Hallo,
hatte bei Freenet die Fritz Box mit DSL- und Telefon-Flat bestellt. Weil man lt. Produktbeschreibung bei Bestellung und auch Verpackung der Box Telefon UND Fax UND Internet in einem hat und alle Kosten mt der Flat von 24,95 € abgedeckt ist.
Als ich das ganze installiert hatte, gab es nur Probleme. Stundenlang alle Leitungen tot, dann tagelang kein Internet etc. Auf meine Fristsetzung teilte Freenet mit, daß einige Faxgeräte Konflikte verursachen, eine ständige Nutzungsmöglichkeit nicht gewährleistet sei und ich künftig übers Festnetz faxen solle.
Habe dann Box eingepackt, zusammen mit außerordentlicher Kündigung bzw. Rücktritt vom Vertrag, da Leistung nicht vertragsgemäß erbracht und auch künftig nicht erbracht werden kann.
Erhielt dann nur Kündigungsbestätigung zum 02.05.09.
Nun erhalte ich weiterhin Rechnung von Freenet über 24,95 € monatlich. Da ich wegen fehlender FritzBox wieder mein Festnetz nutzen MUSS, von der Telekom monatliche Rechnungen zu je ca. 100 € für Telefon/Fax/analog-Internet. Neuen Anbieter bekomm ich auch nicht, mangels Portfreigabe.
Hab ich da was übersehen? Bei Bestellung hab ich dieses neue FritzTelefon eben NICHT genommen, weil ich da halt kein Fax anschließen kann. Da auf der homepage von Freenet bei der FritzBox Telefon UND FAX UND Internet nutzbar sein sollte, hab ich das genommen, mit einer Flat für alle 3.
Nun soll ich Fax ins Festnetz stecken (dann klingelt bei Anruf auch Fax), und die Gebühren soll ich trotz Flat auch noch zahlen.
Hätte Freenet auf die fehlende Fax-Möglichkeit hingewiesen, hätt ich bei der T-Com die ISDN Flat genommen.
Gegen die monatlichen Rechnungen werd ich lt. den AGB natürlich Einwendungen geltend machen. Soll ich statt Kündigung oder Rücktritt vielleicht ein anderes Wort verwenden? Ich will auf jeden Fall meinen Port wieder haben.
Hmm ....
Bei Freenet läuft ja die gesamte Telfonflat über Internettelefonie/VoIP und dort gibt es bis jetzt nur mehr oder weniger gute Faxlösungen im Anfangsstadium, nichts zuverlässiges.
Wer unbedingt ein Fax braucht, der sollte tatsächlich über den Fertnetzanschluss kostenpflichtig faxen oder besser einen anderen Provider ohne Telefonflat über VoIP nehmen.
Dieser Sachverhalt ist eigentlich bekannt und Freenet wirbt vermutlich auch nirgends aktiv für Fax über ihre VoIP-Telefonflat.
Sie haben aber die Leistungsbeschreibung der Fritzbox vermutlich beim Hersteller abgeschrieben.
Dort wird auch die Verwendung des Gerätes für Fax angepriesen - das bezeiht sich aber auf Fax über den Telefonanschluss und nicht über die Technik, die Freenet anbietet.
Du warst als nicht vollkommen informierter Neukunde somit in die Irre geleitet.
Du wirst das aber kaum als Kündiungsgrund druchkriegen - deshalb akzeptiert das Freenet auch nicht.
Durch die voreilige Rücksendung der Fritzbox hast Du Dich leider um die Möglichkeit gebracht zu prüfen, ob derAnschluss nun vertragsgemäß funktioniert.
Und nur wenn er das nachweislich nichttut, muss Freenet der Kündigung aus einem wichtigen Grund stattgeben.
Ein nicht von Freenet geliefertes, nicht 100% funktionierendes Fax ist aber nun leider kein Grund für diese Kündigung, da die Faxfunktionalität über VoIP leider nirgendwo schriftlich zugesichert wird.
Freenet wird nun behaupten, der Anschluss selber würde funktionieren, Du kannst nicht das Gegenteil beweisen und musst als Konsequenz wohl bis Mai 2009 die Rechnungen bezahlen und bekommst auch von keinem anderen Anbieter DSL.
Ob es doch noch eine Möglichkeit gibt, könnte Dir jetzt nur noch ein Rechtsanwalt, der sich auf dieses Gebiet spezialisiert hat, sagen.
Ja, das mit der Rücksendung war ein blöder Fehler.
Völlig richtig war es, Freenet eine Frist zur Behebung der Mängel zu setzen.
Da Freenet aber durch den Faxkonflikt erstmal eine Ausrede hatte - egal ob berechtigt oder nicht - hätte daraus nicht direkt gefolgert werden dürfen, dass die Kündigung aus einem wichtigen Grund (§ 314 BGB) bereits greift.
Es kann schon sein, dass mache Faxgeräte Problem machen und für fremde Gerätschaften kann Freenet tasächlich nichts.
Möglich, dass auch der gesamte Internetanschluss nicht vernünftig funktioniert hat - aber dann hätte die Anlage nochmal ohne Fax getestet werden müssen.
Ich befürchte leider auch, dass habibi809 ohne Anwalt kaum aus dem Schlamassel kommt.
Freenet ist ja eh der Spezialist für nicht akzeptierte und verschlampte Kündigungen, da läuft gar nichts, wenn die Situation nicht eindeutig ist.
Im Notfall sollte er glaub um Rücksendung der Fritzbox bitten.
erst mal vielen Dank für Euer Feedback. Habe allerdings wohl einiges falsch rübergebracht:
daß mein Fax nicht in Ordnung ist, wurde von Freenet nicht moniert. Vielmehr hat Freenet mir im Juli noch ein langes Schreiben geschickt, daß bei ALLEN Faxen über Voip Probleme auftreten können. Daher "könne eine ständige Nutzungsmöglichkeit hier nicht gewährleistet werden. Daher empfehlen wir zum Faxen die Nutzung Ihres Festnetzes."
@GEH: Auch hatte ich zu keinem Zeitpunkt die Leistungbeschreibung des Herstellers.
Bei Lieferung der Hardware von Freenet (auch nicht Hersteller!) ist auf der Rückseite ein Bild, unter Fon2 steht "analoge Telefone, Fax...".
Bei Installation der Hardware hab ich auf der Software-CD unter Merkmale der Nebenstelle bei Fon2: Dies ist ein Faxgerät angeklickt. Als ich später hilfesuchend die Freenet-Hotline (auch nicht Hersteller!) anrief, hat auch die Mitarbeiterin dies mit mir durchgecheckt.
Kurz und gut: Es wurde bei mir zumindest mehrfachst der Eindruck erweckt, daß Anschluß eines Faxes möglich sei. Wenn es nur mit Voip nicht geht, warum bietet Freenet die Box mit dieser Produktbeschreibung überhaupt an?
Hab jetzt kurz trotzdem beim Hersteller reingeschaut: Lt. dem Handbuch steht auf Seite 28, unter 2.10 gleich an Anfang: Faxgerät kann man auch für Internettelefonie nutzen. Und Freenet vertreibt dieses Gerät.
Bekannter meinte nun, dass nur bei Freenet faxen technisch nicht möglich sein soll, läge wohl an deren IP-Protokoll.
Es war aber wirklich ein Fehler von mir, die Fritzbox zurückzuschicken. Die Box (ohne Freenet) soll sehr gut sein, und schon allein 199 Euro kosten.
Im übrigen hatten wir die Anlage nicht mal 4 Wochen, sicher auch einige Tage mal ohne Faxgerät. Selbst wenn der gesamte Internetanschluß nicht vernünftig funktioniert hat: DSL bzw. Internet hat ja Freenet allein gestellt und wären daher für die Beseitigung verantwortlich gewesen. Die haben sich aber auf die Fax-Variante festgebissen. Warum aber z. B. ohne unser Zutun mehrmals stundenlang all unsre Leitungen tot waren, warum tagelang kein DSL da war, warum mehrmals von uns angerufene Personen uns nicht hören konnten, etc. hat Freenet trotz unserem schriftlichen Einschreiben bis heute nicht aufgegriffen.
Wenn es NUR um die abgehenden Fax-Kosten ginge, wäre sicherlich ne Lösung zu finden. Aber wir hatten während des Freenet-Schlammassel ja mehrmals unser Fax ans Festnetz gesteckt, bei eingehenden Anrufen klingelte Fax und Telefon durcheinander. Da ichwährend des Schlammassels wegen toter Leitung auch noch mehrmals vom Handy aus die teuere Hotline anrufen mußte, ist mir das ganze zu chaotisch und unterm Strich zu viele "versteckte" Kosten.
Ich dachte, daß ich einfach weiterhin bei jeder monatlichen Rechnung weiterhin meine Einwendungen erhebe und meine Kündigung/Rücktritt aufrecht erhalte. Irgendwann werden die doch sicherlich mal klagen (bin nicht rechtsschutzversichert), vielleicht hab ich bei Gericht bessere Karten, da ich doch viel Schriftverkehr vorliegen habe.
Also wenn Du rechtsschutzversichert bist, solltest Du nun selber aktiv werden.
Geh zu einem Anwalt und kläre mit dem, welche weiteren Schritte schnellstmöglich zum Erfolg führen.
Wenn Du belegen kannst, dass Du andere Mängel reklamiert hast, Freenet aber überhaupt nicht darauf reagiert hat, bzw. immer den Fehler auf etwas anderes geschoben hat, so besteht die berechtigte Hoffnung, doch noch vorzeitig aus dem Vertrag heraus zu kommen.
Wenn Du die Klärung Freenet "überlässt", kannst Du eine böse Überraschung erleben.
Die werden Dir weiterhin Rechnungen und Mahnungen schicken, Deine Einsprüche ignorieren und womöglich erst nach Ablauf des Vertrages ein gerichtliches Mahnverfahren einleiten.
In diesem Fall können sie den Port dann übrigens auch nach Ablauf des Vertrages noch blockieren, weil Sie belegen können, dass sie noch Forderungen an Dich haben.
Also wenn Du rechtsschutzversichert bist, solltest Du nun selber aktiv werden.
Irgendwann werden die doch sicherlich mal klagen (bin nicht rechtsschutzversichert)
Ich würde jetzt schon zum Anwalt gehen, das kostet dich dann ca 50€ bis 100€ und damit weniger als das was du bis ans Vertragsende von Freenet zahlen musst, mal von deinen T-Com kosten abgesehen
zurück zu Einstellungen---->Telefonie--->Internettelefonie--->den Karteireiter "erweiterte Einstellungen" wählen und dann etwa in der Mitte der Seite den Punkt/Haken bei der Option
"immer Sprachkodierung mit Festnetzqualität verwenden
FRITZ!Box verwendet grundsätzlich verlustfreie Sprachkodierung wie im Festnetz." setzen
damit wird der Codec erneuert und in 95% der Fälle funzt es hervorragend.