Problem mit DSL-Geschwindigkeit der Telekom - Bitte um Hilfe
Hallo Allerseits,
hiermit möchte ich Ihnen mein persönliches Problem mit der DSL-Geschwindigkeit und der Telekom berichten und Sie um Ratschläge/Hilfe bzw. ähnliche Erfahrungen bitten.
Ich wohne in einem Vorort (Leitungslänge bis zur Vermittlungsstelle schätzungsweise etwa 4 km) und bekomme von der Telekom DSL mit nur 768 kbit/s; so zeigt es auch die Online-Verfügbarkeitsprüfung an. Mein DSL-Modem (ein Siemens Gigaset SE515dsl) zeigt dagegen an, dass die Leitung bis über 3.000 kbit/s kann und die Leitungsdämpfung ganze 38,5 dB beträgt. Laut der Tabellen (z. B. in diesem Forum oder bei Wikipedia) ist bei dieser Leitungsdämpfung noch DSL mit 1.500 kbit/s möglich.
Daraufhin habe ich mich letztes Jahr schriftlich bei der Telekom über die lahme Geschwindigkeit beschwert, einen Screenshot meines DSL-Modems mit den Leitungswerten mitgeschickt und mit Kündigung meines Anschlusses gedroht, falls mir nicht zumindest die vollen 1.024 kbit/s freigeschaltet würden, für die ich im Tarif "T-DSL 1000" auch bezahle. Etwa sechs Wochen später bekam ich einen Brief von der Telekom, der inhaltlich nicht näher auf meine Beschwerde einging, aber eine Auftragsbestätigung für "T-DSL 1000" (ohne 768 kbit/s) darstellte! Da mein Anschluss aber weiter nur mit 768 kbit/s lief, rief ich dort an und bekam mitgeteilt, dass ich jetzt ganz offiziell die vollen 1.024 kbit/s hätte - und wenn die nicht liefen, sei das ein rein technisches Problem und ich solle die Störungsstelle anrufen. Dort versprach man mir, sich zu kümmern, und noch am selben Tag rief ein Techniker direkt aus meiner Vermittlungsstelle zurück und bat mich, mein Modem zwecks Verbindungstest einzuschalten. Ich sah sofort, dass die Vebindung jetzt mit vollen 1.024 kbit/s lief, und der Techniker sagte mir, die Leitung sei ganz hervorragend, eigne sich evtl. sogar für 1.500 kbit/s, und für die Begrenzung auf die 768 kbit/s gäbe es keine technische Notwendigkeit!
So hatte ich fast ein Jahr lang DSL mit vollen 1.024 kbit/s ganz ohne Probleme. Doch vor kurzem habe ich mich von den penetranten Werbeanrufen der Telekom zu dem neuen Kombitarif "Call & Surf Basic" überreden lassen, der für mich Wenigtelefonierer wirklich günstiger ist. Und obwohl dieser DSL bis max. 2.048 kbit/s behinhaltet, wurde mir mein Anschluss exakt am Tage der Umstellung auf diesen neuen Kombitarif wieder von 1.024 kbit/s auf die lahmen 768 kbit/s zurück geschaltet, und in der Rechnung erscheint auch wieder dieses "768R" ;-(((
Natürlich habe ich sofort zwei böse Beschwerdebriefe per Einschreiben an die Telekom geschickt (einen an die zuständige Kundenniederlassung und einen an den technischen Kundendienst) und bei beiden eine Kopie der Auftragsbestätigung vom letzten Jahr (Freischaltung der vollen 1.024 kbit/s) mitgeschickt - doch das ist drei Wochen her, und es kam noch keine Antwort. Ein Anruf bei einem Mitarbeiter, der für die Umstellung auf diese neuen Kombitarife zuständig ist, ergab nur die Auskunft, er sei Vertriebsmensch und habe mit der Technik nichts zu tun.
Nun meine Fragen: wer hat ähnliche Erfahrungen und Probleme und kann mir evtl. einen Rat geben, wie ich vorgehen kann? Kann ich meine Anschlussleitung durchmessen lassen (wenn ja: was kostet das?) - und wenn die Messung ergibt, dass die Leitung sich tatsächlich für eine wesentlich höhere DSL-Geschwindigkeit eignet, als die Verfügbarkeitsprüfung angibt - kann ich dann die Umstellung auf diese technisch mögliche Geschwindigkeit verlangen? Und wie sieht das bei anderen DSL-Anbietern aus? Ich bin nicht mit der Telekom verheiratet und würde sofort wechseln, wenn ein anderer Anbieter mir die technisch machbare Geschwindigkeit anbietet. Doch orientieren sich diese nicht auch einfach an den Verfügbarkeitstabellen der Telekom?
Für jede konkrete und vor allem hilfreiche Antwort bedanke ich mich sehr herzlich im Voraus!
Welche DSL-Geschwindigkeit geschaltet wird hängt ja von einem Datenbankwert ab, der die Dämpfung aufgrund der Kabelstrecke von der Vermittlungsstelle zu Deinem Haus quasi abschätzt.
Zur Zurückstufung kam es deshalb, weil kein Blick auf die alte Einstellung geworfen wurde.
Da wurde aufgrund der Datenbank die Geschwindigkeit festgelegt (so wie bei Deinem ersten DSL-Antrag auch) und der Techniker hat genau das ausgeführt.
Vermutlich wusste der Techniker nicht einmal, um welchen Tarif es geht und warum er zurückstellen soll.
Eigentlich hast Du in der Vergangenheit schon alles richtig gemacht und Du warst ja auch erfolgreich mit der Erhöhung der Geschwindigkeit.
Im Prinzip muss Du wieder versuchen jemand von der Technik an die Strippe zu bekommen und ähnlich hartnäckig wie damals sein.