7330 des ISP nach Fernkonfig ist schneller als eigene 7390. Was genau wurde gemacht?
Ein Familienmitglied hat seit einigen Tagen einen neuen DSL Anschluss. Vom Anbieter gab es eine FritzBox 7330. Am ersten Tag war die Geschwindigkeit deutlich unter der gebuchten also habe ich den Support kontaktiert. Dieser hat nach der CWMP Account Nummer der FritzBox gefragt. Diese wird scheinbar zur Fernkonfigurierung benötigt (TR-069). Am nächsten Tag war dann die Geschwindigkeit wie sie sein sollte.
Da das WLAN der 7330 aber recht schwach ist und sie nur 2,4Ghz unterstützt wollte ich sie gegen eine eigene 7390 tauschen. Hier musste ich aber feststellen das die Downloadgeschwindigkeit plötzlich wieder deutlich zu niedrig war. Ich habe die Einstellungen von der 7330 via Import übernommen, also müsste eigentlich alles übertragen worden sein was es da zu übertragen gibt.
Die Frage ist also, gibt es da versteckte Einstellungen die einen 20-30% Geschwindigkeitsunterschied ausmachen können der nur vom Anbieter via TR-069 verändert werden kann und vom Nutzer nicht auf eine andere Box übertragen werden kann? Oder kann es sein das der Anbieter da auf seiner Seite trickst und die höhere Geschwindigkeit nur mit seiner eigenen Hardware erlaubt?
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Jetzt spinnt auch wieder die alte Box rum und die Geschwindigkeit ist wieder niedrig. Ich glaub der Anbieter ist einfach Mist..
Aber hier mal die Daten:
7330:
7390:
> Die 7390 ist ziemlich alt und hat nicht das beste Modem.
Wieder was gelernt. Dachte die wäre wesentlich neuer.
Und ja, nicht ganz 6 Mbit ist so oder so das maximal hier im Ort verfügbare leider. Aber selbst das wird bei diesem Anbieter nicht völlig erreicht. Und heute wieder kaum 4.5.
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Leitungsdämpfung 46 dB in Empfangsrichtung. Das klingt nach ADSL mit DSLAM in der Vermittlungsstelle. Ist auf jeden Fall recht ordentlich. Kommt dazu noch der Impulsstörschutz im extra-niedrigen, einstelligen Bereich. Ich würde sagen, entweder die Leitung oder die Hausverkabelung ist unter aller Würde. Du synchronisierst laut deinen Screenshots auf jeden Fall recht weit ober bzw. mit dem Maximalwert.
Aber verrate uns doch mal welchern Vertrag er mit welchem Anbieter hat.
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Würde mich nicht wundern wenn die Leitung bzw. verkabelung hier nicht in Ordnung wäre. Ist ein altes Haus bei dem alles irgendwie zusammengeschustert wurde. Ein richtiger Techniker hatte hier wohl schon lange keine Hand mehr dran.
Und der Anbieter ist Voxenergie "Vox Surfer Comfort" mit "bis zu 16.000 kbit/s". Den ersten Tag dümpelte es bei dann bei 4.5 Mbit rum, dann hat der Support irgendwas gemacht und es hats tatsächlich bis auf 6.2 raufgeschafft. Nen Tag später waren es dann nur noch 5.5 - 5.6 und jetzt sinds wieder 4.5 - 4.6 Down und ~1.4 Up. Alles getestet mit dem Tool der Bundesnetzagentur.
Wenn da nur ein Haushaltsmitglied nen Stream aufm Tablet guckt ist die Bandbreite schon zu 70% dicht. Da geht auf anderen Geräten fast nichts mehr.
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Aha. Stand nichts Anderes zur Verfügung? Weil wie du schon erkannt hast: Ist ein wenig dürftig die Bandbreite. Mir drängt sich nämlich irgendwie der Verdacht auf, dass die Gemeinde in der dein Familienmitglied wohnt in der Rentabilitätsstudie der Telekom recht weit hintern rangiert und sie deshalb nicht ausbauen wollen. So wie bei uns, da hats die Stadt gemacht und prompt kam die Telekom angekrochen und hat den Leuten erzählt, sie würden jetzt auch "schnelles Internet" anbieten.
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Das Familienmitglied hat sich diesen Vertrag leider am Telefon aufschwatzen lassen ..
Dafür sind diese Voxenergie Menschen leider bekannt. Es war leider zu spät das ganze noch zu wiederrufen.
Und hier wurde tatsächlich ausgebaut, von einem lokalen Anbieter. Glasfaser liegt am Verteiler in Steinwurfweite und es wäre 25 Mbit möglich für 39,95€ oder 100 Mbit für 49,95. Aber das wäre ihr dann zu teuer. Ich bin da noch etwas am verhandeln mit ihr. 29,95 für 4 Mbit oder 39,95 für 25 ist ja eigentlich eine leichte Entscheidung, auch wenn das schon recht happig ist im allgemeinen Vergleich.
Aus dem alten Vertrag kommt man ja vielleicht noch mit Sonderkündigung raus da ja nicht mal die "normalerweise zur verfügung stehende geschwindigkeit" von 8 Mbit im Ansatz erreicht wird.
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Wer hat euch das eigentlich mit der Sonderkündigung eingeredet? Weil sogar aure eigenen Screenshots dem entgegensprechen, für die "normalerweise" zur Verfügung stehende Bandbreite reicht nicht mal unter günstigen Bedingungen die Leitungskapazität aus. Und was macht ihr, wenn eure eigene Hausverkabelung nicht korrekt und damit verantwortlich ist? Die fällt nämlich in eure Zuständigkeit bzw. die des Vermieters (falls es so einen gibt). Und 100MBit für 49,95? Ist da nebenan vielleicht eine Apotheke explodiert? Ich habe bei Vodafone/Kabel Deutschland einen 1 GBit-Vertrag, der kostet mich inclusive Router 46,98€, das nur mal so als Vergleich. Im Übrigen, sofern du nicht Vertragsinhaber bist, kannst du verhandeln wie du möchtest, sie brauchen darauf nicht mal zu reagieren. Soweit die für dich nicht positiven Nachrichten. Ich mache das hier nicht aus Spaß oder um euch eins reinzuwürgen, aber ich bin schon so lange mit den diversen Firmen vertraut, dass ich dir ziemlich genau sagen kann, wie sie reagieren werden, und die wollen nur euer Bestes, nämlich euer Geld. Denen sind Worte wie Mitgefühl oder ähnlichem nicht vertraut. Und eine Firma, die einen Vertrag per Telefon aufschwatzt (deine Worte) ist nicht unbedingt vertrauenswürdig.
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Seit 2021 gelten doch neue Regelungen was das betrifft. Siehe Allgemeinverfügung der Bundesnetzagentur vom 08.12.2021. Ist die Geschwindigkeit dauerhaft zu niedrig darf die monatliche Rate verringert oder der Vertrag gekündigt werden. Oder versteh ich da was falsch?
Und es kann sein das die Hausverkabelung probleme macht, aber die hier in der Straße maximale Geschwindigkeit bei allen Anbietern war schon immer ~6 - 6.5 Mbit. Selbst die Telekom weißt darauf hin. Sieht man z.B. auf Seiten wie Check24. Ob dann via Glasefaser zur Ecke und dann "Letzte Meile" via Kupfer mehr möglich ist muss man halt dann mit dem neuen Anbieter abklären bzw. die Verkabelung hier mal prüfen lassen, das ist klar.
Und mit Verhandeln mein ich das Familienmitglied und nicht den Anbieter. Aber ja, der alternative schnellere Anbieter ist schon ziemlich frech teuer leider.
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Gibt da nur ein klitzekleines Problemchen bei der Sache: Deinem Familienmitglied war mit Sicherheit im Voraus bekannt, wie hoch die zu erwartende Bandbreite ist, und die wurde akzeptiert. Es ist also nicht auszuschließen, dass dieses "dauerhaft zu niedrig" auf diese Bandbreite bezogen ist. Und Kündigen könnt ihr nur, wenn es am Anbieter liegt und nicht an euch. Solltest du im Hinterkopf behalten. Genau so werden sie nämlich argumentieren.
Wenn so nahe ein Outdoor-DSLAM sitzt mit Glasfaseranbindung sollte das einen doch enormen Geschwindigkeitsschub bedeuten. Es sollte also deutlich mehr möglich sein, als das, was ihr im Moment habt.