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Bewertung der Pingdauer [Bearbeiten]Um die ermittelten Zeiten objektiv bewerten zu können, muss man sich überlegen, wie lange das Signal bis zum Empfänger und zurück benötigt. Diese Laufzeit ist vor allem abhängig von der Entfernung zwischen Sender und Empfänger und der Übertragungsgeschwindigkeit. Dazu kommen noch andere Faktoren wie etwa die Zeit, die das Paket in Zwischenstationen wie etwa Routern verbringt.
Die Entfernung zwischen zwei beliebigen Punkten auf der Erdoberfläche lässt sich mittels der Orthodromen bestimmen. Dividiert man die so erhaltene Entfernung durch die Übertragungsgeschwindigkeit, erhält man die minimal mögliche Pingzeit.
Ein Beispiel: Die Entfernung zwischen Berlin und Tokio beträgt 8941,2 km. Wählt man als Übertragungsgeschwindigkeit die Lichtgeschwindigkeit (300.000 km/s), so ergibt sich eine minimal mögliche Pingzeit von ca. 2 * 29,8 ms = 59,6 ms. Der Faktor 2 entsteht durch Hin- und Rückweg. Ein realistischerer Wert für die Geschwindigkeit wäre etwa 150.000 km/sWellenlänge, wenn man davon ausgeht, dass sich die Signale hauptsächlich durch elektrische und nicht durch optische Leiter ausbreiten bzw. die Konversion zwischen beiden Systemen zusätzliche Zeit beansprucht. Unter Annahme dieser realistischeren Geschwindigkeit ergibt sich eine minimale Pingzeit von etwa 119,2 ms.
In der Praxis liegt der Wert jedoch viel höher, so ergeben sich Pingdauern von etwa 300 ms zwischen Berlin und Tokio.
Auch sollte man nur Endgeräte anpingen, da Netzwerkgeräte (Router, Switches etc.) oft nur langsam auf Pings reagieren, da sie dafür nicht konzipiert sind, bzw. man so Angriffsszenarien auszuschließen versucht (siehe Firewall)
Quelle: https://www.de.wikipedia.org