WLAN schneller als dLAN - Woran kann es liegen?

Weil es eben nicht LAN, sondern dLAN ist. Auch wenn es in diversen Foren als DAS Allheilmittel und als SuperDuperGut verkauft wird, so ist es das noch lange nicht. Es wird stets herzhaft ignoriert, dass es zu ganz herben bandbreiteneinbrüchen kommt, wenn Empfänger und Sender vom dLAN auf unterschiedlichen Phasen hängen. Wirkliche Abhilfe schafft hier dann nur ein Phasenkoppler, den dir aber ein Elektriker in die Verteilung einsetzen muss.

Danke für deine Antwort.

Habe zum Stichwort Phasenkoppler etwas recherchiert, weil ich mich wirklich Null mit Elektrik auskenne. Verzeihe mir deshalb bitte, wenn ich mit meinen Überlegungen aufgrund meines nicht vorhandenen Fachwissens falsch liegen sollte.

Zum Thema dLAN und Phasenkoppler findet man ja einiges - aber es wird sehr oft (scheinbar von Experten, die das dutzende Male gesehen haben) geschrieben, dass so ein Phasenkoppler gar nicht notwendig ist - entweder das dLAN funktioniert, oder es funktioniert halt nicht, aber dann hilft auch kein Phasenkoppler weiter. Du hast ja selbst gesagt, dass dLAN oft als DAS Ding angesehen wird, auch wenn es nicht immer so toll ist, wie es sich anhört.

Aber mal davon abgesehen, dass dLAN eventuell wirklich die Bandbreite reduziert: Trotzdem haben wir die Adapter schon seit Jahren in Betrieb und die Geschwindigkeit war spürbar und messbar schneller - wie gesagt plusminus 1 MB/s. Wann das Ganze nachgelassen hat kann ich nicht sagen, die letzten 3 Jahre habe ich nur über WLAN Filme und Serien gestreamt, was ohne Probleme ging. Das dLAN habe ich in dieser Zeit nicht benutzt.

Es muss doch irgend einen Grund dafür geben, dass ich jetzt nicht mal mehr die Hälfte der Bandbreite wie vor wenigen Jahren habe.

Ist es doch mal an der Zeit für neue dLAN-Adapter? Verlieren diese nach nun bestimmt 10 Jahren Betrieb an Leistung oder würden diese dann eher stattdessen völlig den Geist aufgeben?

Nicht unbedingt. Und die sogenannten, selbsternannten Experten sollten sich schämen und sich in die Ecke stellen, wo sie hingehören.
Die Funktionsweise des dLAN ist folgende: Auf das Stromnetz wird ein Hochfrequenzsignal aufmoduliert, dass die Daten überträgt. Das ist ähnlich dem Signal, das von den Energieversorgern ausgestrahlt wird, um eine Nachtspeicherheizung etc. zu aktivieren. Nun hast du in einer Wohnung bzw. einem Haus drei Phasen, auch Außenleiter genannt mit der Bezeichnug L1, L2 und L3, allein der Neutralleiter ist gemeinsam. Sitzen die dLAN-Adapter auf unterschiedlichen Phasen, z.B. auf L1 und L3, so findet auch ohne Phasenkoppler eine Übertragung statt, allerdings eine schlechte, denn durch das aufmodulierte Signal wirkt jeder Draht wie eine kleine Antenne (dLAN istr also auch suboptimal für elektromagnetisch empfindliche Menschen) und so "springt" das Signal von L1 zu L2. Eleganter macht dies eben ein Phasenkoppler. Dieser schafft eine hochfrequente Verbindung zwischen de Außenleitern zum Zwecke der Datenübertragung. Wenn also ein "Experte" behauptet, ein Phasenkoppler hättte keinen Efekt, so ist er ein glatter Scharlatan und hat weder Einblick in die Materie noch irgend eine Ahnung. Er hört sich nur gerne reden und will die Leute von seiner falschen Meinung überzeugen.

Warum ist die Bandbreite reduziert, obwohl es früher schneller ging? Wie schon geschrieben, es wird ein Hochfrequenzsignal aufmoduliert. Dieses ist recht störempfindlich und jedes neu dazugekommene Gerät kann die Bandbreite genauso mindern, wie Übergangsweiderstände etc. (zumeist auf den Kontakten, kennt man recht gut von älteren Audioverstärkern). Natürlich ist es auch möglich, dass Empfänger oder Sender in der Leistung nachlassen, das ist aber eher die Ausnahme

Danke für eure Antworten.

Habe mir nun einen WLAN Repeater mit LAN-Anschluss zugelegt. Da kaum Entfernung zwischen diesem und Router liegt, ist dieser eine echt gute Alternative.
Habe momentan eine Downloadrate von konstant über 1,3 MB, mehr wollte ich ja gar nicht

Bei mir war DLAN nahezu unbrauchbar, bis ich dann ein paar Maßnahmen setzte: Ein Elektriker hat im Sicherungskasten sämtliche Engpässe mit Elektronikbauteilen überbrückt, und dann habe ich vor allen verdächtigen Störquellen einen Stromfilter eingesetzt. Am meisten hat dieser Filter vor dem Röhrenfernseher gebracht. Und seitdem lief DLAN perfekt.
Auch neuere DLAN-Geräte haben stets eine Verbesserung gebracht. Das Umrüsten auf die 1200er Linie war ein echter Galaxensprung.
BTW, hat schon jemand Erfahrung mit den 2400er(G.hn)-Geräten? Ich finde im Netz keinen einzigen Praxis-Test darüber. Sollten die so halbwegs funktionieren, könnte man auf sämtliche LAN- und Coax-Kabel komplett verzichten.
Robert

Das war dann ein Phasenkoppler, der eine Verbindung zwischen den einzelnen Phasen schafft, so dass das Hochfrequenzsignal ungehindert durch kommt. Das Ganze dürfte, zusammen mit den neuen dLAN-Geräten nicht gerade billig gekommen sein.

Es war nicht nur ein Phasenkoppler sondern auch eine Überbrückung der automatischen Sicherungen. Und jede Maßnahme hat nachweislich was gebracht.
Ja, und es war nicht billig. Schon allein 1 Stromfilter hat um die € 45,- gekostet.
Jedenfalls war die Aktion von höchstem Erfolg gekrönt.

Ich glaube nicht, dass er Sicherungen überbrückt hat. Wozu werden Sicherungen wohl da sein?

Und so viel Aufwand dafür, dass dLAN funktioniert....

Ja, er(ein promovierter Elektrotechniker) hat Sicherungen überbrückt. Da hatte er noch relativ lange herumgetan, bis er die passenden Teile gefunden hatte.
Und natürlich wurde die Funktionalität der Sicherungen belassen.