Liebe Community,
ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen, denn ich stehe vor einer sehr schwierigen Entscheidung und bin absolut unsicher, was zu tun ist:
Ich habe aktuell eine 16.000er Mbit/s-DSL-Leitung bei Vodafone, die allerdings auf 6000 gedrosselt ist. Ich war dazu mehrfach mit Vodafione im Austausch und die Leitung wurde dreimal gemessen, galvanisch keine Probleme festgestellt vom Verteilerkasten in der Straße bis zu meinem Anschluss in der Wohnung. Im letzten Störticket vermutet der (Telekom-)Techniker ein Problem beim Verteiler in der Straße, führt das aber nicht weiter aus (bleibt also Vermutung). Die Leitung wurde daraufhin gedrosselt und seitdem läuft das Internet stabil (ca. seit 8 Jahren). Zuvor gab es regelmäßig Ausfälle, nach keinem klaren Muster. Mal tage/monatsweise nichts, dann wieder tagelang Probleme. Ein Fehlerprotokoll der Fritzbox von damals habe ich noch und hänge ich an. Mein Anschluss ist in einem Mehrfamilienhaus, in dem andere Mieter keine Probleme mit DSL/höheren Bandbreiten (bei untersch. Providern) haben, ebenso wenig mit Glasfaser, die in der Zwischenzeit über Mnet als FTTB dazugekommen ist. Lange Rede kurzer Sinn: ich würde gern wechseln, da eine 6000er-Leitung heutzutage einfach vorne und hinten nicht reicht, bin aber sehr in Sorge, dass ich damit die Ausgangsprobleme wiederbekomme und am Ende gar kein stabile Leitung mehr habe. Um das Risiko abzuschätzen und auch einfach die Abläufe und Hintergründe als Laie besser zu verstehen, habe ich folgende Fragen:
1. Lässt sich aus dem Router-Protokoll etwas herauslesen, das einen Hinweis auf die Fehlerquelle gibt, die vor vielen Jahren einfach nie final gefunden wurde?
2. Was würde es bedeuten, wenn es wirklich am "Verteiler" vor dem Haus liegt, wie einer der Techniker vermutete?
3. Kann es auch sein, dass Vodafone damals schlicht mehr DSL verkauft hat als er allen neuen Kunden zur Vefügung stellen konnte (stand zwischendrin auch mal im Raum, aber ich weiß gar nicht, ob das überhaupt sein kann)? Damit zusammenhängend: Stellt die Telekom bei "normalem" DSL die Infrastruktur, die Vodafone dann von der Telekom mietet oder hat jeder Anbieter seine eigenen DSL-Leitungen?
4. Wenn meine Nachbarn stabiles und schnelleres DSL haben, kann das darauf hindeuten, dass es ein Problem in der Leitung vom Keller zu meiner Wohnung/oder in meiner Wohnung gibt (sonst hätten die Nachbarn auch Probleme)? Oder nutzt jede Wohnung i.d.R. ein eigenes Adernpaar, das schon am Verteiler in der Straße separat von dem Paar meiner Nachbarn das Signal transportiert, so dass es durchaus sein kann, dass es schon auf dem Weg außerhalb des Haus Probleme gibt bei mir, bei anderen nicht? Falls ich hier ganz falsch liege, gern erläutern, ich bin einfach nicht vom Fach, will es aber gern verstehen
5. Müsste, wenn die Leitung vom Keller in meine Wohnung/in der Wohnung wirlich defekt wäre, nicht trotz Drosselung häufiger das Internet ausfallen, was in den letzten 8 Jahren nicht mehr passiert ist?
6. Könnte Glasfaser eine Lösung sein für mich (Anschluss nur bis zum Haus, also FTTB, nicht in die Wohnung)?
7. Welche (weiteren) Wege gibt es, hier weiterzukommen und im Vorfeld abzuklären, was der Fehler sein könnte, bevor ich wechsele? Hier auch eine Frage zum "Messen" der Leitung durch die Techniker: was wird genau gemessen? Ob die Leitung nicht unterbrochen ist/es keinen Riss gibt, das Signal stabil durchgeht, etc. Und wem gehört die Leitung im Haus bzw. wäre zuständig für die Behebung, wenn es hier wirklich einen Fehler gibt?
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir weiterhelfen können und ich so besser einschätzen kann, wie ich weitermachen kann und etwas mehr Klarheit gewinne. Vielen Dank für Ihren Rat und viele Grüße!