nachdem ich den katastrophalen Zuständen bei DOCSIS/Vodafone beiwohnen durfte, habe ich es durch einen Beschwerdebreif erreicht, zu Vodafone DSL zu wechseln. Der nette Mitarbeiter von Vodafone hat mir erklärt, dass ich nun einen Bitstrom ADSL 16000 Anschluss hätte.
Daraufhin habe ich mich im Internet über den Begriff informiert. Bitstream bedeutet also, dass ich die DSL-Resourcen der Deutschen Telekom verwede, aber ab einen bestimmten Punkt in das Netz von Vodafone gehe. Mein Problem ist nun, dass ich den Kabel Anschluss aufgrund der Bandbreitenprobleme aber auch der schweren Routingprobleme verlassen musste. Nun habe ich Angst, dass die Verbindungprobleme bestehen bleiben, da ich ja wieder in das Netz der Vodafone gehe.
Die Frage ist nun. Habe ich Nachteile durch den Bitstream Anschluss und ab welchem Punkt wird der "Anschluss" an Vodafone übergeben. Es kann nicht am DSLAM sein, da Vodafone hier keine Sachen installiert hat. Habe ich nun was mit dem BNG der Telekom zu tun?
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fribous
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AW: Bitstream Access - Telekom & Vodafone
Bitstream oder BSA-Anschluss ist Eigentlich ein über die Telekom bereitgestellter Anschluss. Vodafone mietet die Leitung bei der Telekom und stellt dem Kunden den Anschluss zur Verfügung. Das einzige was von Vodafone kommt sind die Zugangsdaten. Im Grunde hat Vodafone mit dem DSL Anschluss nichts zu tun, der Basiert auf Telekom Technik. Es gibt oder gab die Annex B Anschlüsse bei denen einfach der Festnetz Kanal deaktiviert wurde und die Geschwindigkeit Fixed ist oder Annex J Anschlüsse, bei der die Bandbreite Komplett für DSL zur Verfügung steht (höherer Upload und flexible Datenrate)
Würde das heißen, dass auch Routing bzw Netzzugang über die Telekom realisiert wird? Wenn man auf Seiten wie Wieistmeineip.de geht, wird dort ja der Anbieter gezeigt. Wird die IP-Adresse dann von Vodafone zugewiesen aber über das DSLAM der T-Com realisiert.
Es gibt eine Variante mit der Übergane am BNG. Hier wird der Bitstream am BNG auf eine Glasfaser des anderen Anbiters übergeben.
2. Variante ist der Bitstream mit der Übergabe im Internet. Hier wird der Bitstream im Internet in einem Tunnel an den Anbieter übergeben.
In beiden Fäaaen wird das Routing zum Internet vom Anbieter, in deinem Fall Vodafone, durchgeführt.
Es gibt noch den Internet-Access, bei dem der Anbieter (z. B. 1&1 und Congstar) keine eigene Technik betreibt. Bei dieser Variante wird das Routing zum Internet vom Technikpartner (Telekom, Telefonica oder Vodafone) durchgeführt.
So, nun habe ich den Vodafone DSL-Anschluss. Wie erwartet, stellte sich die Umstellung als Vollkatastrophe heraus. Genauso, wie der Kabel-Anschluss ist der neue Annex-J ADSL2+ 16Mbit-Anschluss zu den Abenstunden komplett unbrauchbar. Die Ping steigt auf über 1000ms zwischenzetig und die Bandbreite bricht spürbar ein.
Dabei verbindet sich die Fritz!Box 7590 zu einem Breitband-PoP: BMAJ01.
Ich habe alternativ ein Speedport W724V, das Problem besteht aber gleichermaßen.
Außerdem, habe ich Euch mal die Leitungswerte hochgeladen.
Die Mitarbieter aus der Hotline haben den Fehler gemeldet und sagten mir, dass er auf unbestimmte Zeit gelöst wird (woran ich nicht glaube). Hat damit vllt. einer Erfahrungen gemacht und kann eine Zeitspanne nennen?
Ich bin nicht 100% in der Materie drinnen aber der tracert zeigt ja an, dass das Problem direkt bei Vodafone liegen muss. Es kann ja nicht so schwer sein, das aufzurüsten.
Die Inkompetenz von diesem Laden macht mich jedes mal aufs neue fertig.
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#6
Hardwaremensch
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AW: Bitstream Access - Telekom & Vodafone
Naja, dein Ping ist auf der Routenverfolgung eigentlich stets unter aller Würde. Nur der ordnung halber muss ich dich aber darauf aufmerksam machen, dass der Ping nicht zu den Dingen gehört, die vertraglich oder rechtlich garantiert werden. Das Routing ist Scheiße, kenne ich aber von meinem Kabelanschluß (seit Vodafone KD geschluckt hat geht es da nur noch bergab)
Und um auf deinen Kommentar zurück zu kommen, dass das doch nicht so schwer sei aufzurüsten: So etwas kostet zwischen sechs und siebenstelligen Eurobeträgen. Das mit der Inkompetenz kann ich allerdings gut nachvollziehen.
Erstmal, Danke für deinen Kommentar. Klar, eine gute Ping wurde mir nicht zugesichert. Der nette Mitarbeiter in der Vodafone-Hotline sagte mir das auch. Ich habe mich auch schon lange von den einstelligen Pingzeiten verabschiedet. Ende 2012 haben wir auf einen Kabel 32 Anschluss gewechselt und dieser lief für heutige Verhältnisse traumhaft! Volle 32mbit und eine 8ms Ping! Ein weiterer Bekannter im Dorf hatte einen 16mbit Anschluss der Telekom und hatte eine 7ms Ping. Nachdem die Telekom hier den Nahbereich ausgebaut hat, verschlechterte sich die Ping auf 17ms. Klar, immer noch gut, aber eben keine 7ms. Ich denke, dass das was mit der Umstellung auf die BNG-Platform der Telekom zu tun hatte. Mit der Umstellung auf DOCSIS 3.0 verschlechterte sich alles enorm. Die Bandbreite stieg auf theoretische 100mbit welche in den Abendstunden auf 6mbit abfielen. Ping nun bei 26ms. Ich meine, dadurch weiß ich ja, dass es sehr einfach möglich sein muss, einen funktionierenden Anschluss zu schalten.
Der Ausbau mit dem PoP kann ich halt nicht verstehen, weil dieser ja an einer Stelle stehen muss, bei der sehr viel Bandbreite anliegen muss. So wie ich das verstanden haben, übergibt die Telekom ja dann das Signal an den Fremdanbieter (also in meinem Fall Vodafone). Also muss dort auch die Möglichkeit bestehen mehr zu bekommen. Die IP-Adressen die die Verfolgung ausspuckt sind alle in Frankfurt am Main localisiert. Mir ist klar, dass diese Geodaten auch komplett falsch sein können. Aber es wäre ja auch nur logisch weil, dies die nächste größere Stadt ist und nebenbei auch dort der größte Internetknotenpunkt Europas steht.
Im Jahre 2018 eine lächerliche 16mbit Anbindung nicht auf die Reihe zu bekommen ist einfach ein Armutszeugnis. Menschen, die einen VDSL 100 Anschluss haben brauchen 6 Mal die Bandbreite. Außerdem funktioniert mein Mobilfunkvertrag super und der läuft auch über Vodafone. Außerdem bleibt immer den Leuten zu sagen: "Entschuldigen Sie, unsere Knotenpunkte sind in Ihrem Gebiet überlastet, ein wechsel auf DSL ist momentan nicht ratsam." Kann ja auch keinem Schaden schließlich bezahle ich jetzt weniger als vorher.
Entschuldigt bitte, dass ich hier meine Leidensgeschichte poste, aber langsam stört mich das alles schon. Ich bin der letzte, der nicht versteht, dass so ein Ausbau kompliziert und langwirig ist, aber man kann erwarten, dass in einem Zeitraum von über 5 Jahren mal eine funktionierende und stabile Internetverbindung zustande kommt. Das Ziel die Leute mit mindestens 50mbit bis Ende 2018 zu versorgen, ist schon fast nicht mehr schaffbar. Aber niemandem bringt es was, wenn dann nur theoretisch 50mbit möglich sind und die Infrastruktur hinter allem komplett überlastet ist.
Du, ih kann dich gut verstehen. Wenn man das alles zusammenfasst, was so im Internet steht, kommt man zu dem Schluß, dass der Mobilfunk so ziemlich das Einzige ist, was bei Vodafone wirklich funktioniert. Schau, ich bin Kabelinternetkunde, da hat Vodafone an Kabel Deutschland noch nicht mal gedacht, und jetzt habe ich gekündigt, weil mich das Vodafone-Gewurschtel aufregt. Die verkaufen, ohne in ihre Infrastruktur zu investieren. In Ballungsgebieten ist ja jetzt via Kabel Internet mit 500MBit/s möglich. sowas ist viel Prestigeträchtiger und hat psychologische Auswirkungen.
Gut, ich hatte damals keine große Wahl, entweder weiter DSL1500 oder Kabelinternet 32000, und das zum gleichen Preis. Nur jetzt wurde ausgebaut und ich bekomme VDSL mit 100MBit und zwar mit voller Geschwindigkeit (sitze genau zwischen zwei Outdoor-DSLAMs, die ich beide sehen kann)