AW: Unterschiedliche Messergebnisse zur DSL-Geschwindigkeit
Die Tools zur Geschwindigkeitsmessung sind nur so gut, wie ihre Server an das Internet angebunden sind und wie diese ausgelastet sind.
Außerdem misst du mit diesen Tools nicht die Geschwindigkeit deines Anschlusses, sondern den Weg zwischen deinem Anschluss und dem Server des Toolanbieters.
Mit welcher Geschwindigkeit dein Anschluss synchronisiert, hat damit nichts zu tun.
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Ja gut, dass ist mir auch klar, aber wieso kommt da ein so großer Unterschied zustande. Gerade die niedrige Messung kam von Breitbandmessung.de welches das Tool ist was auf der Seite der Bundesnetzagentur verlinkt ist. Ich denke die werden sich an die gesetzlichen Vorgaben halten.
Mir bringt das gar nichts, wenn nur für die Geschwindigkeitsmessung ein superschneller Partner in meiner nähe herangezogen wird. Für mich entscheidend ist ja auch mit welcher Geschwindigkeit ich mir Daten aus dem Intenet herunterladen kann und nicht mit welcher Geschwindigkeit sich mein Router "angeblich" mit dem Provider verbunden hat.
Mir ist schon klar, dass auch die niedriegere Messung durchaus noch klar im Rahmen dessen Liegt was erlaubt ist, aber ich finde das hat doch schon ein Geschmäckle wenn meine Tatsächliche Downlodgeschwindigkeit erheblich (weniger als 50%) langsamer ist.
Was dann auch weiter zu der Frage führt, was denn Geschwindigkeitsmesstool zu verwenden ist wenn die Leistung noch schlechter ist, so dass unter Umständen die Frage im Raum steht: Sonderkündigungsrecht wegen nicht erbrachter Leistungen.
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Hast du die Messung mehrmals, auch zu unterschiedlichen Tageszeiten wiederholt? Die tatsächliche Geschwindigkeit lässt sich auch ermitteln, wenn man z.B. eine Linux-Installations-DVD von einem Uni-Server herunterlädt.
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Erste Messungen Heute um die Mittagszeit, mehrfach wiederholt immer round about die selben Ergebnisse. Jetzt eben am Vorabend Messungen erneut wiederholt, kaum Unterschiede. Ich werde am späteren Abend die Messungen erneut wiederholen.
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Die von dir gebuchte Leistung bezieht sich rein auf die Bandbreite zwischen deinem Router und der Vermittlungsstelle.
Daraus kannst du keine Rückschlüsse über die reale Downloadgeschwindigkeit von irgendwelches Servern im Internet ziehen, da sich dies weitgehend dem Zugriff des Providers entzieht.
Somit ergibt sich daraus auch keine Möglichkeit wegen nicht erbrachter Leistungen zu kündigen.
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Die von dir gebuchte Leistung bezieht sich rein auf die Bandbreite zwischen deinem Router und der Vermittlungsstelle.
Das stimmt nicht ganz. Ich habe derzeit einen konkreten Fall, die Verbindung zur Vermittlungsstelle ist perfekt (VDSL 50/10) Downloadrate perfekt, nur die Uploadrate schwankt zwischen 1MBit/s und 5MBit/s, obwohl der Router ordentlich mit 10 MBis/s synchronisiert. 1&1 hat eine Störungsmeldung hierzu aufgenommen und auch tätig geworden, sogar einen Techniker rausgeschickt, der aber auch nicht viel ausrichten konnte außer den Fehler amtlich zu dokumentieren.
Gegen einen kurzzeitigen Einbruch der Geschwindigkeit wegen Überlast kann der Provider natürlich nichts ausrichten, wenn die Einschränkung über einen längeren Zeitraum besteht, ist das schon ein Mangel - außer der Anschluss gibt physikalisch nicht mehr her wegen zu großer Leitungslänge.
Kündigen wird jedoch wenig bringen, da die VDSL Anschlüsse zu 99% von der Telekom betrieben werden. Somit ändert sich bei einen Providerwechsel außer der Rechnungsadresse wahrscheinlich gar nichts.
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Zitat von chk
Das stimmt nicht ganz. Ich habe derzeit einen konkreten Fall, die Verbindung zur Vermittlungsstelle ist perfekt (VDSL 50/10) Downloadrate perfekt, nur die Uploadrate schwankt zwischen 1MBit/s und 5MBit/s, obwohl der Router ordentlich mit 10 MBis/s synchronisiert. 1&1 hat eine Störungsmeldung hierzu aufgenommen und auch tätig geworden, sogar einen Techniker rausgeschickt, der aber auch nicht viel ausrichten konnte außer den Fehler amtlich zu dokumentieren.
Gegen einen kurzzeitigen Einbruch der Geschwindigkeit wegen Überlast kann der Provider natürlich nichts ausrichten, wenn die Einschränkung über einen längeren Zeitraum besteht, ist das schon ein Mangel - außer der Anschluss gibt physikalisch nicht mehr her wegen zu großer Leitungslänge.
Kündigen wird jedoch wenig bringen, da die VDSL Anschlüsse zu 99% von der Telekom betrieben werden. Somit ändert sich bei einen Providerwechsel außer der Rechnungsadresse wahrscheinlich gar nichts.
Wenn es aber immer nur zu einem bestimmten Server ist und dieser nicht direkt beim Provider angebunden ist, sind die Möglichkeiten des Providers nur marginal.
Bei den Anschlüssen ist es aber maßgeblich, wo der Internetverkehr dem Provider bzw. dem Internet übergeben wird.
Es gibt ja die Provider mit eigenem Netz und des weiteren die Provider, die komplett das Netz der Telekom nutzen.
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Also erst einmal Danke für Eure vielen qualifizierten Kommentare. Vorausschicken möchte ich, das es mir nicht um das erreichen eines Sonderkündigungsrechtes meines Vertrages geht. Mein Vertrag ist eh fristgemäß gekündigt und wird demnächst durch ein anders System ersetzt (Kabel; das ich dann genauso kritisch unter die Lupe nehmen werde).
Der von mir verwendete Test "breitbandmessung" ist von der Bundesnetzagentur iniziiert worden um die Netzabdeckung in Deutschland zu ermitteln. Unter folgendem Link https://breitbandmessung.de/download...0Endkunden.pdf könnt Ihr Euch eine Beschreibung des Tests herunterladen.
Für mich offensichtlich ist, dass das von meinem Anbieter bereitgestellte Equipment irgendwo nach dem Server mit dem sich mein Router verbindet und der relativ Konstant die vertraglich bereitgestellte Datenrate auch bringt einen Flaschenhals hat der dafür sorgt, das meine Downloadgeschwindigkeit unter 50% der vertraglich vereinbarten Geschwindigkeit liegt. Offensichtlich eine recht geschickte Vorgehensweise, den ein Sonderkündigungsrecht hat man wohl erst dann, wenn die erbrachte Leistung der DSL-Verbindung unter einem Drittel (16667 MBit/s bei DSL50) der versprochenen Leistung hat.
Eigentlich ist mir es mir wurcht warum und wo meine Internetdownloads verlangsamt werden, aber man sollte wohl wirklich bei der Bestellung seiner Internetleitung großzugig kalkulieren und lieber die doppelte der Gewünschten Leistung bestellen.
Irgendwo werden wir als Kunden wiedermal richtig verar . . . .
In diesem Sinne frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr
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Dieses Sonderkündigungsrecht (heißt eigentlich Kündigung aus einem wichtigen Grund nach BGB §314) bezieht sich aber nur auf die Bandbreite deines DSL-Anschlusses und nicht auf sämliche Verbindungen ins Internet.
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Beim Kabelanschluss besteht das Problem der schwachen Anbindung der Kopfstation aber genauso, hinzu kommt noch ein kabelspezifisches Problem der Segmentüberlastung. Da sich alle Anschlüsse eines Kabelsegments die verfügbare Bandbreite teilen, kann es hier zu Engpässen kommen (muss aber nicht, wenn die Segmente großzügig dimensioniert sind). Genau aus diesem Grund, auch wegen des geringen Uploads im Kabel, habe ich auf VDSL gewechselt. Die Bandbreite von 32 MBit/s ist abends ab 18:00 Uhr teilweise bis auf 6 MBit/s abgesackt.
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Zitat von chk
Beim Kabelanschluss besteht das Problem der schwachen Anbindung der Kopfstation aber genauso, ...
Ja selbstverständlich, aber da bekomme ich für das gleiche Geld 400 MBit/s statt bei bei VDSL nur 100 MBit/s. Wenn ich da zu den Hauptzeiten dann 75% Einbruch habe habe ich immer noch 100 MBit/s.
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Da stimme ich Dir voll zu. Da denkst Du mit nem 50.000 DSL bist Du schnell genug unterwegs für die ganze Familie und dann wunderst Du Dich, dass manches mal der Download so lange dauert. Auf Nachfrage waren zu diesen Zeiten auch die (volljährigen Kinder) mit Youtube und Spielen im I-Net. Wenn dann die Leitung nur gut 20.000 hergibt ist das alles kein Wunder.
Offensichtlich ist in Deutschland schnelles I-Net glücksache.