Satellit oder LTE - wieviel "shared" ist shared media eigentlich?
Hallo zusammen,
im nächsten Jahr verlege ich meinen Wohnsitz in einen der weißen Flecken auf der DSL-Landkarte. Der Fleck wird auch weiß bleiben. Es gibt keine Ausbaupläne, von wem auch immer. 384 kBit/s sind der Standard. Mit 10-16 MBit/s wäre ich zufrieden. Allerdings greift die Drosselung der meisten Mobilfunk-Angebote zu früh. 100 GB sollten schon mindestens drin sein. Hybrid DSL der Telekom fällt wegen Instabilität aus.
Für mich kommen also nur zwei Anschlussarten in Frage: LTE mit hohem Volumen oder Satellit. Wenn man in verschiedenen Foren querliest, wird vor beiden Anschlussarten gewarnt, weil die tatsächliche Bandbreite von der Anzahl der Nutzer pro Transponder (Satellit) bzw. Mobilfunkzelle (LTE) anhängig ist. Meine Frage ist:
Wer hat Erfahrung mit der Bandbreitenreduktion bei den Anschlussarten Satellit und LTE? Greift sie durch zu viele Nutzer in Ballungsräumen genauso wie weit draußen auf dem Land? Welche Provider haben's übertrieben?
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chk
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AW: Satellit oder LTE - wieviel "shared" ist shared media eigentlich?
1. Satellit: Die Bandbreite des Satelliten ist gigantisch, ebenso aber auch die Anzahl der Nutzer, da ein Satellit ganz Europa versorgen muss.
2. LTE: Hängt vom Ausbaustand ab, auf dem Land gibts weniger Nutzer aber auch weniger Funkzellen als in der Stadt.
Ich persönlich würde zu LTE tendieren, da beim Satelliten außer der Bandbreitenbeschränkung noch große Latenzen entstehen, die physikalisch durch die Position des Satelliten verursacht werden. Der Satellit kreist in einer Höhe von 36000 km um die Erde, macht einen Signalweg von mindestens 72000 km, das Signal braucht dazu etwa 300 ms, 600 ms für Hin- und Rückrichtung.
AW: Satellit oder LTE - wieviel "shared" ist shared media eigentlich?
Vielen Dank! Auch ich tendiere zu LTE. Auf der Telekom- und der Vodafone-Netzausbau-Karte gehen die Grenzen zwischen 4G und 2G fast identisch quer durchs Grundstück. Die nächste LTE-Funkzelle ist mehr als 5 km entfernt. Zu keinem Sendemast besteht Sichtkontakt. Ich werde also erstmal mit Smartphones beider Netze dort hin- und herlaufen und sie durch die Luft wedeln.
AW: Satellit oder LTE - wieviel "shared" ist shared media eigentlich?
Kabelfernsehen gibt es nicht und wird es vermutlich auch in Zukunft nicht geben. Über LTE-Antennen hole ich zur Zeit Infos ein. Den LTE-Empfang konnte ich heute oberflächlich mit dem Smartphone testen. Es gibt Spots, an denen er im Haus stabil, allerdings sehr langsam ist. Ca. 15 m vom Haus entfernt auf dem Grundstück ist er etwas besser.
AW: Satellit oder LTE - wieviel "shared" ist shared media eigentlich?
Dann würde ich Kikos Anregung einer externen Antene nicht von der Hand weisen. Es nützt dir keine "Gerade mal so" - Verbindung bei der die Daten genauso langsam kommen, wie bei DSL light.
P.S.: Du schriebst die Ausbaukarte von Vodafone und der Telekom. Nur der Ordnung halber, und wie ist es mit O² (E-Plus)?
AW: Satellit oder LTE - wieviel "shared" ist shared media eigentlich?
O2 soll LTE-Abdeckung haben und eine Basisstation ist in ca. 4 km Entfernung eingezeichnet. Ich kenne aber zu viele Nutzer, die über alle Arten von Problemen mit O2 berichten. Daher befasse ich mich nicht mit den Tarifen, die dort angeboten werden.