Hallo Community!
Ich bekomme bald die DSL-Hardware geliefert (steig von 56k-Modem um ) und diese hat den WLAN-Router Fritz!Box 7170. Dieser soll angeblich eine integrierte Firewall haben.
Nun wollt ich wissen, ob diese mit Verbindung der Windows xp (sp2) Firewall ausreicht oder soll ich noch etwas dazu laden?
Ich nutze bis jetzt F-Secure Internetsecurity 2004. Die Lizenz ist abgelaufen - mitlerweile genau drei Jahre - und außerdem ist das Teil sehr lastig im hinblick auf den Arbeitsspeicher (256 MB SDR).
Ich wollte deshalb jetzt (wenn nötig) noch das Firewall-"Tool" wechseln bevor ich mit DSL durchstarte.
Könnt ihr mir da Empfehlungen geben? Mich interessieren möglichst kostenlose Firewall-"Tools", da mir auf dauer gesehen es nicht sinnvoll scheint jährlich eine neue Lizenz zu kaufen. Könnt ihr mir "Erfahrungsberichte" mit den kostenlosen Firewalls geben. Welche Programme würdet ihr mir noch Empfehlen?
Gruß Kowalski112
P.S: Ich habe mich hier im Forum umgesehen und keinen Thread mit diesem Titel gefunden. Sollte jedoch schon solch ein Thread vorhanden sein nehmt es mir bitte nicht übel, den muss ich dann wirklich überlesen haben.
Ich bekomme bald die DSL-Hardware geliefert (steig von 56k-Modem um :D ) und diese hat den WLAN-Router Fritz!Box 7170. Dieser soll angeblich eine integrierte Firewall haben.
Nun wollt ich wissen, ob diese mit Verbindung der Windows xp (sp2) Firewall ausreicht oder soll ich noch etwas dazu laden?
Wovor willst du dich schützen? Je genauer du die Bedrohungsszenarien aufmalen kannst, desto besser kann man dir geeignete Komponenten für die Umsetzung eines Schutzes dagegen nennen.
Zitat von Kowalski112
Ich nutze bis jetzt F-Secure Internetsecurity 2004. Die Lizenz ist abgelaufen - mitlerweile genau drei Jahre - und außerdem ist das Teil sehr lastig im hinblick auf den Arbeitsspeicher (256 MB SDR).
Ich wollte deshalb jetzt (wenn nötig) noch das Firewall-"Tool" wechseln bevor ich mit DSL durchstarte.
Eigentlich brauchst du gar keine zusätzliche Desktop bzw. Personal Firewall. Bei dieser Gelegenheit möchte ich darum bitten, sowas nicht als Firewall (ohne Desktop oder Personal) zu bezeichnen. Eine Firewall ist ein Konzept und die Gesamtheit der Komponenten für deren Umsetzung (da kann natürlich eine Personal Firewall dazugehören).
Windows hat seit XP einen eingebauten Paketfilter (aka Windows-Firewall, man sollte den dafür Verantwortlichen bei Microsoft steinigen, öffentlich, hier in Bayern, damit ich nicht zu weit fahren muss) und seit Service Pack 2 hat der sogar sinnvolle Defaults und er nervt nicht mit Nachfragen, die ein Otto-Normal-User sowieso nicht versteht und vorsichtshalber immer auf "Ja" klickt, weil seit dem ersten "Nein" $Chat-Software nicht mehr funktioniert.
"Installieren und gut" gibt es in diesem Bereich sowieso nicht.
Wovor willst du dich schützen? Je genauer du die Bedrohungsszenarien aufmalen kannst, desto besser kann man dir geeignete Komponenten für die Umsetzung eines Schutzes dagegen nennen.
Ich dachte ich schütze mich mal besser gegen: Viren, Würmer, Trojaner, Hijacker, Spyware, ungewollte Werbesoftware die sich in den Browser installiert.(wie Windows immer meint ) andere Personen die die Steuerung meines Computers übernehmen könnten.
Hacker habe ich wohl kaum zu befürchten habe ja nichts tolles auf dem Rechner...
Außerdem möchte ich noch bestimmen können inwiefern Programme "ins Netz können"
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Zitat von max93
Bei dieser Gelegenheit möchte ich darum bitten, sowas nicht als Firewall (ohne Desktop oder Personal) zu bezeichnen.
Bis eben wusste ich noch gar nicht, dass man noch unter solchen Firewalls unterscheidet.
Ich dachte ich schütze mich mal besser gegen: Viren, Würmer, Trojaner, Hijacker, Spyware, ungewollte Werbesoftware die sich in den Browser installiert.(wie Windows immer meint :) ) andere Personen die die Steuerung meines Computers übernehmen könnten.
Das alles kann eine Desktop Firewall alleine definitiv nicht leisten (auch nicht, wenn man den Virenscanner noch dazuzählt). Da gehörst du genauso ins Konzept eingebunden. Du darfst dich nicht hinreissen lassen und auf alles klicken, was nicht schnell genug vor dem Mauszeiger flüchten kann (Virenscanner können nur bekannte Schädlinge erkennen). Nahezu alle oben genannten Bedrohungen werden nämlich in über 95% aller Fälle vom User selbst installiert. Davor kann dich keine Firewall der Welt zuverlässig schützen.
Seit gut über 10 Jahren schaffe ich es jetzt schon meinen PC von all dem Zeugs, das du oben aufführst frei zu halten, ganz ohne Virenscanner, Desktop Firewall und Anti-Spy-Dings. An meiner Netzgrenze habe ich lediglich einen Router mit Paketfilter und meine Mails werden nach Anhängen mit Viren gescannt, damit ich die nicht mehr von Hand aussortieren muss.
Zitat von Kowalski112
Hacker habe ich wohl kaum zu befürchten habe ja nichts tolles auf dem Rechner...
*Seufz* Es geht dem Angreifer nicht darum, dass es dein Rechner ist. Ich dachte, das hätte ich deutlich gemacht.
Zitat von Kowalski112
Außerdem möchte ich noch bestimmen können inwiefern Programme "ins Netz können"
Auch das kann eine Desktop Firewall nicht zuverlässig leisten. Wenn Malware unbedingt Daten nach Draussen schicken will und der Ersteller der Malware kein vollkommener Idiot ist, dann schickt sie auch Daten nach draussen (Breakout-wp).
Zitat von Kowalski112
Bis eben wusste ich noch gar nicht, dass man noch unter solchen Firewalls unterscheidet.
Da gibt es sogar noch mehr Unterscheidungen. Wichtig ist nur, dass man weiß, was man da tut. Es nützt gar nichts, wenn du Produkt X installierst und keine Ahnung hast, wovor genau es dich schützt. kleiner Hinweis: Die Werbeaussagen sind -- wie so oft -- zur Bestimmung der tatsächlichen Features natürlich nicht geeignet.
Was ich hier zu erklären versuche: Du und viele Andere auch erliegst hier einfach nur Marketing-Geblubber. Das einzige, was zuverlässig an manchen solcher Desktop Firewalls funktioniert, ist der Paketfilter, der dafür sorgt, dass Verbindungsanfragen nicht angenommen werden. Genau das kann man aber auch mit dem bereits bei Windows XP mitgelieferten Paketfilter erreichen. Alles andere soll dir nur ein warmes Bauchgefühl vermitteln (und das ist nach Meinung einiger Experten auch wieder gefährlich - Risikokompensation).