Wenn ich so durch das Forum lese, stelle ich immer wieder fest, dass viele Leute ihren Telefon- und/oder DSL-Anschluss oder aber nur den Vertrag kündigen wollen und dabei die Fristen "verpassen".
Warum ist das so?
Wenn ich mit meinem Vertragspartner nicht zufrieden bin, keine Besserung in Sicht ist und es keine Möglichkeit einer sofortigen Kündigung gibt, dann ergreife ich doch sofort entsprechende Schritte.
Warum warten so viele bis zum letzten Moment?
Meine früheste Kündigung war bis jetzt ein Mobilfunkvertrag, den ich 19 Monate vor Beendigung der Mindestlaufzeit gekündigt habe. Ansonsten kündige ich halt immer, wenn ich feststelle, dass ich die Leistung nicht mehr brauche, mir die Qualität nicht ausreicht, oder ich etwas besseres gefunden habe.
Kurz, sobald ich mich entschlossen habe zu kündigen, geht diese Kündigung auch sofort, in der Regel als Einschreiben raus.
Auf diese Weise habe ich es bisher immer geschafft, zum nächst möglichen Termin zu kündigen und mir ist noch nie ein Vertrag verlängert worden, wenn ich es nicht wollte.
Mir kommt es langsam vor, als ob meine Vorgehensweise "exotisch" ist.
Hier im Forum "menschelt" es genauso, wie im RL - soll heißen:
Unangenehmes schiebt man gern mal auf die lange Bank, schwupp, ist wieder ne Frist abgelaufen...
Großer Zettel am Monitor:
"I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by."
(stolen and adopted from Douglas Adams)
und selbst wenn man den genauen Termin nicht weiss, kann man ja einfach mal schreiben : "Hiermit kündige ich zum 01.02.03 ...", da bekommt man dann schon Antwort ala "Kündigung ist erst zum 02.03.04 möglich" oder Ähnliches.
So hatte ich es nämlich mit freenet gemacht, als ich das nicht mehr gebraucht habe, aber den genauen Endetermin nicht mehr wusste.
Ich glaub einfach man verdrängt solche Dinge einfach. So nach dem Mottoch Papierkram blabla...ist irgendwie unangenehm...ka....ist mir auch schon öfters fast passiert
Die "frühe" Kündigung hat noch den Vorteil, dass man billig per eMail oder Fax kündigen kann. Die Unternehmen schicken meist eine Kündigungsbestätigung, sodass man was in der Hand hat. Sollte keine Reaktion kommen, bleibt für die "Einschreiben"-Variante immer noch genügend Zeit.