O2 DSL Vertrag

30.07.2019, 11:30

Ich muss mir hier gerade einfach mal meine Wut von der Seele schreiben, vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen mit O2 gemacht.
Aber ganz von vorne:
Ich habe in einer WG gewohnt und der Internetvertrag lief auf meinen Namen, jetzt bin ich ausgezogen und wollte den Vertrag gerne an einen meiner Mitbewohner abgeben. Laut einem Mitarbeiter der O2 Hotline ist dies aber nicht möglich und er riet mir es mit dem Sonderkündigungsrecht zu probieren um aus dem Vertrag rauszukommen. Kurze Zeit später bekam ich einen Brief von O2 in dem dies abgelehnt wurde, was mich auch nicht weiter gewundert hat. Desweiteren hieß es aber in dem Brief das man den Internetanschluss zum Ende des Monats deaktivieren würde sollte ich nicht wiedersprechen und man würde den ausstehenden Restbetrag bei mir einfordern. Da meine Mitbewohner ja in der Wohnung bleiben und den Anschluss weiter nutzen hab ich in der Hotline angerufen und die Situation dem dortigen Mitarbeiter erklärt, dieser meinte das wäre alles gar kein Problem er würde die Kündigung rückgängig machen und den Vertrag auf meine Mitbewohnerin überschreiben dies wäre nämlich wohl möglich. Ich hab gedacht die Angelegenheit wäre geklärt und hab nur noch auf die Bestätigung der Vertagsänderung gewartet. Stattdessen bekamen wir einen Brief in dem uns mitgeteilt wurde das man nun zum Ende des Monats den Vertrag deaktivieren würde da ich ja ausziehe und den Anschluss nicht mitnehmen kann. Also rief ich wieder in der Hotline an, die Frau die ich diesmal am Telefon hatte war sehr überrascht und sagte mir das mein letztes Telefonat mit ihrem Kollegen überhaupt nicht verzeichnet war und das dieser weder Änderungen am Vertrag, noch einen Rückzug der Kündigung vorgenommen hat.
Long Story short, jetzt ist es zu spät der Vertrag wird deaktiviert und ich soll auf einen Schlag die restlichen 14! Monate Beitrag zahlen, selbst die Dame in der O2 Hotline rät mir mir rechtlichen Beistand zu suchen.
Mein Problem: ich kann ja nicht nachweisen das ich in der Hotline angerufen habe und ich habe keine Rechtsschutzversicherung weshalb ein Anwalt vermutlich ähnlich teuer wie die O2 Gebühren wäre und mein Termin in der Verbraucherschutzzentrale ist erst in 1 Monat. Hat jemand schonmal ähnliche Erfahrungen mit O2 gemacht und kann mir einen Rat geben?

30.07.2019, 17:02

Hallo,

an Hand deiner Schilderung sieht man eigentlich wieder einmal, wie wichtig es ist, derartige Dinge schriftlich zu erledigen. Mündliche Absprachen verpuffen gerne als "Schall und Rauch". Ich weiß schon, dass es möglich ist Anschlüsse zu übertragen, das ist eine gängige Sache, z. b. wenn zwei sich scheiden lassen und der alte Vertragsinhaber auszieht, dafür gibt es ein Formular, was beide ausfüllen und unterschreiben.
Ich glaube kaum, dass du irgendeine Chance hast deine Sonderkündigung zu widerrufen. Davon gibt es sicherlich eine Gesprächs-Aufzeichnung. Diese Sonderkündigung beruht ja auf der Möglichkeit den Vertrag vorzeitig zu beenden und eine Ersatzzahlung zu leisten, die in Höhe der noch anfallenden Gebühr ist. Ob das so rechtlich sauber ist bzw. als unlauter gilt..... andere Anbieter haben da niedrigere Gebühren in so einem Fall. Diese Dinge dauern in der Regel und ein Monat ist da nix... Ich an deiner Stelle würde abwarten, was die Verbraucherzentrale sagt. Ich möchte am Ende noch darauf hinweisen, dass alles was ich geschrieben habe nur meine Meinung dazu ist und ich ja eigentlich auch hier keine persönlichen Erfahrungen habe, sprich ... dies ist keine Rechtsberatung.

BG

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