der Verkehr ins Internet weitergeleitet.
Wie leistungsfähig ein Netz ist, hängt auch damit zusammen, was ein Anbieter bereit ist zu investieren.
Sei es Versatel in ihr Backbone, sei es aber auch 1&1 bei der Anmietung des jeweiligen Technikpartner.
AW: VDSL100 - Geschwindikeit bei Wechsel von Telekom zu 1&1 gleich?
Danke für die Erläuterung.
Nur was heißt bereit zu investieren?
Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Anbieter eine 100er Leitung bewirbt, und dann nacher in einer hohen Zahl der Fälle aufgrund anderen Netzes deutliche Abstriche gemacht werden müssen. Also deutlich unter 90Mbit.
Sprich 1&1 muss ja bewusst sein dass auch Telekom-Kunden wechseln, und wenn die alle unzufrieden sind - auch wieder wechseln werden.
Ich habe hierzu noch was gefunden:
"Der heutige Bitstream Access ist nun ein reiner Onlineanschluss / Datenzugang, über den Internet- und Telefontarife (Internettelefonie / VoIP / IP-Anschluss) realisiert werden können. So soll es Telekom Konkurrenten wie 1&1 ermöglicht werden, bundesweit Komplettpakete anzubieten, auch wo diese DSL Anbieter über kein eigenes Netz verfügen. Die Konditionen, welche die DSL Anbieter an den Netzinhaber (wie die Telekom) zu zahlen haben, werden von der Bundesnetzagentur reguliert.
1&1 arbeitet für die Bereitstellung der günstigen DSL Tarife und VDSL Tarife mit diversen Netzanbietern zusammen und erreicht somit eine der höchsten Netzabdeckungen in Deutschland (Breitband Internet Verfügbarkeit). Für die Bereitstellung der Breitband Tarife arbeitet 1&1 unter anderem mit QSC, Telefónica, Vodafone (vorher Arcor) sowie der Telekom zusammen. "
AW: VDSL100 - Geschwindikeit bei Wechsel von Telekom zu 1&1 gleich?
Die Verfügbare Bandbreite bezieht sich aber immer nur auf den reinen DSL-Anschluss, als die letzte Meile zwischen dem DSLAM und dem Kundenrouter.
Mit welcher Bandbreite die Daten aus dem Internet bis zu dem DSLAM geleitet werden, ist nicht garantiert.
Es nützt nichts, wenn der Anbieter schnelle Leitungen auf der letzten Meile bewirbt, aber die Daten nicht an das Internet abführen bzw. von dort zum Kunden leiten kann.
Da muss auch investiert werden oder aber mit dem Technikpartner entsprechende Verträge abgeschlossen werden. Da kostet jedes Megabyte übertragene Daten.